Beim Lesen dieses Tri-mag-Artikels musste ich irgendwie an diesen Thread denken. in dem Text geht es darum, ob der Drittplazierte eine Zeitstrafe zurecht bekommen hat oder nicht.
Selbst war ich nicht dabei und kann es natürlich nicht wirklich beurteilen, aber wenn man bedenkt, dass mittlerweile bei den Profis bei IM70.3-Rennen und IM-Rennen offiziell 12m Abstand vorgeschrieben sind und ich dann Formulierungen wie die nachfolgende lese, habe ich doch das Gefühl, dass die Strafe nicht ganz unberechtigt war, denn bei echten 12m Abstand machen Begriffe wie "Führungsarbeit", "mit Trainingskollegen zusammen abgesetzt" nicht wirklich Sinn:
Zitat:
Es gibt eine Handvoll Athleten die bezeugen können, dass ich sehr viel Arbeit vorne geleistet habe
Zitat:
Als ich die Strafe bekommen habe, hatte ich mich gerade mit Paul Schuster abgesetzt.
Als ich die Strafe bekommen habe, hatte ich mich gerade mit Paul Schuster abgesetzt.
Das ist aber nur das halbe Zitat. Ich hab' mal den Rest angehängt.
Zitat:
...Das war bei Kilometer 70. Wir sind seit zehn Jahren Trainingskollegen und wissen genau, wie der andere fährt. Ich habe eher noch fünf Meter mehr Abstand gelassen. Der Veranstalter hat mir aber bestätigt, dass die Kampfrichter sehr wenig Erfahrung haben und sozusagen von den ITU-Regeln kommen. Für mich ist das sehr bitter.
Aber du hast Recht. Der Spruch: "Ich habe Führungsarbeit geleistet." besagt erstmal nicht, dass er sich nicht auch mal bei der Führungsarbeit eines anderen hinten reingehängt haben könnte.
M.
Geändert von Matthias75 (26.10.2015 um 13:11 Uhr).
Das ist aber nur das halbe Zitat. Ich hab' mal den Rest angehängt.
Aber du hast Recht. Der sprich: "Ich habe Führungsarbeit geleistet." besagt erstmal nicht, dass er sich nicht auch mal bei der Führungsarbeit eines anderen hinten reingehängt haben könnte.
M.
Natürlich maße ich mir keine Beurteilung der Situation nur anhand eines Texte und zweier Zitate zu, es geht eher um die Denke dahinter, aber wenn ich 12m hinter oder vor jemandem herfahre (oder sogar 17m, nachdem ja von 5m mehr die Rede war) habe ich sicher nicht das Gefühl, dass dieser für mich oder ich für ihn Führungsarbeit leiste.
Mancher versteht unter Führungsarbeit auch die mentale Arbeit die erforderlich ist, um sich körperlich anzustrengen. Der Zweite fährt halt einfach hinterher und versucht dranzubleiben.
Sieht man ja auch im Radsport an Bergetappen wo der Windschatteneffekt klein ist
"Nicht, ich will nur den XXX zu einer neuen Bestzeit ziehen."
Auch unsporltiches Verhalten?
Ja, so lassen sich vermeintliche Regeln aus einer Sportart doch sehr leicht auf andere Sportarten übertragen.
Pfui, Arne Gabius.
Im Windschatten können wir das ja alle.
In real Live habe ich gestern zwischen km30 und km40 zwei Spanier um mich gehabt. Ab km35 hat der eine den anderen ständig angetrieben. Mir hat es etwas mehr genutz als dem Kollegen. Ich konnte mich letztendlich absetzen. So what?
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PB
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