Richtig edel. Vielleicht hat er ja nur im Nationaltrikot was genommen. Dann darf er im Verein natürlich kicken.
Wie kann man überhaupt auf die Idee einer solchen Teilsperre kommen?!
Korruption, Seilschaften, fehlendes Unrechtsbewusstsein, keine Lust der Bestrafung, mir fällt so viel ein.
Die Staatchefin ist korrupt, das zieht sich komplett durchs ganze Land, daher sollte man auch dort vom Sport und der sportlichen Gerichtsbarkeit nichts erwarten.
Die Tatsache, dass die Sperre nur für Nationalmannschaftsländerspiele, nicht aber für Ligaspiele oder Europacup-Spiele gilt, ist eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit und widerspricht komplett dem von der FIFA anerkannten Sportartenübergreifenden WADA-Reglement.
Wenn ich den Artikel richtig lese, noch nicht mal für alle Nationalmannschaftspiele, sondern
Zitat:
Sie gilt nur für Spiele, die vom Kontinentalverband veranstaltet werden.
also nur für Spiele, die vom Südamerikanischen Fußballverband veranstaltet werden. Wenn also, rein hypothetisch, nächstes Jahr im Mai WM wäre, wäre er dann spielberechtigt?
Ansonsten hat doch das wettbewerbsspezifische Sperren im Fußball Tradition. Gelten Gelb-/Rotsperren nicht auch nur für den jeweiligen Wettbewerb?
M.
Geändert von Matthias75 (16.12.2015 um 11:30 Uhr).
Können die anwesenden Ärzte mal sagen, nach welchem Medikament das klingt? Passt doch alles auf CERA und Konsorten oder?
Zitat:
Zitat von Spiegel
...Fred soll eine verbotene Substanz benutzt haben, die zur Behandlung von Bluthochdruck, Herz- und Nierenproblemen verwendet wird.
Ehrlich gesagt ist mir kein einziges zugelassenes Medikament eingefallen, dass als Dopingmittel gebräuchlich ist und gleichzeitig bei Bluthochdruck und Nierenproblemen eingesetzt wird.
Da hat vermutlich der Reporter falsch recherchiert oder der die Sperre aussprechende Kontinentalverband verkehrte bzw. irreführende Angaben gemacht. Cera, Epo und Konsorten werden zwar bei Nierenproblemen verwendet und nach Operationen mit großem Blutverlust, wozu auch Herzoperationen gehören, aber sie verstärken einen Bluthochdruck eher, haben diesen also als Nebenwirkung und nicht als Indikation.
Vermutlich wird es trotzdem Cera oder ein anderes Epo sein, einfach auch weil dieses für einen Fußballer neben Steroiden am ehesten Sinn machen würde, denn für ein richtiges Bluthochdruckmittel kann man auch ein Attest (echt oder nicht) vorlegen und dann wäre es gar nicht zu einem Dopingverfahren gekommen.
Jeder ist überzeugt, dass Doping beim Laufen oder Radeln was bringt. Weitverbreitet ist jedoch die Meinung, dass es bei Ballsportarten wie Fußball oder Tennis wenig bis nichts bringt, weil es dort eher um Geschicklichkeit geht.
Ich erinnere mich aber die WM in Japan, wo Das kleine Südkorea Italien schlug. Ich habe das zusammen mit einem Italiener angeschaut, und wie waren fassungslos wie die Koreaner bis zum Ende wie Duracell-Hässchen gerannt sind.
Bevor Doping im Fußball wirklich rauskommen würde, müsste viel geschehen denn im Fußball ist das Finanzielle (und Emotionale bei den Fans) um ein Vielfaches größer als beim Blitzableiter Fahrradfahren, was den Leuten vor Armstrong (in den USA) und Ullrich (in Deutschland) eh schon relativ egal war.
Das hat für mich allerdings einen ernsten Hintergrund: Erwischte Doper haben bei vielen schlicht nichts mehr zu verlieren. Ein "Ich habe einen Fehler gemacht." wird i.d.R. genauso mit Häme und Spott überzogen wie solch ein Schwachsinn. Da lebt es sich offensichtlich leichter damit, solch einen Blödsinn zu verbreiten und sich zum Deppen zu machen als es zuzugegeben und eventuell sogar etwas konstruktives im Kampf gegen Doping beizutragen.
Ich sehe durchaus noch einen Unterschied zwischen einem Doper, der wenigstens etwas Reue oder Einsicht zeigt und einem der meint, die Öffentlichkeit mit hanebüchenen Ausreden weiter vera**** zu können. Ersterer muss zwar mit der Verachtung und dem Verlust seines Ansehens in der Öffentlichkeit klarkommen, kann aber durch ein (glaubwürdiges) Geständnis einen Teil seines Ansehen und seiner Glaubwürdigkeit wiederherstellen. Wer allerdings weiterhin denkt, er könne die Öffentlichkeit weiter dreist belügen, muss damit klarkommen, dass er zusätzlich mit Hohn und Spott überzogen wird und das auch nicht mehr los wird. Kann jeder für sich entscheiden. Wer gerne als Dorftrottel in die Sportgeschichte eingehen will, darf das natürlich tun. Er darf nur nicht mit meinem Mitleid rechnen.
Zitat:
Zitat von Hafu
als Dopingmittel zugelassen ist und gleichzeitig bei Bluthochdruck und Nierenproblemen eingesetzt wird.
Gibt's zugelassene Dopingmittel
Zitat:
Zitat von longtrousers
Jeder ist überzeugt, dass Doping beim Laufen oder Radeln was bringt. Weitverbreitet ist jedoch die Meinung, dass es bei Ballsportarten wie Fußball oder Tennis wenig bis nichts bringt, weil es dort eher um Geschicklichkeit geht.
Ich erinnere mich aber die WM in Japan, wo Das kleine Südkorea Italien schlug. Ich habe das zusammen mit einem Italiener angeschaut, und wie waren fassungslos wie die Koreaner bis zum Ende wie Duracell-Hässchen gerannt sind.
Wieso soll es da auch nichts bringen. Erzählen doch bloß die entsprechenden Sportverbände, um von der Problematik abzulenken. Wer in der 90. Minute noch genug Power für den entscheidenden Sprint hat oder im 5. Satz den Tacken fitter ist als der andere, verbessert seien Chancen auf den Gewinn. Wer keine Ausdauer mehr hat, wird auch seine Technik nicht mehr richtig einsetzen können.
Zitat:
Zitat von longtrousers
Bevor Doping im Fußball wirklich rauskommen würde, müsste viel geschehen denn im Fußball ist das Finanzielle (und Emotionale bei den Fans) um ein Vielfaches größer als beim Blitzableiter Fahrradfahren, was den Leuten vor Armstrong (in den USA) und Ullrich (in Deutschland) eh schon relativ egal war.
+1.
Zudem: was passiert denn bei einem dopingfall? Der einzelne Sportler wird bestraft. Eine Bestrafung der Mannschaft, die von der höheren Leistungsfähigkeit profitiert hat, ist meines Wissens nicht vorgesehen.
Ich sehe durchaus noch einen Unterschied zwischen einem Doper, der wenigstens etwas Reue oder Einsicht zeigt und einem der meint, die Öffentlichkeit mit hanebüchenen Ausreden weiter vera**** zu können. Ersterer muss zwar mit der Verachtung und dem Verlust seines Ansehens in der Öffentlichkeit klarkommen, kann aber durch ein (glaubwürdiges) Geständnis einen Teil seines Ansehen und seiner Glaubwürdigkeit wiederherstellen. Wer allerdings weiterhin denkt, er könne die Öffentlichkeit weiter dreist belügen, muss damit klarkommen, dass er zusätzlich mit Hohn und Spott überzogen wird und das auch nicht mehr los wird. Kann jeder für sich entscheiden. Wer gerne als Dorftrottel in die Sportgeschichte eingehen will, darf das natürlich tun. Er darf nur nicht mit meinem Mitleid rechnen.
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M.
Ich sehe das mit meinem moralischen Kompass genau so. Ich fürchte aber, dass das nicht entscheidend ist. Die "breite" Öffentlichkeit interessiert sich nicht wirklich für Details und vergisst schnell. D.h. eine Vernebelungsstrategie kann hier durchaus helfen, einen Restzweifel über das Doping zu erhalten. Solange der erwischte Doper nix zugibt, schützt er/sie seine Doping-Buddies und hält den Sport sauber. Er wird also nicht zum Nestbeschmutzer (siehe Radsport). Und nicht zuletzt hilft ein Nichtzugeben auch eher, um sich gegen Rückzahlungsforderungen zu schützen und anderen Rechtsstreitigkeiten zu entgehen.