sorry, das ich jetzt erst darauf reagiere, viel zu tun :-)
alles richtig was du sagst. ABER....wo ist das militärische eingreifen (und damit meine ich nicht das symbolische entsenden von 100 blauhelmen) in zb anderen afrikanischen ländern, wo teilweise seit jahrzehnten völkermorde quasi in aller öffentlichkeit begangen werden? auch in diversen arabischen golfstaaten (zb jemen) gehen zz einige diktatoren bzw herrscherfamilien rücksichtslos gegen ihre bevölkerung vor.
aus meiner sicht wird da mit großer geste eingegriffen, wo eigene interessen berührt werden. völkerrecht hin oder her.
Man muss jeden Fall konkret im Detail betrachten. In Ruanda hätte die UNO eingreifen müssen. In Bosien schon viel früher. Im Jemen liegen die Dinge anders, extrem unübersichtliche Stammeskultur und dort geht der Machthaber auch nicht mit Kampfbombern und Panzern gegen sein Volk vor.
Wenn sich der Westen in Libyen nicht einmischt, dann hat das Konsequenzen auf die Wahrnehmung des Westens durch die arabische bnzw. moslemische Jugend. Es würde der gleiche Radikalisierungsprozess eintreten, der schon Anfang der 90er wegen der Balkankriege stattfand. Unter anderem daraus hatten die Attentäter des 11. September ihre 'Rechtfertigung' für den Anschlag hergleitet. Hier steht viel zu viel auf dem Spiel, als das man sich nicht einmischen könnte. Selbstverständlich sind das aus meiner Sicht eigene Interesse, aber damit meine ich nicht das Öl, sondern die Vermeidung eines Krieges zwischen den Kulturen und die Trockenlegung des Ideologiesumpfes von Al-Kaida und anderen Terrornetzweerken im Namen des Islam.
Das alles sieht die Bundesregierung nicht. Die trinken weiter ihr Umfragen-Kool-Aid und hoffen verzweifelt, die Wahlen in Ba-Wü ohne großen Schaden zu überstehen.
Westerwelle ist nicht mehr tragbar. Unser türkisch stämmiger Hausmeister würde mit seinem gebrochenen Deutsch die Interesse Deutschlands in der Welt besser vertreten als Westerwelle. Es ist unglaublich, welchen Schaden er angerichtet hat. Er und Merkel müssen sofort zurücktreten und Deutschland muss seinen Standpunkt zur UN Resolution über Libyen revidieren.
aus meiner sicht wird da mit großer geste eingegriffen, wo eigene interessen berührt werden. völkerrecht hin oder her.
Natürlich. Es geht in der Politik nunmal nicht um die Sache, es geht um Macht und Geld. Alles andere ist vollkommen unwichtig.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Habe gestern bei N24 oder NTV ein Interview mit einem britischen Militär-Experten gesehen. Sehr interessant alles. Er meinte man könne mit gezielten Luftschlägen innerhalb weniger Tage die Luftwaffe Lybiens handlungsunfähig machen und somit dem Militär wichtige Maßnahmen gegen das eigene Volk unmöglich machen (Luftschläge). Danach sei es nur noch eine Frage der Zeit bis das Regime entmachtet sei.
Alles schonmal gehört. "Schnell rein, alles gleich wieder vorbei..." (Irak 2003, Afghanistan 2001)
Ich bin auch der Meinung, dass gehandelt werden muss, aber man muss immer die Konsequenzen bedenken und nicht kopflos voranschreiten.
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Der einzig leichte Tag war gestern!