Angesichts einer evtl. bevorstehenden USA-Militäraggression gegen Syrien fragte ich mich, weshalb es bisher zu keinem Waffenstillstand und friedlichen, politischen Lösungen in Syrien kam?
In Genf fand im Juni 2012 die 1. Friedenskonferenz zu Syrien unter Kofi Annan statt. Annan und die "Aktionsgruppe für Syrien" scheiterten mit ihren Vorschlägen u.a. vor allem an der syrischen Opposition, welche eine Beteiligung von Assad und der syrischen Regierung ablehnte.
Die für 2013 geplanten, zwischen USA, Russland und der UNO fest vereinbarten sog.
Genf-2 Verhandlungen können nicht vorbereitet werden, da die USA vor ein paar Tagen die Vorbereitungstreffen mit Russland
einseitig absagte bzw. auf unbestimmte Zeit verschob.
http://de.rian.ru/politics/20130827/266744926.html
Desweiteren
sagte die Opposition, die
National Coalition for Syrian Revolutionary and Opposition Forces, die von einigen NATO-Staaten (wie der BRD) und den Golfstaaten als legale Vertretung des syrischen Volkes anerkannt ist,
über ihren Generalsekretär Badr Jamous definitiv alle geplanten Gespräche für die Genf-2 Verhandlungen ab.
http://www.reuters.com/article/2013/...97P0LA20130826
Es scheint mir ziemlich klar zu sein, wer aktuell nicht an Verhandlungen teilnehmen will und solche blockiert. Die BRD ist involviert, sowohl als NATO-Mitglied wie auch als eines der Länder, das die Nationale Koalition als die Vertretung für Syrien anerkennt. Es bräuchte hingegen politischen Druck auf die Vertretungen der kriegsführenden Parteien beider Seiten, um jetzt zu Waffenstillstand und einer Friedenslösung zu kommen, und keinen Militärangriff.