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Zitat von MattF
Dazu käme Carsharing wo auch wieder sehr viele Zugriff auf Autos hätten, wenn sie eines brauchen.
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Unsere fast 30T-Einwohnergemeinde hatte 3 Carsharing Autos für ca 3 Jahre (I3, Transporter, anderes Auto - weiß nicht mehr). Wurde nicht angenommen und sind mittlerweile wieder abgeschafft. Schon die Betreiber (Stadtwerke) haben mir bei der Beantragung der Karte gesagt, dass sie nicht an den Erfolg glauben, weil ja hier eh jeder 3-4 Autos vor der Tür hat.
Ich hatte zufällig zu der Zeit kein Auto zur Verfügung, weil wir unser Auto kurzfristig verkauft hatten und noch kein Neues gekauft hatten und hätte nur das Firmenauto meines Freundes nutzen können. Also hab ich Carsharing versucht.
Und leider muss ich sagen, dass sich das für mich nicht rechnet. Ich nutze unser Auto nicht täglich aber geplant min. 2x die Woche (2x35 Min Fahrzeit + ca. 2 Std manchmal auch mehr Aufenthalt), da gerade Abends die Fahrt mit Bahn+Fahrrad nicht immer zeitlich realisierbar sind.
Das Carsharing Angebot bei uns wurde mit Zeit + KM separat berechnet. Ergo zahle ich für die mindesten 3 Std Betrag X und für die KM Betrag Y. Sehr kompliziert und abschreckend.
Im Grunde kostete jeder meiner Besuche im Stall ca. 60-70 €.... das 2x die Woche (2 * 56 * 65€ = 7280 €). Wenn ich dann auch mal zum Gartenmarkt fahre oder wo auch immer hin ist es schon so teuer, dass man sich ein eigenes Auto leisten kann.
Noch dazu muss ich mich voranmelden (unflexibel) und es steht nur 1 Auto in meiner unmittelbaren Nähe (wenn weg dann weg).
Blieb nur der Vorteil der Elektromobilität, denn in einem Mehrparteien-Haushalt ist eine eigene Ladeinfrastruktur auch schwer zu realisieren... von einem Solardach mag ich gar nicht träumen.
Ergo: Für mich ist Carsharing nur ein Großstadtthema, wo sowieso alles andere an ÖPNV viel besser ausgebaut ist als bei uns.