Das der Virus kaum noch neue Themen hervor bringt und schon seit vielen Tagen fast still steht.
IMHO sind es nicht die Themen, die das Virus hervorbringt, sondern die Themen, die hier seitenweise und ausführlich diskutiert werden. Sie interessieren mich nicht.
Mich hätte es beispielsweise interessiert, wie Ihr zum Umgang mit Regelbrechern steht, zu der prekären Betreuungssituation für Kindergartenkinder, zu dem mMn völlig falschen Signal, dass mit dem Neustart der Bundesliga gesetzt wird, oder zu der recht kreativen Umsetzung der "Notbremse", die so manch eine Landkreisdirektorin praktiziert. Auch dass das immer wieder genannte Schweden bei seinem Sonderweg genau die gleichen wirtschaftlichen Schwierigkeiten hat wie wir, wurde nur einmal gesagt und ist dann unter gegangen.
Statt dessen lese ich hier seitenweise zu den Fragen ob Bill Gates ein guter Mensch ist, ob man Leute, die noch daran glauben, dass die die Erde eine Scheibe ist, nicht auch einfach mal als Volldeppen bezeichnen darf, um sich dann nicht weiter mit ihren Ergüssen zu beschäftigen, ob Christian Drosten ein guter und seriöser Wissenschaftler ist (JA!) und ob er uns einsperrt (NEIN!), oder dass die Frau wieder zurück an den Herd gehört und nicht ins Büro und dass wir Billionen zum Fenster rausschmeißen. Zu schlechter Letzt beschäftigt man sich noch sehr umfangreich mit einem Tria, der überhaupt nicht formulieren kann, was er überhaupt will: Sinngemäß beispielsweise "Ich finde die Maßnahmen unserer Regierung richtig! Aber wie lange soll das noch so weiter gehen?!"
Ich bin da auch gespalten: Ich kann es sehr gut verstehen, dass man dem geistigen Dünnschiss aus dem letzten Jahrtausend, den ein Blödleser hier regelmäßig ablässt, und der mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun hat, etwas entgegen setzen muss. Und dass man einem ängstlichen suchenden Menschen etwas unterstützen will, ist auch aller Ehren wert.
Nun wird der Diskussionsverlauf hier nicht von den wenigen Nutzern mit extremen Meinungen bestimmt, sondern von allen, die sich (noch) an der Diskussion hier beteiligen. Dann passt das schon für mich, ich finde es zwar für mich schade, aber es ist ja so gewollt. Ich kann mir allerdings auch vorstellen, dass es einigen anderen so geht wie mir, und dass es deshalb in diesem Faden so ruhig geworden ist.
Das sind aber genau die, die das Volk wählen möchte oder wie in Austria, schon gewählt hat.
Zitat:
Zitat von Nobodyknows
Nennt mich kleinkariert, aber "das Volk" würde weder Söder zu 100 Prozent, noch hat es den Ösi Kurz zu 100 Prozent gewählt.
Das Leben ist auch während einer Pandemie oftmals komplexer als es der Blick vom Stammtisch über das Wein- und Bierglas vermuten lässt.
Zitat:
Zitat von Körbel
Ignorier-Liste
Nobodyknows
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...
Wenn man die Wahrheit nicht vertragen kann, oder nett ausgedrückt, nur eingeschränkt kritikfähig ist, dann steckt man mittels Ignorierliste den Kopf in den Sand.
Kann man machen. Das Problem: Die von der eigenen Meinung abweichende Meinung verschwindet nicht. Sie ist noch da, nur der Ignorant (heißt das dann so?) kann sie nicht mehr sehen.
N.
PS: Dachte ernsthaft, ich stehe schon lange auf Körbels Liste.
Hab sie selbst noch nicht gelesen, aber in Kurzform soll wohl gezeigt worden sein, dass ein R-Wert von ca. 0,75, also deutlich unter 1, aber auch nicht zu tief, ein guter Kompromiss wäre.
Jeder Wert unter 1 ist gut, weil *tada* es neben exponentiellem Wachstum (alle Werte über 1) auch exponentielle Reduktion gibt.
Ein Wert von zwei bedeutet ja nix anderes als:
1 > 2 > 4 > 8 > 16 ... usw = exponentielles Wachstum
Ein Wer von 0,5 bedeutet da nix anderes als:
32 > 16 > 8 > 4 > 2 > 1 > 0 = exponentielle Reduktion, die irgendwann im Tod des Virus endet
Lediglich bei 1 bliebe die Infiziertenzahl identisch.
Insofern würde ein pemananter Wert unter 1 zu dem führen, was der Idealfall wäre, aber unrealistisch ist. Daher wird R irgendwann wieder über 1 sein.... also nicht gleich ausfliepen.
Gestern hat Prof. Drosten im Podcast diese Studie vorgestellt, mit der er nichts zu tun hat, die er aber als Nicht-Wirtschaftsfachmann sehr bemerkenswert findet, da sie den oft postulierten Gegensatz von wirtschaftlichen und gesundheitlichen Interessen in der Coronakrise zu widerlegen scheint:
Hab sie selbst noch nicht gelesen, aber in Kurzform soll wohl gezeigt worden sein, dass ein R-Wert von ca. 0,75, also deutlich unter 1, aber auch nicht zu tief, ein guter Kompromiss wäre.
Drosten betonte, dass man die genannten Zahlenwerte nicht zu genau nehmen sollte, weil vieles nicht wirklich exakt ermittelbar sei, aber dass er das in der Tendenz für richtig halte.
Bei 0,75 hätte man nach diesen Zahlen zwar in 2020+2021 die niedrigsten Kosten, aber immer noch ca. 304 Milliarden Euro. Mag relativ gesehen der beste Wert sein, absolut gesehen aber eine echte Hausnummer.
Kurzfristig kann sich DE scheinbar gerade alles leisten, langfristig vemutlich nicht. In den vergangenen Jahren sprudelten Jahr für Jahr die Steuereinnahmen, diesmal muss man deutliche Verluste einkalkulieren.
Ich bin gespannt, wohin sich das entwickelt.
Geändert von keko# (15.05.2020 um 22:11 Uhr).
Grund: Rechtschreibfehler
Man sollte aber auch den Text dazu lesen, oder sich selbst denken, dass die Menge der fluoreszierenden Flüssigkeit massiv größer ist als irgendwas Infektiöses, was man realistisch an den Händen haben könnte. Oder schnäuzt Ihr Euch ein paar Milliliter in die Hand vor'm Essengehen?
"However, Nicholls said that the situation is "artificial" because there was so much fluorescent liquid on the "infected" person's hands that it wouldn't accurately reflect the amount of germs on someone's hands.
Kentaro Iwata, an infectious disease specialist at Kobe University, agreed. He spoke about how coronavirus spread on the Diamond Princess cruise ship as an example.
"The experiment just described the possibility of the spread by contact, and that is not proof of what happened, so the distinction has to be clearly made between what could happen and what did happen," Iwata told CNN."
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IMHO sind es nicht die Themen, die das Virus hervorbringt, sondern die Themen, die hier seitenweise und ausführlich diskutiert werden. Sie interessieren mich nicht.
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Genau dies ist auch mein Grund, warum ich nur noch ab und an hier rein schaue und gleich weiter ziehe.