Da bin ich anderer Meinung, die Einsparung der WP gleicht nur die Differenz zwischen Gas- und Strompreis aus, die Verbrauchskosten sind daher ungefähr gleich.
Ich habs weiter vorne beispielhaft berechnet.
Man kann sich auch das von mir verlinkte Video anschauen, da wird es auch mit allen Argumenten (Gaspreissteigerung durch CO2 Bepreisung usw usw) auch berechnet.
Ich wollte hier Argumente und Entscheidungshilfen reinstellen, wenn jemand dann zu einer anderen Meinung kommt: Alles gut. Rechne aber bitte nach.
Geh auf Verivox und schau ob es bei Euch einen WP-Tarif gibt. Und schau was die kWh Gas kostet. Damit die Kosten gleich wären, müsste der WP-Strom mindestens 3 mal so viel kosten wie das Gas (und das dürfte fast nie der Fall sein). Einfach mal rechnen.
Geh auf Verivox und schau ob es bei Euch einen WP-Tarif gibt. Und schau was die kWh Gas kostet. Damit die Kosten gleich wären, müsste der WP-Strom mindestens 3 mal so viel kosten wie das Gas (und das dürfte fast nie der Fall sein). Einfach mal rechnen.
Verivox zeigt mir Strompreise ab 25ct/kWh (entspricht auch meinem Preis), Gas kostet 7,8ct/kWh. Selbst wenn die Wärmepumpe 30% günstiger wäre sind das gerade mal 300€/Jahr, wie lange dauert es da bis sich die WP rechnet?
Es gibt Effizienzverbesserungen, die über 5 für Luft-Wärmepumpe kommt mir aber etwas sehr optimistisch vor.
Dann lass es halt "4 Komma irgendwas" sein. Da kommt man aktuell schon hin, nur muss man sich halt auch selbst mal mit dem Thema befassen.
Die meisten machen den Fehler , gehen zum Heizungsbauer und sagen WP die Warm macht. Dem sein Anspruch ist, warm muss die WP machen, ansonsten jammert der Kunde. Das Thema geringer Energieverbrauch und verschleißarmes Betreiben der Anlage stehen in der Regel weit im Hintergrund. Frag mal einen HB nach einer raumweisen Heizlastberechnung und max 30°C Vorlauftemperatur oder von der Befreiung der Einzelraumregelung die im Neubau nur zu Effizienzverlusten führt. Die HB machen halt gerne Pi mal Daumen weil Überdimensionierung bei Öl und Gas relativ egal war, aber bei WP dies gerne den schnell Tod bedeuten kann. Deshalb immer den richtigen Partner für so einen Job suchen.
Verivox zeigt mir Strompreise ab 25ct/kWh (entspricht auch meinem Preis), Gas kostet 7,8ct/kWh. Selbst wenn die Wärmepumpe 30% günstiger wäre sind das gerade mal 300€/Jahr, wie lange dauert es da bis sich die WP rechnet?
Das hängt davon ab, was die kostet.
Nochmal, wenn du jetzt ne funktionierende Anlage hast dann lassen
Wenn du ne neue brauchst, kommt es natürlich auf den Unterschied der Investitionskosten an. Eine Gasheizung bekommst du auch nicht umsonst.
Für ne WP bekommst du über 50 % gefördert.
Wie gesagt rechnen! Und zwar Alles
"Verivox zeigt mir Strompreise ab 25ct/kWh" Damit ist WP Strom Tarif gemeint? Das geht meist billiger, manchmal sogar unter 20c.
Dann lass es halt "4 Komma irgendwas" sein. Da kommt man aktuell schon hin, nur muss man sich halt auch selbst mal mit dem Thema befassen.
Dann muß ich mich mal tiefer reinlesen. Ich würde gerne verstehen, welche wesentliche technische Änderung diese sehr große Verbesserung möglich gemacht hat.
Zitat:
Zitat von hanse987
Frag mal einen HB nach einer raumweisen Heizlastberechnung und max 30°C Vorlauftemperatur ...
Sowas habe ich bei uns immer selbst gemacht, um die Heizkörper zu dimensionieren. Kein Heizungsbauer den ich erlebt habe hätte da mehr als "da passt etwa ein xx HK unter das Fenster" gemacht...
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Nochmal, wenn du jetzt ne funktionierende Anlage hast dann lassen
Eh klar. Meine Gastherme wurde vor 10 Jahren erneuert, kostete 3000€ all inc.
Heizkosten 900€/Jahr.
Wärmepumpe wird richtig teuer, Aussenflächen gibt es nicht, muss ein Innengerät werden, in Brandschutzwänden kann man keine Öffnung herstellen, dadurch kaum Möglichkeiten überhaupt ein Gerät unterzubringen und Denkmalamt möchte auch noch mitreden. Dann muss die ganze Verrohrung über mehrere Geschosse geändert werden, ...
Dann muß ich mich mal tiefer reinlesen. Ich würde gerne verstehen, welche wesentliche technische Änderung diese sehr große Verbesserung möglich gemacht hat.
Mittlerweile gibt es in der Regel modulierende WP, das hilft bei Teillasten, die wir in unseren Gefilden eigentlich immer haben. Aber beim COP gab es große Sprünge auch gar nicht. Allerdings haben immer mehr Installateure zumindest etwas Ahnung von WP und legen die besser aus, was die JAZ verbessert.
Hanse hat einige Punkte genannt:
- Raumweise Heizlastberechnung
- Keine Einzelraumregelung
- Geringe Vorlauftemperatur
ergänzen würde ich noch:
- Hydraulik --> hohe Durchflüsse
- richtige Leistungsklasse, niedrige Modulationsgrenze
- Thermischer Abgleich
Wer weiß das schon, wie sich die Energiepreise in den nächsten 10, 15 oder mehr Jahren entwickeln ...
Bei der Rechnung spielen aber nicht nur die Energiepreise rein. Eine WP braucht keinen Gasanschluss, keinen Schornstein, keinen Schornsteinfeger, keine 2. Grundgebühr für den Gasanschluss, ... im Bestand mit vorhandener Gasheizung sieht die Rechnung durchaus anders aus als im Neubau oder Bestand mit anderen Energieträgern. Und je nach Region ebenfalls. Bei mir sind es schon 9,25ct/kWh Gas und 12,60€ Grundgebühr beim biligsten Anbieter nach check24, verivox streikt bei meiner PLZ. 12,60€ Grundgebühr sind in der Summe rund 30% meiner Verbrauchskosten. Strom bin ich so bei 32ct lt. Vergleichsportale. Da braucht es einen COP von nicht einmal 2 ...
Vor 10 Jahren war die neue Gastherme bei mir schon bei 6500€ wenn man vom alten Kessel kommt. Neues Rohr in den Kamin, diverse Verrohrung neu, hydraulischer Abgleich, ... da bist du heute sicher schon jenseits der 10000€ - und nur wenn vorher schon Gas da war.
In Punkto Umwelt/CO2 ist das Thema eh durch, an die Wärmepumpe kommt nichts auch nur ansatzweise ran. Jedweder Brennstoff kann besser verstromt und per WP zu Wärme gemacht werden, da braucht es noch nicht einmal EE. Halbwegs aktuelle Kraftwerke haben Wirkungsgrade da schlägt eine WP mit einem COP von 2 schon alle Verbrennungsheizungen.