Zitat:
Zitat von Benni1983
Der i3 ist alles andere als nachhaltig.
Carbon Monocoque und alles Karosserieteile aus Kunststoff.
Da ist kein Stück Blech, was man instandsetzen könnte. Nein, nur Plastik für den Müllcontainer!
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Najgut, wir sehens in der Fliegerei (u.a.), dass man Komposit-Werkstücke durchaus instandsetzen kann.
Der Punkt ist halt, dasses im Automobilbereich niemand tut. Und zwar nicht nur bei Verbundwerkstoffen;- es wird halt unabhängig von den Kosten immer die Einheit getauscht, bei der die Werkstatt das geringste (Garantie-)Risiko trägt (und keine Mitarbeiter braucht, die mehr können als eben Teile zu tauschen. War mit ein Grund, dass ich vor Jahrzehnten auf die Automobilschiene keine Böcke mehr hatte, mittlerweile ists bei der Motorradszene auch nimmer gross anders und da red ich nicht nur vom Ausdistanzieren eines Kardangelenks nachm Tragbild...).
Aber das ist so oder so nur ein Seitthema.
Carbon mag ja sinnvoll sein, wenns um Gewicht geht, aber dann nehm ich halt um Himmelswillen auch Fensterkurbeln statt el. Fensterheber, spar mir die fetten Sitze und mach ergonomische Rahmen mit ner Stoffbespannung rein und lass diverse andere Energieschlucker weg.
Dann war ich ja der naiven Ansicht, ich würde an zwo (angetriebene) Räder einfach nen Motor dranschlossern, um gleich noch ne pfiffige Antriebsschlupfregelung darüber zu realisieren, stattdessen bauense alles wie normal, nur halt nen Elektromotor statt nem Verbrenner ein (grob gesagt).
Und wenn ich deine Bilddarstellung oben angucke, kopierense einerseits die spartanische Nachkriegsmobilität, jedoch den miesen Wirkungsgrad seitens Aerodynamik und sonstigen Fahrwiderständen gleich dazu und konterkarieren mit üppiger Komfortausstattung, während die simple, erschwingliche Basismobilisierung scheinbar auf die depperten E-Scooter übertragen wird, die, wie wir grad lernen, nun unbeabsichtigterweise (aber dennoch imho vorhersehbar) vom Fussgänger aufwärts statt vom Auto abwärts genutzt wird, als hätte man diese Lektion nicht schon vom kostenlosen ÖPNV lernen können.
Dafür kann ichs nachvollziehen, Zukunftstechnik in SUV und sonstige Oberklasse-Kisten einzubauen.
Erstens sind die eh schon sackschwer wie Panzer, zweitens bietense reichlich Platz und vorallem muss die betreffende Klientel nicht jeden Euro zweimal umdrehn, sondern kann das ökonomische Gewissen im Licht des Elektromobils sonnen, während die eigentlichen Transportaufgaben mit dem zweckoptimierten Zweit- oder Drittfahrzeug erledigt werden.
Ich wiederhol mich: so wird das nix.
Das Automobil ist kein Bestandteil einer Lösung für die Menschheit, eher das Problem selbst. Egal, wie es angetrieben wird.