In einer Instastory hatte er was geschrieben von einer "bereinigten" Laufzeit von 31:xx, glaub es waren ca 31:50 auf 10km dann.
eine 30:32 auf 10km im Triathlon hätte ich ihm jetzt aktuell auch nicht zugetraut, da er erst 2 Wochen zuvor einen 10k Lauf in Berlin mitgemacht hat und dort eine ähnliche Zeit hatte (30:27) http://adidas-runners-city-night.r.m...2019/?pid=list
Er kam kurz vor Beilngries erst aus St. Moritz zurück, wo er mit Johann Ackermann und Nick Staggenborg trainiert hat.
Manfred Steffny meinte mal, dass man den Zehner beim Kurztriathlon (1,5 - 40 - 10) mit ca. 5 - 10 % Zeitaufschlag gegenüber der Solozeit laufen kann.
Je mehr Ausdauer man hat, desto geringer ist der (mögliche) Zeitaufschlag.
Ich will jetzt nicht rechnen, aber das dürften deutlich weniger als 5 % gewesen sein bei Sebastian Reinwand.
Nicht schlecht!
Gut - er war halt verletzt und dürfte sich noch schnell verbessern.
Also hätte er am Tag des Triathlons einen 10-km-Lauf wohl schneller laufen können als in Berlin zuvor.
Man sollte dabei aber auch nicht vergessen, dass die leistungsunterschiede im Verhältnis größer werden je schneller man wird. Pauschale Formeln, die sich an der Zeit orientieren funktionieren da häufig nur noch bedingt. Die Jungs in der wts können auch keine 27 oder 26er Zeit solo laufen.
Ich finde den Ansatz von Jack Daniels faszinierend und glaube, dass der auch wirklich sehr gut ist.
Er geht davon aus, dass man voll austrainiert sozusagen in Abhängigkeit von der Zeitdauer einer Laufbelastung maximal einen bestimmetn Prozentanteil der maximalen Sauerstoffaufnahme erreichen kann.
Er nahm die Daten von Weltklasseläufern, um da auf einen mathematischen Zusammenhang zu kommen.
Reinwand ist die 10 000 m noch nicht unter 29 Minuten gelaufen, wenn ich mich nicht arg täusche.
Und auf der Bahn und mit Spikes macht man ja als Bahnlangstreckler etwa 1 Sekunde pro Runde gut im Vergleich zu einem Straßenlauf.
D.h. auf der Straße packte er wahrscheinlich maximal mal ca. 29:30 min oder so.
Da wird er wohl nie mehr hinkommen.
Erst einmal aufgrund seines fortgeschrittenen Lebens- und Trainingsalters und dann natürlich, weil er jetzt ja Triathlet ist.
Als ich 10 km so etwa in 36 Minuten laufen konnte, packte ich bei Kurztriathlons in etwa einen Viererschnitt oder ein wenig schneller (vielleicht so 3:57 min/km).
Da habe ich oft nur noch überholt und Leute, die 10 km ähnlich schnell laufen konnten, haben das nicht geschafft.
Die haben dann in der Regel auch auf längeren Laufstrecken (HM, 25 km, Marathon) gegenüber mir verloren.
Sie kamen auch im Schnitt auf deutlich weniger Lauftraining in der Woche im Mittel.
Der Sebastian ist am Mittwoch vor dem Rennen noch 7h Radgefahren und 10x1000m Dienstags auf der Bahn. Also richtig Ernst hat er den Wettkampf nicht genommen. Von der Sub 8 ist er natürlich trotzdem noch weit entfernt. Aber so schlecht fährt er nicht Rad. Ich denke er hat sich da schon nochmal gesteigert und wenn man einen Motor hat, dann kann man das Radfahren durch Fleißarbeit meistens lernen. Gibt da wenige Ausnahmene, die zwar schnell Laufen aber überhaupt nicut Radfahren können.
Das das alles super Leistungen sind, von denen die meisten träumen, ist glaube ich vielen klar.
Der Schritt von einer guten Leistung zu einer Weltklasseleistung ist allerdings dann nochmal ein ganz anderer.
Selbst mit 100 - 200 m Brust ist eine Schwimmzeit von 22 Minuten mit Neo über 1500 m noch seeeeeeehr weit von 50 Minuten über 3,8 km entfernt.
Das gleiche mit einem 40er Schnitt über 1 Stunde im Vergleich dazu das Tempo über 4,5 Stunden zu halten und sich nicht so aus dem Leben zu schießen, dass man auch noch länger als eine halbe Stunde ordentlich laufen kann.
Da hilft alles schön rechnen nichts, es wird immer deutlicher, dass es in absehbarer Zeit keine sub8 geben wird.
Eine gute Zeit/Platzierung mit Sicherheit, daran wird er aber bei der Anfangs kommunizierten Zielsetzung nicht unbedingt gemessen werden.
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Die Laufzeit von Reinwand war schon ein Brett am Samstag. Der Kurs ist zwar zu kurz, allerdings nicht übermäßig schnell durch die unfassbar vielen Kurven.
Das Radfahren war sicher auch solide, trotzdem könnte er damit keine 4:30-4:35 fahren in Roth, ohne sich abzuschießen. Wenn man sich den 40er-Schnitt anschaut, muss man bedenken, dass der Kurs doch recht schwer ist.
Schwimmzeit ist indiskutabel für einen Sub8-Kandidaten. Dass er zumindest im Bereich von 55min schwimmen kann hat er a schon öfters gezeigt.
Alles in allem natürlich keine Sub8-Voraussetzungen. Wenn er den Laufsplit aber auf die Marathondistanz transportieren kann, könnte ich mir vorstellen, dass er in einigen Jahren realistische Chancen haben wird auf 7:59.