Da somit insgesamt immer mehr Zweiräder alpin unterwegs sind, die Verkehrsdichte also zunimmt [...]
Eigentlich nimmt die Verkehrsdichte durch die E-Bikes doch ab. Die Alternative wäre, dass die Leute zu Fuß gehen oder mit dem konventionellen Bike fahren. Beides dauert länger, d.h., sie nehmen die Wege länger in Anspruch, die Verkehrsdichte steigt
Eigentlich nimmt die Verkehrsdichte durch die E-Bikes doch ab. Die Alternative wäre, dass die Leute zu Fuß gehen oder mit dem konventionellen Bike fahren. Beides dauert länger, d.h., sie nehmen die Wege länger in Anspruch, die Verkehrsdichte steigt
Das Argument stimmt für den Stadtverkehr aber nicht für die Berge. Die meisten der E-Bike-Fahrer würde es ja ohne die Hilfe des Motors gar nicht in die alpinen Gegend verschlagen.
Aber bitte nicht im Wald und vor allem nicht bergab
Doch, aber ganz bestimmt nicht in Bayern
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Es ist wirklich enttäuschend, dass solche ein Thema so kontrovers (siehe Link vom Ersteller) diskutiert wird und teilweise so haarsträubende Kommentare geschrieben werden. Das alles hat mit Toleranz zu tun. Die Berge sind für alle da und jede kann sich darin schnell, langsam, zu Fuss, mit dem Bike etc. bewegen. Mit gegenseitigem Verständnis klappt es meistens besser und was bringt einem der Groll gegenüber einem anderen. Lustig ist doch, wenn einen jemand beobachtet und dann sagt "ach was, der hat ja gar kein E-Bike"
Ich glaube, dass hat weniger mit Missgunst oder Groll zu tun, als viel mehr damit, dass man Angst davor hat, dass einem sein Playground weggenommen wird. Man hat nur eine bestimmte Anzahl an "schönen" Wegen in einem erreichbaren Radius. Sind diese plötzlich über Gebühr in Benutzung gehen die Wege kaputt oder müssen mehr gepflegt werden. Dies ist entweder mit Risiko (Wegesicherungspflicht) oder Kosten für den Grundeigentümer verbunden. Da liegt es nahe, dass der Weg dann entweder so befestigt wird, dass er dem Andrang bestehen kann und verliert damit seinen Reiz als "schöner" Weg oder er wird gesperrt.
Aufgrund von Erfahrungen, was die Legalisierung von Trails angeht und die damit verbundenen unglaublichen Komplikationen, glauben halt die wenigsten daran, dass dies sich bei noch mehr Nutzern zum positiven verändert, sondern eher dass dann für alle ein Riegel davorgeschoben wird. Gerade die bislang geduldeten Trails, die ja nun einen Großteil der Trails darstellen, stellen, was diese Gefahr angeht planiert zu werden, das größte Risiko dar. Das mag in Gegenden, wo es viel Raum und wenig Menschen gibt, kein großes Problem darstellen, aber in nördlicheren Regionen, wo sich dann bei gutem Wetter die ganzen Menschen aus dem Einzugsgebiet an zwei bis drei Hügeln sammeln,fällt das selbst einem blinden Möchtegernranger auf.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Das alles hat mit Toleranz zu tun. Die Berge sind für alle da und jede kann sich darin schnell, langsam, zu Fuss, mit dem Bike etc. bewegen. Mit gegenseitigem Verständnis klappt es meistens besser
Finde ich grundsätzlich auch, allerdings muss man irgendwo Grenzen ziehen. Müssen die Berge zum Beispiel auch für Enduro-Fahrer, SUV-Piloten usw... frei benützbar sein?
Bei mir zu Hause gibt es etwa einen Segway-Fahrer, der die Wander- und Laufwege regelmäßig benützt - auch dann, wenn dadurch (wegen Regens) die Wege ziemlich in Mitleidenschaft gezogen werden und die Wanderer dann durch den Gatsch stiefeln müssen. Das finde ich jetzt nicht so toll.
@Alpenfex:Ich stimme zu: Toleranz ist der Schlüssel.
Wenn das nicht untereinander funktioniert, bestimmt der Eigentümer eben die Regeln. Dann regelt es halt ein anderer für alle und selten sind diese Regeln dann besser, als hätte es ein vernünftiges Miteinander gegeben.
Und auch dann wird es Regeln geben, wenn es ein Massenproblem wird, oder der erste gravierende Unfall passiert.
@Noam: Ich glaube auch, dass die implizite Annahme nach Exklusivität zählt. "Ich war hier zuerst, deshalb habe ich ein Anrecht auf meinen Playground".Der Berg gehört aber allen bzw. den entsprechenden Gemeinden oder Ländern. Keiner hat Exklusivität oder Gewohnheitsrechte.