Adelige sind keine Rasse, mit Verlaub. Da musst Du Dir schon eine andere Kategorie einfallen lassen.
Ich schrieb auch nichts von Rassismus, wie kommst Du darauf? Ich schrieb "gruppenbezogene Diskriminierung" - oder gilt das harmloser, als Rassismus, darum ist es o.k.?
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
... Ich sehe aber Parallelen zwischen Deinen Überzeugungen und denen Sellners.
Ihr sprecht beide, wenn ich Dich richtig verstanden habe, von einem idealtypisch "reinen" Volk und einer entsprechend identitätsbildenden, reinen Volkskultur. Diese gälte es gegen Einflüsse von außen zu verteidigen. Das ist jetzt sehr verkürzt dargestellt. Doch im Kern sprecht Ihr nach meinem Verständnis von derselben Sache.
Nicht nur verkürzt, sondern verzerrt m.M.n. Die eingefügten Worte wie "idealtypisch", "rein" suggerieren Extremvorstellungen, die ich nicht habe, und auch in dieser krassen Form auch bei Sellner nicht erinnere (was nicht ausschließt, daß er diese Worte benutzt). Diese "Verpackung" der Ideen ist ähnlich manipulativ, wie die Fragen im Fasch-o-maten vom Stern. Richtig davon ist nur, daß ich ihm zustimme, daß jedes Volk eine verbindende und identitätsstiftende Kultur hat, die auf Sprache und Geschichte basiert, und ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal gegenüber anderen Völkern ist, das als Wert von jedem Volk geschätzt, gepflegt, bewahrt und weiterentwickelt wird (in der Schule in Kernfächern wie Sprache, Literatur, Geschichte, Heimatkunde, ...).
Ich bin auch der Ansicht, daß außerhalb von Deutschland dies für die meisten Völker absolut selbstverständlich ist. Und verteidigen muß man diese Kultur in mir bekannten Fällen meist nur als unterdrückte Minderheit gegen den Druck von Eroberer-Kulturen, wie in Rumänien die deutsche und ungarische Identität, zu deren Eliminierung es merklichen Druck gibt, oder die als "Bergtürken" fehlbezeichnete Kurden in der Türkei.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Als hier das erste Mal von Sellner die Rede war und Du sagtest, Du hättest mehrere seiner Schriften gelesen, fand ich, Du hättest Dich deutlicher von seinen Ansichten distanzieren sollen. Substanziell und nicht phrasenhaft. Zu einem völkisch-rassistischem Aktivisten sollte man eine scharfe und nachvollziehbare Trennlinie ziehen, wenn man nicht in seine geistige Nähe gebracht werden möchte.
Ist das eine Forumsregel, oder nur Deine persönliche Erwartung? Ich definiere mich grundsätzlich nicht darüber, was ich nicht bin oder nicht meine oder wogegen ich bin, sondern darüber, was ich bin, wofür ich bin und was ich meine. Wenn mich einer mißversteht, weil ich mich ungenau ausgedrückt habe, kann ich gerne präzisieren; wen es nicht interessiert, darf glauben was er will. Eine Pflicht zur vorbeugenden Distanzierung von falschen Gedanken ist etwas, was ich nur aus totalitären Systemen kenne, und daher nicht bereit bin, mitzumachen.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Es kollidieren hier mehrere Rechtsgüter miteinander. Das macht die Sache komplex...
Diese Antwort finde ich immer noch ausweichend und spezifisch, statt die grundsätzliche Frage zu beantworten (in der nichts spezifisch über Migranten steht). Ich formuliere nochmal allgemein: ist also für Bereiche, die "komplex" sind, eine andere Erwartung an die Gesetzeserfüllung zu stellen, als vermeintlich "einfache" Sachverhalte (wie wird die "Grenzkomplexität" für die Unterscheidung festgelegt)?
Die direkte Antwort wäre erst mal ein ja oder ein nein (scheint aber schwer zu fallen, das Ja hinzuschreiben, das aus Euren Antworten herausschimmert). Dann erst kommt die Begründung. Wer legt die Unterscheidung fest, und ab welchem Prozentsatz von nichterfüllung des Gesetzes ist es dann doch nicht akzeptabel? Dürfen 30, 50 oder 90 % der Fälle dem Gesetz ausweichen? Wozu überhaupt Regeln, wenn man sie mit dem Argument der Komplexität aushebeln kann?
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Ich war gestern beim Leichtathletik Meeting (Halle) in Dortmund.
Außer Malaika Mihambo ( hat nicht gewonnen ) waren viele Athleten:innen da, die nicht blond und blauäugig waren und ordentlich abgeräumt haben.
Kriegen die von der AfD eine Sondergenehmigung zum bleiben, weil Deutschland sonst sportlich erfolglos ist, oder müssen die sich auch remigrieren?
Klugscheißmodus an: remigrieren ist kein reflexives Verb, das "sich" gehört da nicht hin. Das "sich" passt nur beim Witz aus den 80-ern: Polizist fragt den Ausländer: können Sie sich ausweisen? Ausländer darauf: was, muß man das jetzt auch selber machen?
Im Ernst: ich habe weder beim Sellner noch bei der AfD etwas von Einschränkung des Begriffes Deutsch auf blond und blauäugig gesehen (würde ja auch die meisten Bayern wohl ausschließen...). Ob jemand von denen remigrieren sollte, hängt m.M.n. allein davon ab, ob er eine Aufenthaltserlaubnis hat, nicht kriminell ist, und die Bereitschaft und Interesse an einer echten Integration hat bzw. zeigt (ist z.B. bei MM, die hier aus dem Nachbarort kommt, m.W. alles Bestens). Daß sowas im Leistungssport nicth immer eng gesehen wird, steht auf einem anderen Blatt.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
@schwarzfahrer dann auch von mir die Frage:
Möchtest du dich klar und deutlich von Sellner distanzieren?
Oder kommt dann eher wieder ein „kommt darauf an“ und dergleichen verbale Verrenkungen?
Klugscheißmodus an: remigrieren ist kein reflexives Verb, das "sich" gehört da nicht hin. Das "sich" passt nur beim Witz aus den 80-ern: Polizist fragt den Ausländer: können Sie sich ausweisen? Ausländer darauf: was, muß man das jetzt auch selber machen?
Im Ernst: ich habe weder beim Sellner noch bei der AfD etwas von Einschränkung des Begriffes Deutsch auf blond und blauäugig gesehen (würde ja auch die meisten Bayern wohl ausschließen...). Ob jemand von denen remigrieren sollte, hängt m.M.n. allein davon ab, ob er eine Aufenthaltserlaubnis hat, nicht kriminell ist, und die Bereitschaft und Interesse an einer echten Integration hat bzw. zeigt (ist z.B. bei MM, die hier aus dem Nachbarort kommt, m.W. alles Bestens). Daß sowas im Leistungssport nicth immer eng gesehen wird, steht auf einem anderen Blatt.
Merkst Du eigentlich nicht selbst, dass Du hier gerade die „aber alles war ja doch nicht schlecht beim Adolf“- Nummer für den Sellner gibst?
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Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...