Kurze Frage an HaFu und bitte nicht persönlich nehmen:
wieso bist du die 30 km in Österreich gefahren mit dem Wissen, dass es zu diesem Zeitpunkt verboten war und dir eventuell eine Strafe droht?
Die Beschränkungen in Tirol wurden erst im Laufe des gestrigen Tages beschlossen. Er konnte das nicht wissen.
Wir waren gestern auf Skitour, eigentlich hätte es Tirol werden sollen, hatten uns dann doch für Vorarlberg entschieden. Wären wir nach Tirol gefahren, hätten wir das gleiche Problem gehabt.
Naja, wenn der Bestand zu Ende geht, kann sich das Virus sowieso nicht mehr exponentiell ausbreiten. Denn exponentielles Wachstum heißt, dass der prozentualle Anteil, mit der sich irgendwas vermehrt, immer gleich bleibt (z.B. 10% Neuinfizierte pro Tag). Von daher haben wir es sowieso mit einem beschränkten, exponentiellen Wachstum zu tun, weil die Bevölkerung endlich ist und somit eine natürliche obere Schranke darstellt. Die aktuelle Strategie geht dahin, dass man die Wachstumskurve abzuflachen versucht und zumindest in ein logistisches "drückt", bei dem der Verlauf nur noch linear zunimmt. Die anfängliche exponentielle Verbreitung ist jetzt scheinbar nicht mehr zu stoppen und wir erleben das wohl in den kommenden Tagen und die Maßnahmen zielen nur noch darauf, diesen Wachstumsverlauf abzuschwächen, was natürlich möglich ist, wenn jeder mitmacht.
Zumindest habe ich die Strategie so verstanden.
Danke.
Ich gebe morgen Abend auch Mathe-Nachhilfe ...
Aktueller "Bestand" :
~80 000 000 gesunde, nicht infizierte Deutsche
Was denkst du, wann dieser Bestand nennenswert zur Neige geht ?
Hat die Besuchszeitbeschränkung in Altersheimen einen Sinn?
Ist die Ansteckungsgefahr höher wenn ich 3 Stunden statt 1 Stunde dort bin?
Es reduziert die Anzahl der Besucher, die gleichzeitig in der Einrichtung sind. Voraussetzung ist natürlich, dass die Bewohner jetzt nicht von 3 Personen in 1h-Schichten besucht werden, statt von einer Person, welche 3h bleibt. Dann wäre die neue Regelung kontraproduktiv.
Danke für eure Ausführungen. Fairerweise muss ich sagen dass ich den Beitrag nicht gesehen habe.
Wenn man es schafft mit keinen anderen in Kontakt zu kommen verständlich, kann ich mir aber in einem Park in der Stadt kaum vorstellen.
Meine Reaktion kam daher dass einige versuchen ihr normal weitergeführtes Training mit der Stärkung des Immunsystems usw zu rechtfertigen. Mm setzt man sich so aber zumindest in Österreich klar über die Anweisungen der Regierung hinweg. Wie seht ihr das?
- bei uns sieht man beim Spazierengehen im Park öfters die erweiterte Familie mit Paar, Kindern, Onkeln und Tanten. Nachdem die Gastronomiebetriebe geschlossen sind bewegen sich ungleich mehr Menschen auf den öffentlichen Flächen. Man unterhält sich, trifft auch mal einen Bekannten und plaudert auch mit dem.
- dann gibt es auch so etwas wie eine "macht Euch nicht in die Hose" Mentalität. Schutzmasken trägt hier in Wien praktisch keiner, nicht einmal in den öffentlichen Verkehrsmitteln.
- zusammengefasst gibt es denke ich wenig Verständnis für einfache Maßnahmen die eine Ansteckung verhindern können - Abstand halten, Kontakt zu anderen nur dann wenn unbedingt nötig.
Die Anweisungen der Regierung sind dahingehen meiner Meinung nach einigermaßen klar - die Menschen sollen sich selbst weitgehend isolieren. Bei vielen bedeutet das sinngemäß zu Hause in den eigenen vier Wänden nach Möglichkeit allein zu bleiben und auf die üblichen Gemeinschaftstätigkeiten - Kino, Lokale, Einkaufsbummel - zu verzichten. Als Sportler und besonders als Triathleten haben wir die Sonderstellung, dass wir im Training auch gut allein unterwegs sein können und dabei zu keiner Krankheitsübertragung beitragen. Wenn man dabei seinen Individualismus ausleben kann, dann hat das denke ich aber eine schlechte Beispielwirkung für die andere Personengruppe die sich in ihrem Sozialverhalten hinsichtlich der Krankheitsübertragung wirklich einschränken muss - und das dann vielleicht weniger tut wenn sie sieht dass andere sich nicht einschränken.
Ich bin übrigens generell bestimmt kein Freund von Ausgangssperren.
Allerdings denke ich auch, dass der reine Apell an die Vernunft der Menschen bei einigen nicht ankommt.
Ich kenne in meinem Freundes- und Bekanntenkreis ganz viele die jetzt schon sagen, dass sie sich an eine Ausgangssperre auf keinen Fall halten werden.
Nur weil man es nicht nachvollziehen kann wird sich nicht daran gehalten.
Wenn wir das bei Allem so handhaben würden...
Hat die Besuchszeitbeschränkung in Altersheimen einen Sinn?
Ist die Ansteckungsgefahr höher wenn ich 3 Stunden statt 1 Stunde dort bin?
Abknutschen zur Begrüßung maximal 30 Sekunden ! Danach, für den Rest der Zeit 1,5m Abstand halten ...
Wer 3 Stunden vor Ort ist, läuft vielleicht tendentiell mehr rum, berührt mehr Sachen, kommt mit mehr Menschen in Kontakt.
Im Prinzip gilt es aber die "schwächsten Stellen der Isolation" abzudichten, nicht den Rest absurd zu verdicken.
Im Bespiel :
Das Begrüßungsküsschen macht man auch durch 12m Abstand im Rest der Zeit nicht wieder gut ...
Danke.
Ich gebe morgen Abend auch Mathe-Nachhilfe ...
Aktueller "Bestand" :
~80 000 000 gesunde, nicht infizierte Deutsche
Was denkst du, wann dieser Bestand nennenswert zur Neige geht ?
Also bei einem Anfangsbestand von 80.000.000 und einer Wachstumsrate von 1% pro Zeiteinheit, ist der infizierte Bestand nach t Zeiteinheiten B=80.000.000 x 1.01^t beim unbeschränkten, exponentiellen Wachstum. Das geht also recht flott ;-)