.... Momentan hoffe ich noch darauf, dass einflussreiche Menschen viel Geld verlieren und dann Druck ausüben, dass man eine politische Lösung findet. Aber ob das überhaupt realistisch ist?
..
Bitte werde doch mal konkret:
Auf wen genau sollen diese "einflussreichen Menschen" "Druck ausüben"?
Wie soll diese "politische Lösung" näherungsweise in der Realität ausssehen? Welche Städte und welche Menschen soll die Ukraine den Russen konkret überlassen, damit du dir in Deutschland keine Sorgen wegen hoher Gaspreise und 8% Inflation machen musst?
(Ich reagiere leider langsam zunehmend agressiv auf nebulöse und unkonkrete Forderungen friedensliebender Menschen, zu denen ich dich, qbz, flow, Mo77 und ein paar andere in diesem Thread zählen würde, die immer so tun, als ob die Ukraine eine Mitschuld trägt, dass sie angegriffen worden ist, und daher auch in der Pflicht ist, dem Angreifer entgegen zu kommen, da er ja auch so ein bisschen im Recht ist mit seinem Angriff
Friedensliebend bin ich übrigens auch, genauso wie Habeck, Baerbock, Sascha Lobo, Carlo Masala und unzählige andere Menschen, die die Überzeugung vertreten, dass nichts, was der Westen oder die Ukraine in den vergangenen Jahren richtig oder falsch gemacht haben auch nur ansatzweise einen Angriffskrieg rechtfertigen könnte und dass es deshalb absolut undenkbar ist, zur Beendigung des Krieges Teile der eigenen Bevölkerung zu verraten und an die Russen "als Verhandlungslösung" zu verkaufen.)
Die kontroverse Diskussion über Lösungen zur Beendigung des Krieges werden ja nicht allein hier im Forum geführt. Hier eine ausführliche kontroverse prominent besetzte Debatte im Rahmen einer Veranstaltung in Polen zwischen dem ehemaligen polnischen Aussenminister Sikorski, dem ehemaligen USA-Botschafter in Russland, McFaul und den Politologen Mearsheimer und Stephen Walt.
By any measure, the Russian invasion of Ukraine represents a profound security risk for the world. It raises fundamental issues about the basic principles that underwrite the current international order and it threatens the specter of an entrenched, high-risk Great Power conflict. How is this fast-evolving crisis best addressed? Does it demand a resolute and relentless push by the West to punish, isolate and degrade Putin’s Russia economically, politically and militarily? Or is a solution to be found in acknowledging Russia’s security needs and finding ways to mutually de-escalate the war, sooner not later? Which of these different strategies stand the best chance of success? And how ultimately is this conflict best resolved?
Ich reagiere leider langsam zunehmend agressiv auf nebulöse und unkonkrete Forderungen friedensliebender Menschen, zu denen ich dich, qbz, flow, Mo77 und ein paar andere in diesem Thread zählen würde
Falls er hier tatsächlich (wieder) zur Lagerbildung kommen sollte ... der Gruppe der "friedensliebenden Menschen" würde ich mich in dem Fall auch tatsächlich verbunden fühlen ...
Obgleich ein bißchen Krieg natürlich auch seinen Reiz haben kann, das versteh ich schon auch ...
Sieh' es als Anregung, deine Standpunkte (und Forderungen an die Ukraine bzw. an die Adresse der USA) bis zum Ende durch zu denken.
Es ist absolut legitim sich Frieden zu wünschen. Jeder, der nur einen Funken Verstand hat, sollte den Wunsch nach Frieden als oberste Priorität haben.
Es ist auch legitim, die Lieferung von Waffen an die Ukraine zu hinterfragen.
In der Vergangenheit hat es viele Konflikte gegeben, in denen Waffenlieferungen mitten hinein in einen Konflik wie ein Brandbeschleuniger gewirkt haben. Es ist also nicht unmöglich vernünftige Argumente zu finden, die -v.a. bei abstrakter Betrachtungsweise- gegen Waffenlieferungen in ein Kriegsgebiet sprechen.
Wenn man aber konkret fordert, Waffenlieferungen an die Ukraine in diesem sehr konkreten Konflikt, in dem ein kleines Land von einem viel größeren Land völkerrechtswidrig angegriffen worden ist, zu unterlassen (und das hast du wenn ich mich richtig erinnere auch schon wiederholt getan), dann muss man auch zu Ende denken, was es für die Ukraine (und v.a. für manche Menschen in der Ukraine wie z.B. Bewohner von Mariopol oder Kherson) bedeuten würde, wenn dieser Forderung nachgegeben werden würde.
die immer so tun, als ob die Ukraine eine Mitschuld trägt, dass sie angegriffen worden ist, und daher auch in der Pflicht ist, dem Angreifer entgegen zu kommen, da er ja auch so ein bisschen im Recht ist mit seinem Angriff
Kannst ja bei Gelegenheit mal ein Zitat von mir raussuchen, wo ich das (immer) getan habe, dann können wir betrachten, wieviel Mitschuld ich an deiner zunehmenden Aggression trage. Prinzipiell bin auch bereit, dir entgegenzukommen, unabhängig davon, ob du mit deiner zunehmenden Aggression im Recht bist ...
Zitat:
Zitat von Hafu
Nein.
Gut.
Den Rest lese ich eher später ... will mich jetzt erstmal um den häuslichen Frieden hier kümmern, und zusehen, daß wir alle noch etwas Sonne abbekommen.