…denn auch wenn sich die Bild-Zeitung in den Jahren von Reichelt in eine wirklich katastrophale Richtung entwickelt hat und immer mehr zum Sprachrohr von Wutbürgern und Querdenkern geworden ist, wird sie sich auch mit einem neuen Chefredakteur nicht komplett ändern und wohl noch oft für potenziellen Gesprächsstoff sorgen.
+1.
Wenn der Springer-Verlag mit der Arbeit von Reichelt und somit auch der Ausrichtung der Bild unter seiner Leitung unzufrieden gewesen wäre, hätten man die Reißleine schon viel früher ziehen können, spätestens nach den ersten Berichten Anfang des Jahres.
Fragt sich nur, ob sich jemand findet, der den akues so aggressiv weiterführen kann und will.
Es passt natürlich, dass die NYTimes als Vorreiter berichtete, da der Axel Springer Verlag mittlerweile mehrheitlich der US-Firma KKR gehört, denen der Auflagerückgang von Bild unter Julian Reichelt bestimmt nicht gefällt, weil sie den Verlag in einigen Jahren ja wieder mit Gewinn verkaufen wollen.
Und Friede Springer kritisierte seit längerem die aggressiven Angriffe auf Merkel durch Julian Reichelt.
Es passt natürlich, dass die NYTimes als Vorreiter berichtete, da der Axel Springer Verlag mittlerweile mehrheitlich der US-Firma KKR gehört, denen der Auflagerückgang von Bild unter Julian Reichelt bestimmt nicht gefällt, weil sie den Verlag in einigen Jahren ja wieder mit Gewinn verkaufen wollen.
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Dass die Redaktion der New York Times, die ja das journalistische Leitmedium schlechthin darstellen, ihre Berichterstattung an den Interessen ihrer Anteilseigner orientieren, also genau das tun, was sich die Correctiv-Redaktion gegenüber dem Ippen-Verlag aufs Schärfste verbeten hat und der Grund war, dass die Recherchen in die Öffentlichkeit und zur NYT gelangten, will ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen und würde stark dem journalistischen Selbstverständnis der NYT widersprechen.
Eine Führungskraft wie Reichelt kann man, sofern aus wirtschaftlichen oder sonstigen Gründen seitens der Anteilseigner gewünscht, jederzeit (und mit weniger Nebengeräuschen) austauschen und das passiert auch oft genug. Da muss man nicht auf eine Sex-Affäre warten
Ich glaub auch nicht, dass Auflagenrückgang der Bild-Zeitung ein Faktor für die Entlassung war, denn damit haben seit Jahren sämtliche Printmedien egal welcher Ausrichtung massiv zu kämpfen und die Empörungskultur, der sich Reichelt massiv verschrieben hat, generiert ja bekanntermaßen Aufmerksamkeit und Online-Klicks und ist leider durchaus in der Lage dieser Entwicklung (zumindest online) Einhalt zu gebieten.
KKR gehört die Mehrheit am Springer Verlag, nun hat Springer im Sommer Politico gekauft, Axios wollten sie auch, scheiterte aber - das ist für die USA interessant, deswegen kümmert das die NYT. Für den Kauf ist interessant, das sie Politico gefährden, wenn der neue Eigentümer eine unaufgeräumte metoo-Sache laufen hat.
Die NYtimes ist eine Aktiengesellschaft, deren Mehrheit bei der Herausgeberfamilie liegt.
Wenn der Springer-Verlag mit der Arbeit von Reichelt und somit auch der Ausrichtung der Bild unter seiner Leitung unzufrieden gewesen wäre, hätten man die Reißleine schon viel früher ziehen können, spätestens nach den ersten Berichten Anfang des Jahres.
Aber vielleicht wollte man dann doch die anstehende Bundestageswahl mit einem Scharfmacher in die "richtige" Richtung lenken....
KKR gehört die Mehrheit am Springer Verlag, nun hat Springer im Sommer Politico gekauft, Axios wollten sie auch, scheiterte aber - das ist für die USA interessant, deswegen kümmert das die NYT. Für den Kauf ist interessant, das sie Politico gefährden, wenn der neue Eigentümer eine unaufgeräumte metoo-Sache laufen hat.
Die NYtimes ist eine Aktiengesellschaft, deren Mehrheit bei der Herausgeberfamilie liegt.
m.
Oder Reichelt ist einfach über eine Affäre gestolpert die sich dann nicht mehr unter den Teppich schieben lässt.