Tut man seinem Kind einen Gefallen damit, wenn man es auf eine Schulform schickt die es offensichtlich total überfordert, ihm im Gegenzug aber etwas "verbietet" was ihm/ihr Spaß macht?
Und muss das eine das andere Grundsätzlich ausschliessen? Wenn ich mich in meinem Freundeskreis umschaue kenne ich mehr als genug Leute, die trotz "Leistungssport" in der Jugend eine vernünftige Ausbildung/Studium haben. Noch bin ich zum Glück nicht in der Situation (unsere Tochter ist erst 4 1/2), aber ich mag mich nicht irgendwann hinstellen und sagen: Nein schwimmen/reiten/younameit sind nichts wovon man leben kann, geh lieber in die Nachhilfe damit du deine Klausuren irgendwie über die Runden bekommst.
Kannst du einem Kind damit nicht auch die Zukunft "versauen"? Vielleicht hätte es ja von dem was ihm Spaß macht leben können und hat nur wegen irgendwelcher elterlicher Zwänge nun nen Bürojob der ihm/ihr überhaupt nicht liegt aber dafür "gesellschaftlich angesehen" ist?
Ich hab in meiner Jugend viel Sport gemacht (Handball) und trotzdem noch eine vernünftige Schulbildung samt ein Paar Jahren Uni hinter mich gebracht und bin meinen Eltern dankbar, dass sie mir nicht vorgeschrieben haben was gut für mich ist und was ich besser sein lasse "weil das ja eh alles Doper sind". Heute hab ich nen vernünftigen (Büro)Job, mache ab und an immer noch ein bisschen Sport und kokse natürlich nur in der Off-Season weil sich das Zeug einfach nicht mit dem ganzen Doping-Gedöns verträgt was man als Hobbytriathlet so einwerfen muss (du siehst ich liebe Verallgemeinerungen)
Ich glaube wir sind beide (fast) gleicher Meinung und reden an einander vorbei
Schulbildung schliesst (Spitzen-) sport sicherlich nicht aus. Einige der Herren Mediziner hier (Hafu, Doc, Drullse) haben das ja auch ausreichend bewiesen.
Ausserdem werde ich sicher kein Kind vom Sport abhalten, ganz im Gegenteil.
ABER; Es muss mir keiner erzählen es macht einem 6-10 jährigen Spass 4-6x wöchentlich ins Schwimmtraining zu gehen.
Wenn man schon des Kind zu was "drängen" muss, dann wenigstens zu was "sinnvollem" (Die Sinn-Diskussion sparen wir uns aber besser).
Gruss
massi
P.S. Ich persönlich in sehr froh, dass mein Eltern mich zur Schule/Lehre gezwungen haben, obwohl ich nur den Sport in der Birne hatte...
P.P.S Koksen in der Taperingwoche kann ich auch sehr empfehlen, macht die Rübe locker...
Greg Lemond wird ja nicht muede zu erwähnen, dass er seinen Kindern verboten hat, Radprofis zu werden ...
Und ich glaube auch nicht, dass man unbedingt Sportstars als Vorbilder fuer die Kinder braucht, um diese zu motivieren.
Wie motivieren denn Trainer dann Kinder in Sportarten, wo es diese Stars gar nicht gibt, weil diese nicht in den Medien erwähnt werden?
Ich z.B. habe lange Zeit Bogenschiessen gemacht, auch schon als kleiner Junge und zwar nicht das olympische FITA-Gedöns, sondern das jagdliche Bogenschiessen mit Langbogen und Holzpfeilen. Ausser Robin Hood und Howard Hill fällt mir da kein prominenter Bogenschuetze ein
Motiviert war ich trotzdem.
Es wird doch immer gesagt und geschrieben, dass fuer Kinder Vorbilder aus der engeren Umgebung viel wichtiger sind, also an erster Stelle schon mal die Eltern selbst.
Und da sínd wir doch schon beim nächsten Punkt, viele Eltern mögen nicht bewusst ihre Kinder zu fiesen Egoisten erziehen, leben ihnen aber diese Lebenshaltung vor und auch ihr sonstiges soziales Umfeld ist ja in unserer Ellbogengesellschaft eher so und die wird dann halt uebernommen ...
Ich z.B. habe lange Zeit Bogenschiessen gemacht, auch schon als kleiner Junge und zwar nicht das olympische FITA-Gedöns, sondern das jagdliche Bogenschiessen mit Langbogen und Holzpfeilen. Ausser Robin Hood und Howard Hill fällt mir da kein prominenter Bogenschuetze ein
Motiviert war ich trotzdem.
Der Wunsch zu treffen und die Freude daran, wenn man getroffen hat ist da genug Motivation.
Meine Meinung: Verantwortungsvolle Eltern lassen das erst garnicht zu, dass ihre Kinder Leistungssportler werden und somit zum Zirkuspferd degradiert werden, sondern achten darauf, dass ihre Kinder einen ihren Möglichkeiten und Neigungen entsprechenden Beruf erlernen.
Leistungssport ist ja nicht nur das Sammeln von Pokalen und Siegen. Es muß nicht zwangsläufig in Bekanntheit und Geldverdienen enden. Man kann daran ebenso mental und menschlich wachsen und für sich und für´s Leben lernen, auch wenn man nur Sportler 2. oder 3. Reihe ist. Ausserdem ist es für Kinder immer gut, wenn sie neben der Schule noch was anderes haben, das ihnen wichtig ist und woran sie arbeiten. Mir hat das sehr viel gebracht und geholfen und ich möchte das auch meinen Kindern weitergeben. Zig-Tausende Kinder betreiben Leistungssport und kommen nie mit Doping in Berührung. Auf die muß man schauen und nicht auf die paar schwarze Schafe.
Leistungssport ist ja nicht nur das Sammeln von Pokalen und Siegen. Es muß nicht zwangsläufig in Bekanntheit und Geldverdienen enden. Man kann daran ebenso mental und menschlich wachsen und für sich und für´s Leben lernen, auch wenn man nur Sportler 2. oder 3. Reihe ist. Ausserdem ist es für Kinder immer gut, wenn sie neben der Schule noch was anderes haben, das ihnen wichtig ist und woran sie arbeiten. Mir hat das sehr viel gebracht und geholfen und ich möchte das auch meinen Kindern weitergeben. Zig-Tausende Kinder betreiben Leistungssport und kommen nie mit Doping in Berührung. Auf die muß man schauen und nicht auf die paar schwarze Schafe.
Schulbildung schliesst (Spitzen-) sport sicherlich nicht aus. Einige der Herren Mediziner hier (Hafu, Doc, Drullse) haben das ja auch ausreichend bewiesen.
Ganz im Gegenteil! Spitzensport setzt einen schlauen Kopf voraus. Die allermeisten guten Sportler, die ich kenne oder kennen gelernt habe, hatten Abitur. Realschule ist Ausnahme.