Sooo, ich bin jetzt auch endlich wieder zu Hause angekommen.
Hier noch ein (hoffentlich) kleiner Bericht für diejenigen die es interessiert.
Am Samstag bin ich mit dem Auto noch den Teil der Radstrecke abgefahren den man 2x machen musste. Obwohl ich mich eher als guter Radfahrer sehe war ich teilweise echt ziemlich schockiert wie steil es dann doch wirklich war. Vorallem die Stücke hinter Carew, nach Narberth, Wiseman's Bridge und Saundersfoot haben mich buchstäblich schon im Auto richtig schwitzen lassen.
Beim Schwimmen habe ich mich dann so ungefähr in der 60min Gegend eingeordnet. Wenn nichts furchtbar schief geht, hätte ich mir auch irgendwas zwischen 58 - 63min zugetraut. Ich persönlich fand das es immer noch recht wellig war, aber ich bin fairerweise auch nur absolut wellen-freie, österreichische Seen oder das Schwimmbad gewöhnt. Auf der zweiten Runde habe ich dann noch eine kleine Qualle ins Gesicht bekommen, was zum Glück fast gar nicht weh getan hat aber immens eklig war.

Meine Schwimmzeit wusste ich bis dahin noch nicht, da ich im WK immer ohne Uhr schwimme, aber es schien ganz gut zu sein. Wenn man sich die Zeit jetzt anguckt, war es sicherlich 200-300m zu kurz. TriSG kann das bestimmt viel besser abschätzen als ich.
Der Lauf zu T1 war dann der absolute Wahnsinn. Ich kann komplette Gänsehaut von den ganzen Leuten die da geschrien haben als wäre man der Sieger der gerade in den Zielkanal einrennt. Sowas habe ich in knapp 8 Jahren Triathlon noch NIE erlebt.
Radfahren bin ich dann aus Respekt vor der Radstrecke ziemlich defensiv angegangen. Ich hatte mir vorher so überlegt ungefähr 235W im Schnitt zu fahren und bin in den ersten 2 Stunden eher mit 220-225W dahin. Da ich relativ schwer bin muss ich an den Bergen natürlich trotzdem ordentlich drauf treten aber trotz allem versucht möglichst nie über 300W zu kommen. Was natürlich darin resultiert, dass man gerade am Anfang permanent überholt wird.

Zur Mitte der Radstrecke fing ich dann langsam an das Tempo ein wenig zu forcieren und Leute einzusammeln. Zu Beginn der 2. kleinen Runde kurz mit TriSG gesprochen (

) und nicht aus falschem Ehrgeiz jetzt komplett zu überziehen.
Die letzten 2 Stunden bin ich dann leicht über 240W im Schnitt was sich aber immer noch super kontrolliert angefühlt hat.
In T2 angekommen sah ich das erst relativ wenig Räder geparkt waren und natürlich einen fetten Motivationsboost bringt. :D
Ich bin dann erstmal nach Gefühl los gelaufen was ungefähr 4:20min/km entsprach. Einerseits sagte der Kopf, dass das viel zu schnell ist aber der Puls war absolut ok und die Beine auch recht entspannt. Von daher ging es erstmal so weiter. Irgendwann habe ich dann gesehen das ich fast an dem ersten der AK dran war (<2min). Wie schon im vorherigen Post beschrieben merkte ich aber auf der 2. Laufrunde das der Magen anfing ziemlich zu zwicken. Nach einem kurzem Stopp war es erstmal wieder kurz in Ordnung aber bis zum Ende des Marathons musste eigentlich bei fast jedem Dixi anhalten. Nicht besonders hilfreich für die Energieversorgung und die Konkurrenten laufen einem entsprechend auch davon.
Ohne Stopps hatte ich eine Laufzeit von 3:16h was mich irgendwo schon ein bisschen ärgert, aber davon kann man sich auch nichts kaufen.
Alles in allem war es aber sicherlich ein fast perfekter Wettkampf für mich. Das es den Hawaii Slot und ein M-Dot Pokal gab ist logischerweise noch das Sahnehäubchen.
2017 steht jetzt erstmal DIE Insel auf dem Plan, aber wenn auch nicht 2018 würde ich irgendwann nochmal in Tenby an den Start gehen, weil es einfach ein absolut wahnsinniger Wettkampf mit einem unfassbaren Publikum ist.
PS: Grüße an TriSG! War cool mal jemanden aus dem Forum kennen zu lernen. Obwohl es schon extrem seltsam war mit Nickname in der Wechselzone angesprochen zu werden.
PPS:Bericht doch länger geworden als geplant.
Edit: Bild vom Start mit den ganzen Leuten
