Wie im Speedmax-Thread schon erwähnt, besteht bei den meisten wohl Einigkeit darüber, dass die Umwerferjustage bei den "alten" Di2-11-fach-Gruppen (Dura-Ace und Ultegra) eine recht einfache Sache mit überschaubaren Anforderungen an die Skills des jeweiligen Mechanikus (m/w/d) war, der Umwerfer ist als zuverlässig bekannt, Kettenabwürfe bei korrekter Einstellung eher die Ausnahme - die SRAM-AXS-Umwerfer sind wieder ein anderes Thema und hier scheiden sich eher die Geister.
Wer die UCI-Worldtour-Rennen in 2022 verfolgt, wird sicher auch bemerkt haben, dass dieses Jahr auffällig viele Fahrer absteigen und an der Kette rumfummeln, bevor sie das Problem entweder beheben u weiterfahren können oder ein Ersatzrad vom Teamauto bekommen. Das sind nicht die SRAM-gesponserten Teams (wie Trek-Segafredo und Movistar, auch einige Pro-KT-Teams wie Eolo), sondern die mit Shimano Dura-Ace wie Quickstep, (jetzt auch) Lotto-Soudal, Jumbo-Wisma oder Ineos-Panzergrenadiers (
).
Man könnte jetzt auf den Verdacht kommen, Shimano hat bei den akt. 12-fach-Gruppen (die es ja nur noch als Di2 gibt) den Umwerfer wieder etwas weiterentwickelt (lies: versaubeutelt, verschlimmbessert) und die alte Zuverlässigkeit ist nun vielleicht doch nicht mehr so gegeben wie früher. Ich gehe davon aus, dass die Mechaniker der Worldtour-Teams auf die neue 12-Fach Dura-Ace entsprechend geschult wurden und/oder Räder damit korrekt aufbauen können.
Wer von Euch hat schon eine neue 12-fach-Di2? Schreibt doch mal eure Erfahrungen insb. auf die Zuverlässigkeit des Umwerfers bezogen (interessant ist da auch selbst aufgebaut/justiert oder Komplettrad vom Händler und nix dran gemacht)... ich habe keine Ambitionen so schnell auf die 12-fach zu wechseln, aber ich es ist einfach interessant.