Dass man in Gesprächen mit Freunden den Sport den man gern macht verteidigt und irgendwie noch versucht den Leuten zu vermitteln, wieviel Spaß Radfahren macht und was für ein Mega Ereignis die Tour ist.
.
nicht aufregen.
1. macht radfahren trotzdem spaß (und triathlon sowieso)
und
2. ist die tour doch immernoch ein megaereignis, nur halt kein sportliches.
aber soviel aufmerksamkeit gabs doch noch nie. ich werde auf der arbeit von zig leuten angesprochen darauf, das war früher nie der fall.
denke nur, dass es demnächst sehe sehr ruhig um den radsport wird, da ohne sponsoren auch nix läuft.
Ob das letztlich mit den Regeln der Pro-Tour vereinbar ist, wird sich zeigen.
Wenn Astana ausgeschlossen wird, müssen die Regeln auch für andere gelten.
Schließen die dann auch T-Mobile aus?
Astana hat bereits 3 Dopingfaelle diese Saison. Da wird dann das Team fuer einen Monat gesperrt. (wobei ein Fall wohl noch etwas unklar ist)
Ansonsten bin ich mir unsicher, was ich vom Bemuehen von TMO halten soll. Einerseits neige ich dazu Stapleton zu glauben, dass sie was veraendern wollen, im naechsten Moment denke ich, dass da doch eh Leute von frueher das Kommando haben. Ausserdem wird es wohl etwas schwierig talentierte Fahrer von mehr als 15 Jahren zu finden, die noch nichts mit Doping zu tun hatten - also steht man wohl selbst wenn man wirklich ein sauberes Team haben will auf verlorenem Posten. Zumindest versuchen die viel beschworenen 8 Teams die vorhandenen Regeln umzusetzen, verdaechtige Fahrer nicht starten zu lassen und Leute zu sperren, wenn es moeglich ist. Das sollte eigentlich selbstverstaendlich sein, aber die anderen Teams zeigen, dass es nicht so ist. (DSC und Rabobank, sowie Astana und das Team von Valverde tun sich da besonders hervor)
Letzlich ist es schade um den Sport. Radrennen koennten so toll sein, wenn sie fair waeren. Aber bei den vorhandenen Strukturen ist da wohl auf absehbare Zeit keine Besserung in Sicht.
Ähm, wieviel Fremdblut muss eigentlich dem 'Sportler' bei so einer Transfusion zugeführt werden, damit der Sportler positiv ist?
Uff. das ist jetzt ohne Gewähr, also nagel mich nicht darauf fest.
Allgemein ist, meines Wissens, die Durchflußzytometrie eine sehr sensitive Methode, weil dabei jede einzelne Zelle durch ein Röhrchen gezogen wird und dabei "angeschaut" und anschließend sortiert wird, d.h. es müßten schon geringe Mengen reichen.
Ich gehe mal davon aus, dass beim Fremdblutdoping, damit es zu einer meßbaren Leistungsverbesserung kommt, genügend unterschiedliche Blutkörperchen zur Detektion vorhanden sind. Hab vorhin bei SPIEGEL online gelesen, dass das Volumen an Erythrozyten von ca. 2,3 auf 2,7l erhöht wird. Das sind dann also ~15% fremde Erythrozyten im Blut, die müßte man locker detektieren können.
Ich denke auch kleinere Mengen (~5% Fremderythrozyten) sollten nachweisbar sein.
Fragt sich nur, ob das Dopen dann noch "Sinn" macht jetzt rein aus Kosten/Nutzen/Risiko-Abwägung
Die Radfahrer kippen am Berg sogar die Flasche halbleer, was so ca. 250g ausmachen würde und bohren löcher in Anbauteile am Rad um leichter zu sein. Warum sollen die nicht auch glauben, dass selbst 5% Fremdblut helfen sollte. Die sind irre und total fanatisch, wohl auch süchtig auf der Suche nach jeden noch so minimalen Vorteil. Das sieht man doch bei jedem neuen Dopingfall.
Holzer hat wohl zu dem Thema einen guten Satz gebracht, dass man im Autobus "Grupetto" heute gut sehen kann, dass viele sauber sind. Wenn man sich so anschaut, wer da hinten rumeiert.
btw. glaube ich auch das Gerolsteiner und die meisten Franz teams sauber sind, denn die sieht man vorne NIE :D Außer den B.Kohl, aber der schaut auch meist überkreuz, wenn er dann so an 20. Position noch dabei ist. Der Rest sieht zu dem Zeitpunkt ehr aus, als wenn es eine Sonntagstour wäre. Ich könnte mir auch vorstellen das Klöden sauber ist/war.
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There are no short cuts. You have to do the miles!
Aber bei den vorhandenen Strukturen ist da wohl auf absehbare Zeit keine Besserung in Sicht.
FuXX
Wenn es gewollt wäre - wieso nicht? Den Hebel in der Hand haben IMO die Veranstalter von TdF etc. Soweit ich es verstehe sind das privat Veranstalter, die privat entscheiden lassen können, wen sie dabei haben wollen. Wenn sie also wollten, könnten sie auch einen Lügendetectortest obligatorisch machen.
Ich weiß, dass diese Geräte nicht gerichtstauglich sind - aber muss sich ein privater Eventveranstalter dafür interessieren?
Gruß Torsten
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Dies ist das Land, in dem man nicht versteht
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Und irgendwann fällt es auch auf mich zurück
Die Radfahrer kippen am Berg sogar die Flasche halbleer, was so ca. 250g ausmachen würde und bohren löcher in Anbauteile am Rad um leichter zu sein. Warum sollen die nicht auch glauben, dass selbst 5% Fremdblut helfen sollte. Die sind irre und total fanatisch, wohl auch süchtig auf der Suche nach jeden noch so minimalen Vorteil. Das sieht man doch bei jedem neuen Dopingfall.
Hm wahrscheinlich hast Du sogar recht. Nur rein rational betrachtet lohnt das Risiko der heftigen Nebenwirkungen des Fremdblutdopings bei nur geringer Leistungssteigerung nicht. Die Frage ist nur, wer bei so einer Aktion überhaupt was denkt
Meine Güte, jetzt mache ich mir hier schon Gedanken über rationales Doping
Naja, nochmal zum Thema: ich gewinne hier sowieso immer mehr den Eindruck, dass die sich auch 4L Fremdblut spritzen würden, wenn sie dann nicht irgendwann platzen würden