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Zitat von Willi
Xdream gehört zu keinem Verband. Der WTC ist ein privatwirtschaftliches Unternehmen, dass sein Markenzeichen per Lizenz an andere privatwirtschaftliche Unternehmen vergibt.
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Das war mir bewusst, habe es, auch wenn es ungenau ist, aber so dargestellt, als ob die WTC ein Verband sei, um es besser vergleich zu können. Denn ob es nun ein Lizenzgeber ist, der ein Rahmenreglement vorgibt, oder ein Verband, ist mir als Sportler egal.
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Zitat von Willi
Das Reglement, nach dem diese Firmen dann Veranstaltungen ausrichten, gibt sich weitgehend jede Firma selbst. So hast Du z.B. in Frankfurt auf der Radstrecke eine Windschattenbox von 10x2 m einzuhalten, in Klagenfurt sind es sieben Meter Länge, usw. Auch die Regelungen, wann es eine Verwarnung und wann eine Zeitstrafe gibt sind in vielen Punkten unterschiedlich.
Was ist der Sinn eines einheitlichen Regelwerks?
Für den Athleten ganz banal, dass er sich nicht vor jeder Veranstaltung erneut zum Hobby-Sportjuristen machen muss und seitenweise Paragraphen wälzen.
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Als Sportler ist mir das auch erstmal egal, weil ich mich darauf einfach einlasse. Ich weiß vor der Veranstaltung, wie groß die Windschattenbox ist usw. und dann kann ich damit sehr gut leben.
Selbst bei DTU-Wettkämpfen gibt es kleine Eigenheiten, über die ich mich vorher informieren muss (Beim Moret-Triathlon, muss man zwei Mal pro Runde ein Fuss auf den Boden stellen, weil man auf eine Vorfahrtsstraße fährt).
Da diese Regelung bei anderen Wettkämpfen die ich kenne, nicht gilt, muss ich mich davor eben darüber informieren.
Kleine Änderungen vom Standart gibt es doch überall.
Für mich hat das auch nichts mit Paragraphen wälzen zutun, sondern mit der Vorbereitung auf einen Wettkampf, genauso wie ich mich vorher informiere, wie die Strecke aussieht usw.. Und so lange keiner ankommt und uns erst am Ende schwimmen lässt, finde ich, sind solche Kleinigkeiten zu vernachlässigen. Denn am Ende ist es ja doch noch immer Triathlon!
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Zitat von Willi
Für den Zuschauer, dass er schlichtweg weiß, wo er dran ist. Würde in einem Fußballspiel die Abseitsregel oder die Zahl der möglichen Auswechslungen von Spiel zu Spiel neu festgelegt, würd' sich der Zuschauer verarscht vorkommen.
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Welche Zuschauer? 90% der Zuschauer bei einem "normalen" Triathlon, sind Angehörige. Und selbst dem "fremden" Zuschauer ist es ziemlich egal, wie groß die Windschattenbox ist oder ob nun bei 24°C noch im Neo geschwommen werden darf oder nicht. Weil einfach die Sortierung der Disziplinen gewahrt bleibt und es Triathlon ist. Da ist es vollkommen egal, wer nun der Lizenzgeber ist oder ob der Veranstalter dem Verband Abgaben abführt oder nicht.
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Zitat von Willi
Und spätestens dann, wenn's um Prämierungen und Preisgeld oder Qualiplätze geht, auch um Gerechtigkeit. Denn eine eindeutige Sportordnung mit unabhängigen Kampfrichtern bietet dem Athleten ist zwar keine Garantie gegen Willkür - aber sie erleichtert's zumindet nicht. Denn jeder Sponsor hätte natürlich am allerliebsten den Athleten mit seinem Logo vorne ganz oben auf dem Siegerpodest stehen.
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Du willst damit natürlich darauf anspielen, dass die DTU-Karis eine bessere Ausbildung genießen, als sie es in Maintal tun.
Aus der Sicht des Sportlers muss ich sagen, dass mir die Karis in Frankfurt und Wiesbaden um einiges besser gefallen, als bei einem DTU-Wettkampf.
Denn mir scheinen die DTU-Karis oft auf einem zu hohen Ross zu sitzen. Aber evtl habe ich da einfach nur bisher mit den falschen Karis bekanntschaft gemacht bzw in Frankfurt und Wiesbaden nur die "netten" auf der Strecke getroffen.
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Zitat von Willi
Nun bekommt nach der zweiten Etappe das zweitplatzierte Team auf einmal eine Zeitstrafe von einer Stunde - wegen angeblichem Entsorgen von Powergel-Tütchen in der freien Wildbahn - und wird damit, obwohl auf sämtlichen Etappen auf dem zweiten Platz gelandet - von den Preisgeldrängen verdrängt. Kein anderes Team bekommt eine ähnliche Strafe - und vor allem: es gibt keinen Passus in Veranstaltungsreglement, dass die Höhe einer solchen Zeitstrafe festlegt, sie kann einfach willkürlich vom Veranstalter festgelegt werden.
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Diese Willkür kann sich der Veranstalter aber nicht oft erlauben, weil ihm sonst die Kunden wegrennen und wer sagt mir, dass dies bei einem offiziellen Verbandsrennen nicht passiert?
Ich kann man in diesem Fall sehr gut auf den Motorsport beziehen, in dem ich als Funktionär tätig bin und auch dort passiert so etwas.
Schau dir nur alleine die 100 Millionen Dollar Strafe der FIA gegen McLaren, wegen Spionage an.
Sowas passiert nunmal eben und dann muss der Kunde/Zuschauer entscheiden, was er sehen mag oder auch nicht.