Für mich ganz klar die bessere Bremsleistung! Sicher kommt auch dieses System irgendwann an seine Grenzen und die Kühlung der Bremsen ist noch nicht perfekt und sie können überhitzen, aber sowohl bei Trockenheit und vor allem bei Nässe, haben Scheibenbremsen ein besseres Bremsverhalten.
Ob ich das nun bei einem Triathlonrennen brauche oder nicht sei dahin gestellt, aber im Training hat man pro Jahr sicher die eine oder andere Situation in der etwas mehr Bremsleistung auch kein Fehler gewesen wäre.
Und wie überträgst Du die enorme Bremsleistung dann auf die Straße wenn die nass ist mit den Dackelschneidern? Oder wechseln alle zeitgleich auf min. 30er Schlappen und fahren maximal 4 Bar oder so?
Schwerer?! Glaub ich nicht. Dachte man am MTB ja auch immer. Am Ende ist die Bremse leicht schwerer, aber die Felge dafür kein belastetes Bauteil mehr, wo dann wieder was eingespart werden kann. Ging sich am MTB ziemlich unentschieden aus.
Der Keylimiter ist natürlich die Bremsfläche das ist klar. Aber alle Test die ich bisher gelesen habe, belegen, dass auch bei Nässe die Scheibenbremsen besser abschneiden.
Ich war bisher noch nie in der Situation die volle Bremskraft ausnutzen zu müssen, darum kann ich die Frage nicht richtig beantworten und bin darüber auch sehr froh. Wenn ich aber die Wahl habe zwischen Überschlag durch zuviel Bremskraft und ein Auto abzuräumen wegen zu wenig, nehme ich lieber zu viel.
Klar kann jeder von euch darüber anders denken und auch gerne versuchen mich eines besseren zu belehren.
Ihr könnt euch die Mühe aber auch sparen, erstens werde ich mich nun hier aus dem Thema raushalten da ich eigentlich zu wenig Ahnung davon habe, zweitens zu wenig Zeit und drittens überhaupt nur damit begonnen habe, weil jemand schrieb: "Bitte nicht! Das will doch keiner!" (Oder so ähnlich)
Wenn Neuerungen nie kommen würden wenn jemand so etwas schreien würde, hätten wir noch immer kein Feuer! Ja vielleicht ist es nicht der richtige Schritt, vielleicht aber schon! We will see!
Also never ever kommt mir ne Scheibenbremse ans Rennrad oder Triathlonrad! Ich denke das werde ich auch noch lange durchhalten.
Aber wenn ich so nachdenke, dann fallen mir gar nicht so wirklich rationale Argumente gegen die Scheibenbremse ein. Klar, die zentralen Vorteile einer Scheibenbremse spielen sich beim MTB ab. Aber z.B. zum Thema Nässe: Da ginge es mir nicht um die maximale Bremsleistung, sondern darum, dass sie Scheibenbremse sozusagen schneller bremst/schneller greift. Und: Für mich persönlich ist unter dem Strich der Wartungsaufwand bei einer Scheibenbremse geringer oder besser gesagt: Eine Scheibenbremse ist „komfortabler“ zu pflegen. Zwar muss ich hie und da die Bremsbeläge wechseln und das Ding auch mal entlüften. Aber ich habe kein Gefummel mit den Bremseinstellungen oder mit schief abgebremsten Bremsgummis oder sowas. Dazu bremse ich nicht die Felge durch, und habe keine Diskussion über die Qualität der Bremsgummis.
Auch der Gewichtsvergleich Scheibenbremse vs. Felgenbremse hat nicht wirklich einen Sieger.
Ich habe also in Sachen Funktion bei der Scheibenbremse eher Vorteile, die zugegebenermaßen v.a. beim Tri nicht entscheidend sind. Somit bleibt tatsächlich nur das Thema Aerodynamik. Wie groß ist hier der Unterschied? Wie wichtig ist Aerodynamik beim RR? Wie wichtig sind schon die paar Watt (wenn es überhaupt so viel ist), die ich in der Aerodynamik verliere, im Vergleich zum Imagegewinn, wenn mein Hightech-Rad doch so coole Bremsen hat?
Was ich meine: Lasst doch die Radindustrie das Zeug einmal ausprobieren. Ich denke schon, dass sich kompletter Marketing-Nonsens auf die Dauer nicht wirklich durchsetzt. Aber bzgl. Scheibenbremsen - zumindest am RR - müssen wir uns vermutlich doch gewöhnen … und beim TT ist dann auch nicht mehr weit …
Für Hawaii und Roth überflüssig und im Gesamtpaket eher ein Nachteil.
Zu wenige anspruchsvolle Kurven, bei diesen Rennen spielt Aerodynamik eine größere Rolle gegenüber dem Bremsverhalten.
Für den IM Wales dagegen sehe ich ein Top Bremsverhalten als einen großen Vorteil gegenüber dem Aerodynamikverlust..
Wales viele Kurven, rasante Abfahrten kurz danach ...
Dazu sehr oft nasse Straßen, Öl der Kette wird auf die klassische Bremsflanke geschleudert.
Mit einer funktionieren Scheibenbremse wäre ich z. B. im IM Wales Regenrennen 2013 einige Minuten schneller unterwegs gewesen.
(Durch Regen Öl der Kette auf die Scheibe, dieses wurde dann durch die Drehung nach außen auf die Bremsflanke geschleudert. Hatte zu Folge, nach 35km NULL Bremsleistung hinten und bin dann die restl. 145km nur noch mit Vorderradbremse gefahren.)
__________________
Geändert von locker baumeln (05.10.2016 um 21:33 Uhr).
Mit einer funktionieren Scheibenbremse wäre ich z. B. im IM Wales Regenrennen 2013 einige Minuten schneller unterwegs gewesen.
(Durch Regen Öl der Kette auf die Scheibe, dieses wurde dann durch die Drehung nach außen auf die Bremsflanke geschleudert. Hatte zu Folge, nach 35km NULL Bremsleistung hinten und bin dann die restl. 145km nur noch mit Vorderradbremse gefahren.)
Hm, da die HR-Bremse eh nur einen kleinen Bruchteil zur Gesamtbremsleistung beiträgt, sollte das eigentlich nicht sooo viel ausmachen. Aber ich kenne Wales nicht - und erst recht nicht Wales im Regen.
Aber wäre nicht vielleicht weniger / anderes Öl die günstigere Lösung als ein neues Bike für 15.000 €?
Hm, da die HR-Bremse eh nur einen kleinen Bruchteil zur Gesamtbremsleistung beiträgt, sollte das eigentlich nicht sooo viel ausmachen. Aber ich kenne Wales nicht - und erst recht nicht Wales im Regen.
Aber wäre nicht vielleicht weniger / anderes Öl die günstigere Lösung als ein neues Bike für 15.000 €?
Ich denke es ging eher um die Scheibenbremsen und die kostet keine 15.000 Euro.