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Alt 21.07.2023, 15:19   #89
->PF
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Registriert seit: 09.08.2010
Beiträge: 328
Sehe ich ähnlich. Soviel schwächer war UAE dieses Jahr nicht. Yates ist schon ein absoluter Edelhelfer.

Könnte mir vorstellen das am Dänen die nächsten Jahre kein Weg vorbei geht wenn er gesund bleibt. Tut mir irgendwie leid da ich Pogacar viel sympathischer finde
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Alt 21.07.2023, 19:00   #90
mamoarmin
 
Beiträge: n/a
vingegaard konzentriert sich auch auf die Tour, was hat poga vorher schon alles an Rennen gemacht und gewonnen?
Natürlich ist auch die Gefahr grösser in einem Sturz verwickelt zu sein.
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Alt 21.07.2023, 19:36   #91
Thanus
Szenekenner
 
Registriert seit: 09.07.2013
Beiträge: 421
Vingegaard betreibt einen konstanten Formaufbau bis zur Tour, Pogacar möchte bereits im Frühjahr jeden Klassiker gewinnen, bei dem er am Start steht und das mit großem Erfolg.

Vingegaard war heuer aber ebenso ausgesprochen erfolgreich und musste nur eine Saisonniederlage hinnehmen und zwar gegen Pogacar bei Paris-Nizza im März. Alle anderen vier Rundfahrten, die er bestritten hat, hat er auch gewonnen, darunter die Baskenlandrundfahrt und die prestigeträchtige Dauphine, letztere mit dem größten Vorsprung seit vielen Jahren.

Pogacar wird seinen Saisonaufbau höchstwahrscheinlich nicht ändern, es sei denn der Sponsor interveniert, denn letztlich überstrahlt die Tour alles andere haushoch. Ob eine gezielte Tour-Vorbereitung ein anderes Ergebnis bringt, ist allerdings fraglich.
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Alt 22.07.2023, 06:55   #92
Thanus
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Registriert seit: 09.07.2013
Beiträge: 421
Zitat:
Zitat von ->PF Beitrag anzeigen
Das gestrige Zeitfahren ist das mit Abstand dominanteste das ich jemals gesehen habe. Ich habe was von 7.6 W/kg im Internet gelesen die der Däne gefahren ist. Skandinavien scheint zur Zeit einfach komischerweise überlegen. Ob’s Triathlon, Radfahren oder auch Langstreckenlauf ist.

Heftige Leistung. Unvorstellbar sowas
7,6 Watt/kg ist Vingegaard im Steilstück gefahren für 13min, in der Ebene laut eigenen Aussagen etwa 6,4. Das ist alles sehr hoch, aber nichts was mit seiner VO2max außerhalb des natürlich Erklärbaren liegt, geschweige denn unvorstellbar ist.

Ingebrigtsen ist Mittelstreckenläufer, der selten die kürzeste Langstrecke läuft. Die Langstrecke wird von Afrikanern dominiert.
Thanus ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.07.2023, 07:30   #93
->PF
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Registriert seit: 09.08.2010
Beiträge: 328
Selbst wenn’s nur 13 min sind (das nur bitte in Anführungsstrichen sehen) ist das trotzdem eine absurde Leistung. Die 13min Leistung ist ja meist nicht allzuweit weg von FTP (natürlich schon höher aber nicht um Welten).

Das alles nur mit dem VO2Max-Wert zu erklären ist eine Option aber mir kommt dann immer der Redbull Athlet Anton Palzer in den Sinn der ja ne vermessene VO2Max von 92 hat und bei den Radfahrern keinen Stich macht. Klar Quereinsteiger. Man muss hier sicherlich differenzieren. Aber trotzdem ist es nicht alles so einfach das zu erklären was Vingegard da aktuell macht.

Vor 2 Jahren hieß es Pogacar sei ein Jahrhundertalent das die perfekten Vorraussetzungen hat. Es gibt niemanden der bei hoher Belastung weniger Laktat bildet. Und was nicht noch alles geschrieben wurde… Seine Raten und physiologischen Eigenschaften sind in diversen Sportwissenschaftlichen Papers diskutiert worden weil sie so einzigartig sind (Und weil er einen Arzt/Trainer hat der tatsächlich viele Paper veröffentlicht in denen man Zahlen von ihm sieht - finde ich persönlich sehr sympathisch) . Und jetzt gibts nen Dänen der das Ganze nochmal toppt. Es ist schon heftig.

Auch Pogacar (wenn auch in dieser Tour durch den Kammbeinbruch beeinträchtigt) wirkte nachdem von ihm nicht schlechten Zeitfahren ziemlich desillusioniert. Er war über ne Minute schneller als der (laut Armstrong) beste Pound for Watt Fahrer der Welt WvA. Achtung Ironie: und Vingegard war mit dem schweren Cervelo Zeitfahrrad unterwegs


Bei den Läufern aus Norwegen stimme ich dir zu. Ist eine andere Art der Belastung. Aber ein bisschen gehts für mich auch in die Richtung. Mich erinnert das alles an die Spanier so vor 15-20 Jahre . Die waren plötzlich gefühlt in allen Sportarten gut. Irgendwie kommt das immer alles in Wellen.
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Alt 22.07.2023, 08:06   #94
Michael Skjoldborg
Szenekenner
 
Benutzerbild von Michael Skjoldborg
 
Registriert seit: 10.10.2009
Ort: Holstebro, Danmark
Beiträge: 2.414
Generalisierend in diesem (Doping-)Zusammenhang von "den Skandinaviern" zu sprechen hilft eh nicht weiter. Da dürfte es gegebenenfalls null Zusammenhang geben.
In Dänemark wird allerdings eine völlig andere Jugendarbeit betrieben, als das z.B. in Deutschland der Fall ist. Von daher ist es nicht so überraschend, dass jemand mit den körperlichen Voraussetzungen wie Vingegaard entdeck wird.
Im Vergleich zu Pogacar sollte man sich dann auch mal vor Augen führen, dass Vingegaard, sehr zum Bedauern seiner Landsleute, sich AUSCHLIESSLICH auf die Tour vorbereitet. Nix im Frühjahr, keine WM, keine nationalen Meisterschaften, keine "Kirmesrennen". Von daher ist er weitaus weniger ausgelaugt, als das bei anderen Fahrern der Fall ist.
Was noch dazukommt, ist Vingegaards Psyche. Trotz allem ist Dänemark im Bereich des Radsports ein Dorf. Persönlich kenne ich Vingegaard nicht, andere, auch ehemalige Fahrer, die mit ihm zusammen fahren oder das haben, dem hingegen schon. Dasselbe gilt für seine Eltern und die Gegend, aus der er kommt. Da gibt es absolut niemanden, der mit Andeutungen in diese Richtung kommt. So wie ich ihn sehe, würde er das psychisch überhaupt nicht geregelt bekommen, gedopt zu sein. Das ist in keiner Weise ein Beweis, aber allein das ist für mich ein so stark ins Gewicht fallender Faktor, dass ich die Anwendung verbotene Substanzen für nahezu ausgeschlossen halte. Das würde er mental und mit dem sozialen Umfeld nicht auf die Reihe bekommen. Und genau das macht ihn für mich so sympathisch.

Bis denne, Michael




PS: Vielleicht kommt da übrigens bald wieder ein kleiner Bergfahrer aus Dänemark: Simon Dalby. Der wohnt hier bei uns im Dorf, und unsere Kinder haben mit ihm zusammen im selben Fahrradclub trainiert. Er wird z.Z. langsam bei Uno-X aufgebaut.
Michael Skjoldborg ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.07.2023, 08:20   #95
Thanus
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Registriert seit: 09.07.2013
Beiträge: 421
Dass es den Dänen erst jetzt gibt, kann man so nicht sagen. Vingegaard hat bereits vor zwei Jahren bei seinem Tour-Debut am Mount Ventoux das erste Mal dafür gesorgt, dass man Pogacar am langen Berg entscheidend hat abreißen gesehen.

Pogacar verfügt über den besseren Antritt und die höheren anaeroben Fähigkeiten, was ihm auf kurzen Anstiegen bis 20min einen Vorteil verschafft, sofern er ohne große Vorbelastung diesen Zeitbereich entfalten kann.

Vingegaard hat aufgrund seiner angeblich (und sicher diskutierbaren) höheren VO2max Vorteile im aeroben Bereich, was sich bei langer Renndauer und langen und hohen Anstiegen bezahlt macht. Eine hohe VO2max ist kein Garant für Bestleistungen vor allem im Rundfahrtsradsport, aber dennoch die Voraussetzung.

Und Vingegaard hat Vorteile in der Aerodynamik. Tatsächlich könnte man das flache Zeitfahren als kleine Schwäche von Pogacar bezeichnen, vor allem in Anbetracht seiner anderen überragenden Fähigkeiten. Er bringt die Schultern nicht so zusammen wie etwa ein Evenepoel oder Vingegaard. Die Zeitfahrer sprechen davon, dass man sich die Ohren mit den Schultern zuhalten solle. Dieser Unterschied in der Position ist auch sehr schön bei van Aert (sehr schmal) und van der Poel (sehr breit) zu beobachten. Van der Poel kann deshalb auch bei den Hochgeschwindigkeitssprints nicht ganz mithalten, obwohl er wattmäßig ganz vorne ist.

Was alles nichts daran ändert, dass Doping im absoluten Spitzenausdauersport alles andere als unwahrscheinlich ist.
Thanus ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.07.2023, 09:45   #96
->PF
Szenekenner
 
Registriert seit: 09.08.2010
Beiträge: 328
2021 hat Pogacar Vingegard auf einem flachen Zeitfahren über 27km noch 30 Sekunden abgenommen (nach Laval). Also so schlecht scheint die Aerodynamik nicht zu sein (auch damals war JV am Berg schon schneller/ebenbürtig). Man kann sich das alles immer ein bisschen in eine Richtung aussuchen. Wobei ich ehrlicherweise in dieser Tour die Zeitfahrposition von JV optisch auch ansprechender fand. Auch wenn er immer wieder die Lionel Sanders gedächtniscowboyknie hatte :D

Ich unterstelle dem Dänen auch nix. Das sollte nicht so wirken. Ich unterstreiche (oder versuche es vielmehr) die außergewöhnlichen Leistungen von Vingegard. Trotz allem finde ich deine Begründung warum er sauber sein sollte zumindestens diskutabel.

Ich bleibe aber dabei. Skandinavische Athleten sind zur Zeit in vielen vielen Bereichen gut. Das ist nichts verwerfliches wenn ich das so für mich beobachte.
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