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Zitat von PabT
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Ich kriege unter der Woche täglich mit wie viel ihrer Zeit die Schüler von heute mit der Schule beschäftigt sind und vergleich das innerlich oft mit meiner Schülerzeit.
Da war die Schule auch nicht immer gerade lustig gerade für mich und sie hat öfter meinem Selbstbewusstsein und -vertrauen geschadet bzw. in Frage gestellt.
Die Schule war aber um 13:10 Uhr zu Ende und da konnte ich "flüchten" und mir den Rest des Tages doch weitestgehend selbst einteilen, was ich mache, wie lange und wann ich das mache.
Nie hätte ich Ausdauersport in dem Maße betreiben können, wie ich es getan habe (nur um ein Beispiel zu nennen), wenn ich so wenige zeitliche Freiheiten gehabt hätte wie viele Schüler von heute.
Nachhilfe war damals was außergewöhnliches.
Heutzutage ist es völlig "normal" Nachhilfe zu bekommen.
Ganztagsschulen gab es nicht.
Die wären in meinen Augen nur dann vertretbar, wenn man den Schülern, was zu bieten hat und zwar wirklich reizvolles und eben nicht nur Sachen, die sehr eng mit dem Schulstoff verbunden sind.
2011 und 2010 war ich Vertretungslehrer an zwei Schulen.
Eine Ganzstagsschule war dabei.
Da gab es so gut wie keine Angebote in der Richtung.
Nachmittags ging es genauso weiter wie vormittags und viele Schüler waren schon vormittags richtig schlecht motiviert und haben oft die Zeit totgeschlagen.
Man könnte den Sportunterricht sehr leicht zu einer Fluchtmöglickeit machen - zu einer Möglichkeit sich körperlich endlich mal richtig auszutoben usw. usf..
Kids brauchen das!
Sie haben eigentlich einen unheimlichen Bewegunsgdrang und sollten über eine ungeheuere Fitness verfügen einfach so, weil sie halt körperlich unverbraucht sein sollten und in der Blüte ihres Lebens.
So ich gehe mal Radfahren.
Schönen Sonntag :-)!