Wenn der Triathlet dadurch nicht mehr ins Trainingslager fliegen kann, ist das zunächst mal nicht der Rede wert. Allerdings hängen an dem Triathleten der Reiseveranstalter, der Fahrradverleiher, das Hotel, die Pommesbude und der Supermarkt am Trainingslagerort dran. Das kann dann schon mal wehtun.
Wenn der Triathlet oder der Radfahrer wegen 50,- nicht auf eine Insel ins Trainingslager fliegt, dann freut sich der Supermarkt, die Pommesbude und der Ferienwohnungsbetreiber in Südbaden und am Thunersee. Letztes Jahr waren hier teils soviele Renn- und Tourenradler unterwegs, dass man sich gefragt hat, obs jeden Tag eine RTF gibt.
Wenn der Triathlet oder der Radfahrer wegen 50,- nicht auf eine Insel ins Trainingslager fliegt, dann freut sich der Supermarkt, die Pommesbude und der Ferienwohnungsbetreiber in Südbaden und am Thunersee. Letztes Jahr waren hier teils soviele Renn- und Tourenradler unterwegs, dass man sich gefragt hat, obs jeden Tag eine RTF gibt.
Ja, so ist das. Wenn der Triathlet im Trainingslagerort das einzige Geschäftsmodel des Pommesbudenbesitzers war, dann beißt dieser halt ins Gras und der Pommesbudenbesitzer in Südbaden freut sich gleichzeitig über mehr Umsatz.
(das gleiche erleben wir ja gerade bei Amazon und vielen örtlichen Händlern, die auch ins Gras beißen)
Ach ja. Du bist also der Klimaforscher, der die unangreifbare Schlüssigkeit aller Ergebnisse (und der normativen Schlussfolgerungen) stichhaltig belegen kannst?
Nein, bin ich nicht. Deswegen zweifele ich im Gegensatz zu dir auch nicht deren Forschungsergebnisse an.
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
... ob unsere Änderung ein Rauschen im Signal ist, oder ein signifikanter Effekt, ist eine weder belegbare noch widerlegbare Meinung, mehr nicht. Entscheidender Unterschied ist die Normative Schlußfolgerung daraus: ist es eine Änderung, womit wir (auch) zurechtkommen müssen, oder eine "epochale Katastrophe", die es abzuwenden gilt. An diesem Wertungsunterschied scheiden sich die Geister. (Danke keko für das klare Beispiel).
Klar, man kann natürlich abwarten und schauen, ob's wirklich so schlimm kommt. Dummerweise ist es dann aber womöglich zu spät und wir basteln uns hier eine zweite Venus zusammen. Das wäre dann doch recht ungemütlich.
Stellt euch mal vor, in 15 Jahren wäre alles grüner, es gäbe weniger Umweltverschmutzung, die Luft wäre sauberer und die Fahrzeuge würden weniger Emissionen ausstoßen.
Und dann stellt sich heraus, es gibt gar keine Klimakatastrophe.
Man hätte die Welt völlig umsonst zu einem besseren Ort gemacht.
Schrecklich!
Selbst umsonst wäre noch zu einfach (keine Sorge, ich hab das Wortspiel schon mitbekommen) - wir wären alle noch viel wohlhabender, technischer Fortschritt erzielt Wohlstand wie nichts anderes.
Bei Einzelthemen muss ich aber tief durchatmen: Flugreisen, also echt, das ist schon eigentlich was tolles, so mal ganz ohne Konsequenzen gedacht. Ausserdem habe ich eine fast neue grosse Ölheizung (!) am Hals, oh wei....
Stellt euch mal vor, in 15 Jahren wäre alles grüner, es gäbe weniger Umweltverschmutzung, die Luft wäre sauberer und die Fahrzeuge würden weniger Emissionen ausstoßen.
Und dann stellt sich heraus, es gibt gar keine Klimakatastrophe.
Man hätte die Welt völlig umsonst zu einem besseren Ort gemacht.
Schrecklich!
Ist nicht schwer, ich muß nur die letzten 50 Jahre meines Lebens extrapolieren: in dieser Zeit wurden die Städte grüner, die Autoabgase und Heizungen deutlich sauberer, die Flüsse haben mehr Fische und man kann darin unbeschwert schwimmen, ein immer kleinerer Teil der Menschheit leidet Hunger (bis vor einem Jahr), u.v.a.m. - und das wurde alles erreicht die Menschen mit Angst vor dem Weltuntergang zu (de)motivieren.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Ist nicht schwer, ich muß nur die letzten 50 Jahre meines Lebens extrapolieren: in dieser Zeit wurden die Städte grüner, die Autoabgase und Heizungen deutlich sauberer, die Flüsse haben mehr Fische und man kann darin unbeschwert schwimmen, ein immer kleinerer Teil der Menschheit leidet Hunger (bis vor einem Jahr), u.v.a.m. - und das wurde alles erreicht die Menschen mit Angst vor dem Weltuntergang zu (de)motivieren.
Das bestreite ich nicht. Dass es insgesamt in den letzten 50 Jahren tatsächlich besser wurde auf dieser Erde, das sehe ich auch so.
Insbesondere China hat dazu beigetragen die Armut stark zu verringern.
Extrapolieren aus der Vergangenheit führt aber zu falschen Sicherheiten.
Nach allem was wir wissen gibt es zumindest eine gewisse Gefahr dass sich die Zukunft nicht kontinuierlich fortsetzen wird. Wenn der Golfstrom z.b. zusammen bricht, dann wird sich in Europa in kurzer Zeit das Klima schlagartig ändern. Das ist ein Kipppunkt den wir sehen, andere sehen wir noch gar nicht.
Und der könnte den kompletten Fortschritt der letzten 50 Jahre zurück nehmen.
Würden uns Astronome sagen, dass ein zerstörerischer Asteroid auf die Erde zu fliegt, würden wir alles Geld was wir haben und alle Resourcen daran setzen ein Abwehrsystem zu bauen, beim Klimawandel dagegen stehen viele auf dem Standpunkt: Wird so schlimm nicht werden.
Was viel von Wissenschaft halten kann man im übrigen auch an Corona sehen. Viele leugenen in der Tat, dass es überhaupt Viren gibt oder diese Auswirkungen auf Menschen haben und nicht zu wenige.
Es gibt natürlich sehr viele Zwischenstufen von: Klar gibt es Cororna, es ist aber jedem seine eigene Verantwortung damit umzugehen, wir sind frei, der Staat sollte da nicht eingreifen bis es gibt gar keine Viren, hat man eine riesen Bandbreite in dem Bereich.