Klar stimmt, es gibt grün angehauchte die zum Yoga-Kurs nach Thailand fliegen.
Hätten diese Yogateilnehmer*innen auch nur einen Funken vom Sinn des Yoga verstanden, kämen sie diese nie und nimmer auf solche absurde Ideen. Ich beziehe mich auf das 8-gliedrige Yoga nach Patanjali, das eigentlich global als das verbindlichste Yogasystem angesehen wird. Das Problem ist, dass diese gutbetuchten Damen und Herren auf Stufe 3 und machmal sogar auf Stufe 4 (dann aber in Thailand) einsteigen ohne die Grundlagen etabliert zu haben, Stufen 1 und 2 also, die den Boden bereiten, um überhaupt mit den Asanas anzufangen. Und dann dieses Geprotze von wegen wer Yoga macht. Nichts kapiert, aber dann sagen "Du, ich muss zum Yogakurs ..." und als i-Tüpfelchen noch vom Mann hingefahren mitm Family-Van. Weil Frau es nicht schafft 500m zum Studio zu Fuß zu laufen. Da stimmt gar nichts mehr.
Du, Körbel, auf Grund deiner unermüdlichen Postings ist es hier im Haushalt geglückt im letzten Jahr 30% Wasser und 35% Strom einzusparen. Um diesen Anteil sind die diesbezüglichen Rechnungen gesunken im Vergleichszeitraum. Toll, oder? Und das Beste, haste Recht, es, der Verzicht, das Einsparen macht Spaß! Zu gucken wo man noch bissl was einsparen kann ist einfach geil!
Bitte weitermachen! Gibs ihnen (und mir natürlich auch).
Nichts kapiert, aber dann sagen "Du, ich muss zum Yogakurs ..." und als i-Tüpfelchen noch vom Mann hingefahren mitm Family-Van. Weil Frau es nicht schafft 500m zum Studio zu Fuß zu laufen. Da stimmt gar nichts mehr.
Du, Körbel, auf Grund deiner unermüdlichen Postings ist es hier im Haushalt geglückt im letzten Jahr 30% Wasser und 35% Strom einzusparen. Um diesen Anteil sind die diesbezüglichen Rechnungen gesunken im Vergleichszeitraum. Toll, oder? Und das Beste, haste Recht, es, der Verzicht, das Einsparen macht Spaß! Zu gucken wo man noch bissl was einsparen kann ist einfach geil!
Bitte weitermachen! Gibs ihnen (und mir natürlich auch).
Na sieh mal einer an,
da vernehme ich so einen Anklang von Bestätigung,
von "na so ab und an schreibt er nicht nur dummes Zeug"?
Na ist doch prima wenn du was einsparst ohne das es weh tut.
Vielleicht machst du bei deinen Freunden ja als "Bekehrer" weiter und vielleicht zahlt es sich ja auch dort aus.
Gibt mehr als du denkst und alle die Umweltschweine die ich kenne, wählen eher die Partei die schon seit mehr als 16 Jahren am Ruder sitzt.
Klar stimmt, es gibt grün angehauchte die zum Yoga-Kurs nach Thailand fliegen oder Wildcamping in der kasachischen Steppe machen oder den Sternenhimmel in der Sahara bewundern.
Gibt aber auch viele, die daheim nur für sich mal so "richtig grün leben".
....
Was verstehst du denn unter "richtig grün leben"? Ich kenne in meinem Bekanntenkreis niemanden, der das tut.
Meine Oma lebte grün. Hat ihr Dorf quasi nie verlassen, hatte eine Kuh, Hasen, einen Acker und eine kleine Landwirtschaft. War zum großen Teil Selbstversorger. Ich musst oft mithelfen und fand das ebenso wenig prickelnd wie meine Oma. Das war Knochenarbeit. Meine Eltern lebten so halb-grün oder freizeit-grün. Ich habe schon x-mal grün gewählt, lebe aber im Gegensatz zu meiner Oma alles andere als grün. Ich vermute, dass mir meine Oma zu den Annehmlichkeiten, die ich habe, herzlichst gratulieren würde. Bei allem Ressourcenverbrauch gab es in vielen Bereichen ja dadurch auch einen gewaltigen Fortschritt, auf den ich nicht verzichten möchte.
Was verstehst du denn unter "richtig grün leben"? Ich kenne in meinem Bekanntenkreis niemanden, der das tut.
Meine Oma lebte grün. Hat ihr Dorf quasi nie verlassen, hatte eine Kuh, Hasen, einen Acker und eine kleine Landwirtschaft. War zum großen Teil Selbstversorger. Ich musst oft mithelfen und fand das ebenso wenig prickelnd wie meine Oma.
Was man hier so in meinem Dorf noch ab und an sehen kann.
Ich schaffs noch nicht ganz, mir fehlen noch so ca. 25% bis ich da bin, wo ich hinmöchte.
Menschen die einfach darauf bedacht sind, mit der Natur sorgsam umgehen, die keinen überflüssigen km mit dem Auto fahren, nicht fliegen und ansonsten eher geerdet durchs Leben laufen und ihren Luxus darin sehen, sich ab und an ein Getränk und eine nicht selbstgemachte Speise in der örtlichen Kneipe kredenzen zu lassen.
Die weitestgehend so leben, wie es sich 99% der Mitteleuropäer nicht vorstellen könnten.
Kurioserweise findet man hier immer mehr junge Menschen aus Deutschland, die sich völlig von dem getrennt haben, was in Deutschland so von der grossen Masse erwartet und gelebt wird.
Meine Oma in Rumänien lebte vielleicht "grün", weil sie ihr Dorf kaum verlassen hat (außer auf der Flucht vor der Roten Armee), und so manches an Lebensmitteln im Eigen-Anbau erzeugt und auf Holzfeuer gekocht hat. Das tat sie aber sicher nicht aus "grüner" Überzeugung, sondern weil es nicht anders möglich war. Ihre Einstellung würde ich sicher nicht als Grün bezeichnen, wenn ich bedenke, daß sie z.B. hemmungslos Plastikmüll im Küchenherd verbrannte, da Müllsammeln oder trennen gar nicht in ihrer Welt vorgesehen war, es wurde alles kompostiert oder verbrannt. Oder daß sie über DDT und ähnlichen Chemie-Produkten sich sehr gefreut und diese energisch eingesetzt hatte, um alles zu dezimieren, was ihrem Garten oder ihrer Küche geschadet hat oder ihr extra Arbeit gemacht hat. Sie fand die damals neuen Kunstfasern für vieles super und zog diese den "Naturprodukten" vor. Ich halte nichts von der Idealisierung der Vergangenheit - die Menschen damals haben so gut wie jeden technischen Fortschritt schon aus reinem Eigennutz bei weitem mehr gewürdigt, als die heutigen Grünen es können.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Meine Oma in Rumänien lebte vielleicht "grün", weil sie ihr Dorf kaum verlassen hat (außer auf der Flucht vor der Roten Armee), und so manches an Lebensmitteln im Eigen-Anbau erzeugt und auf Holzfeuer gekocht hat. Das tat sie aber sicher nicht aus "grüner" Überzeugung, sondern weil es nicht anders möglich war. Ihre Einstellung würde ich sicher nicht als Grün bezeichnen, wenn ich bedenke, daß sie z.B. hemmungslos Plastikmüll im Küchenherd verbrannte, da Müllsammeln oder trennen gar nicht in ihrer Welt vorgesehen war, es wurde alles kompostiert oder verbrannt. Oder daß sie über DDT und ähnlichen Chemie-Produkten sich sehr gefreut und diese energisch eingesetzt hatte, um alles zu dezimieren, was ihrem Garten oder ihrer Küche geschadet hat oder ihr extra Arbeit gemacht hat. Sie fand die damals neuen Kunstfasern für vieles super und zog diese den "Naturprodukten" vor. Ich halte nichts von der Idealisierung der Vergangenheit - die Menschen damals haben so gut wie jeden technischen Fortschritt schon aus reinem Eigennutz bei weitem mehr gewürdigt, als die heutigen Grünen es können.
Ich erinnere mich auch noch an gewisse Dinge: das Motoröl vom alten Moped wurde einfach umbekümmert in den Abfluß gekippt und im alten Herd wurde verbrannt, was irgendwie brannte. Heute ist das Bewußtsein meiner Meinung nach zum Glück größer als bei meiner Oma, aber ich vermute, der ökologische Fußabdruck auch.
Ich erinnere mich auch noch an gewisse Dinge: das Motoröl vom alten Moped wurde einfach umbekümmert in den Abfluß gekippt und im alten Herd wurde verbrannt, was irgendwie brannte. Heute ist das Bewußtsein meiner Meinung nach zum Glück größer als bei meiner Oma, aber ich vermute, der ökologische Fußabdruck auch.
Da wurden damals auch schon schlimme Sünden begangen, das waren aber eher Ausnahmen.
Heute hat man zwar ein anderes Bewusstsein, aber auch jede Menge mehr Möglichkeiten, in die Umweltfallen reinzutappen.
Da fällt mir als ein Beispiel der "Coffee to go" ein.
Da wurden damals auch schon schlimme Sünden begangen, das waren aber eher Ausnahmen.
Na klar, das Dioxin aus dem Holzofen war ja gutes Dioxin und das aus der Müllverbrennung heute ist ganz böse...
Das Abwasser ging ungeklärt in den nächsten Bach und der Misthaufen war direkt neben der Pumpe...
Das Naphthalin aus den Mottenkugeln hat man sich über die Kleider schön auf der Haut verteilt und die Kinder, die den Kamin gereinigt haben, weil nur sie durchpassten, kriegten von dem Russ auch keinen Hautkrebs, weil der ja natürlich erzeugt war und ohne „Kemie“.
Noch mehr Ausnahmen gefällig?
Wir leben mittlerweile in einer verdammt gut untersuchten und ins letzte ppt durchanalysierten Umwelt. Und im Gegensatz zu früher wissen wir verdammt genau, was wo als Schadstoff vorkommt, kennen seine Quellen und können seine Wirkung recht gut abschätzen. Womit die Basis für Verbesserungen da ist. Der Rest ist politischer Wille bzw. Auftrag des Wählers indem er das Kreuz an der seiner Meinung nach richtigen Stelle macht.
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Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...