Ne LD Vorbereitung und gleichzeitig Abnehmen (also sich absichtlich in ein Kaloriendefizit zu begeben) ist ein relativ sicherer Weg ins Verderben. Das Problem in ner LD Vorbereitung is eher genug hochwertiges Essen rein zu kriegen, damit das mit der Regeneration auch klappt.
An der Startlinie einer LD hat man lieber n Kilo zu viel als zu wenig.
Das meinte ich ja mit „Timing“ und eher dem „wie“ als „ob“. Körpergewicht abnehmen und Leistung gleichzeitig aufbauen geht sicher nicht gut, sondern führt er zu Krankheit und Leistungsverlust.
@Tridinski: Welche Substanz meinst Du denn genau ? Ist jetzt ernst gemeint. Als Andi Realert die Weltbestzeit hingestellt hat, war er genauso so austrainiert, wie Frodeno neulich mit seiner Fabelzeit. Dürfte so bei 6% gelegen haben, der Körperfettanteil. Die meisten Agegrouper dürften da deutlich drüber liegen.
Ich hab keine Erfahrung, finde aber „Substanz“ ziemlich abstrakt als Leistungsfaktor.
kann dir da jetzt auch keine wissenschaftliche Maßeinheit angeben, aber da du den Tag über ja ein ziemliches Energiedefizit haben wirst, also deutlich weniger kcal aufnehmen kannst als du verbrauchst, muss der Körper ja was abgeben, Glykogenspeicher in Muskeln und Leber sind klar, auch die intramuskulären Fettspeicher.
Ich denke dass der Körper weniger hergeben wird wenn er außerhalb der genannten Speicher überall am Minimum kratzt als wenn da etwas Puffer ist. Damit meine ich natürlich nicht 10kg Übergewicht, aber halt auch keinen runtergehungerten Asketen.
Bin mal gespannt wie Arne das in der Sendung darstellt, ich denke dass es hier sehr wohl ein "zu wenig" gibt und das das Optimum höher liegt als bei OD oder MD.
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Grüße
Tri-K
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Ich glaube, dass die meisten Agegrouper zu dick sind. Ich hatte zu meinen guten Zeiten (PB 9:22h) 67kg auf 175cm. Das war okay, aber nicht extrem mager, da wäre schon noch was gegangen.
Für ein Eintagesrennen halte ich es nicht für wichtig, dass man groß Reserven rumschleppt. Bei einer Grand Tour mag das vielleicht anders aussehen.
Rälph - heute 71kg, aber auch ein paar Muckies vom Kämpfen mehr als früher.
kann dir da jetzt auch keine wissenschaftliche Maßeinheit angeben, aber da du den Tag über ja ein ziemliches Energiedefizit haben wirst, also deutlich weniger kcal aufnehmen kannst als du verbrauchst, muss der Körper ja was abgeben, Glykogenspeicher in Muskeln und Leber sind klar, auch die intramuskulären Fettspeicher.
Genau, insofern wiird aber das Unterhautfettgewebe nur indirekt eine Rollen spielen, also vom Allgemeinzustand, Stützung des Immunsystems ect. Die Muskelmasse ist natürlich als Glykogenspeicher direkt von Bedeutung als Energiereserve.
Zitat:
Ich denke dass der Körper weniger hergeben wird wenn er außerhalb der genannten Speicher überall am Minimum kratzt als wenn da etwas Puffer ist. Damit meine ich natürlich nicht 10kg Übergewicht, aber halt auch keinen runtergehungerten Asketen.
Finde ich total interessant. Es gibt ja in der Medizin mittlerweile gute Studienergebnisse, das leichtes Übergewicht die Lebenserwartung bei gewissen chronischen Erkrankungen eher erhöht, als niedriges Gewicht. Ob das jetzt bei einem Eintagesevent eine Rolle spielt, aber fraglich.
Zitat:
]Bin mal gespannt wie Arne das in der Sendung darstellt, ich denke dass es hier sehr wohl ein "zu wenig" gibt und das das Optimum höher liegt als bei OD oder MD.
Mein Post wirkt sicher auch radikaler, als er gemeint ist. Ich bin 175cm und hatte bei meiner Marathon PB 71 Kg und bei der MD 69. Und da konnte ich aber noch gute Röllchen am Bauch formen.
Irgendwann gibt es sicher einen Sweetspot.
Auch deutlich: Marathonläufer (männlich) liegen meist um 19 BMI, Triathleten eher um 21, so Weltspitze gesehen. Hatte ich mir zumindest mal aus Interesse angeschaut und so in Erinnerung.
Kürzlich habe ich etwas zum Gewicht beim Laufen gesehen, glaube das war von den Kölnern. Da kam raus, dass 1kg Gewicht an der Hüfte die Laufeffizienz um 1% verschlechtert, 1kg an den Füßen aber um 10%. Man sollte also besonders auf schlanke Füße achten
Habe erst einen Bericht von Gesa Krause gesehen, dass sie ihr Olympia-Gewicht auch nur für kurze Zeit hat und es auch nicht für gesund hält langfristig so wenig zu wiegen. Ich denke für einen Age-Grouper ist so ein Level schwierig zu realisieren ohne dementsprechende Expertise und Betreuung. Die Gefahr von Krankheiten, Übertraining,... steigt stark und danach ist die Leistung weniger als mit 2-3 kg mehr.
Vor ein paar Jahren habe ich mal das Zielfinish von IM Frankfurt gesehen, einer der letzten der ins Ziel kam war Koch und hatte eine ordentliche Wampe. Man könnte es schon als dick bezeichnen.