Also einfach die darstellung der Impulsänderung... Hätte man ja auch so darstellen könen...und net mit komischen körpergewichtseiheiten. Naja sportwissenschaftler halt
Da stellt sich mir aber die Frage, was nun wirklich ausschlaggebender ist. Die absolut wirkende Kraft im ersten Peak oder die Kraftanstiegsgeschw. zum ersten peak?
Wenn die Muskulatur schnell genug auf die ansteigende Kraft geagieren kann, dann wäre es ja kein problem. Ich denke da haben auch die entwickler von diesen schuhen mit den schlaufen unter der sohle angesetzt. Die kraftanstiegsgeschw künstlich zu verringern. Wie schnell reagiert eigentlich unser muskel? Habe an der uni mal was von 200Hz bei den FT-Fasern gehört. Also 0,005s
Der wert von ca. 450xKörpergewicht pro sec. aus dem Diagramm von Lidlracers post zeigt ja, das der muskel da mit dem 2fachen des körpergewichts konfrontiert wird, bevor er reagieren kann. (bei linearem kraftanstieg). aber halt! Der Mensch hat im gegensatz zur maschine ja noch sowas wie eine vorahnung wann der kraftstoss kommt, und kompensiert dadurch die schwache reaktionszeit. Am besten merkt man dass wenn man im dunkeln läuft und mal in ne vertifung tritt. Da fehlt die vorahnung, und man spürt nen richtigen schlag. Also, die evolution hat schon an alles gedacht!
Wenn man aber vorfuss barfuss läuft sind die balken laut messung gleich hoch, also fällt nur noch die absolut wirkende kraft ins gewicht. und hier ist es sehr interessant, das durch vorfus-barfuss der erste sehr spitze peak wegfällt, daher kraft gespart wird und auch das verletzungsrisiko immens verringert wird.
Man muss halt vorfuss laufen! Mit hoher frequenz! Und man hat sehr starke vorteile gegenüber dem laufen mit schuhen.
Gerade weil, aus eigener erfahrung und im text stehts ja auch, das barfusslaufen zur vorfusstechnik und frequenzerhöhung verleitet ist es gut. Quasi Hilfe zur selbsthilfe. Schaumgummisohlen verleiten zum schritt nach vorne verlängern und in die ferse plumsen. Autsch!
Geändert von benjamin3341 (09.11.2011 um 08:53 Uhr).
Die Schluesse des Artikels sind irgendwie trivial und wenig verwunderlich. Barfuss auf der Ferse ist Muell und Vorfuss ist besser als Ferse mit Schuh.
Duenne Schuhe + sauberer Laufstil rulz...
EDIT: Dass man vorsichtig sein sollte bei der Umstellung ist eh selbstverstaendlich, daher ist mir Bennis Vorgehensweise auch etwas zu radikal. Nun bin ich nie ganz extrem auf der Ferse gelaufen, aber als ich auf duennere Laufschuhe umstieg, bin ich auch etwas weiter nach vorne gegangen. Hilfreich ist dabei IMHO vor allem ein geringer Umfang. So eine Stilanpassung wird nicht unter Volllast funktionieren, am besten ist die off-season geeignet. Und 100km+ sind keine off-season. Wenn man sehr robust ist geht das vll trotzdem gut, aber ich glaub bei den meisten geht's schief.
Danke. Die Realität ist ja tatsächlich nicht so rosig wie die Barfußtheorie auf den ersten Blick scheint. Das perfekte Training für mich wäre momentan wohl, irgendein Einsteigerprogramm "5min laufen - 1min gehen" etc. abzuarbeiten, aber mein Ego mag das gar nicht...
Ich bin aber immer noch entschlossen, die Sache durchzuziehen (zumindest den Barfußanteil zu erhöhen). Das Problem ist, dass ich seit meinen Barfußexperimenten gar nicht mehr entspannt in Schuhen laufen kann. Es kommt mir so furchtbar falsch vor, auf die Ferse zu knallen, aber Mittel/Vorfuß fühlt sich dann auch wieder irgendwie gezwungen an... Ich kann überhaupt nicht mehr laufen, ohne mir über alles mögliche Gedanken zu machen: Ferse/Mittel-/Vorfuß, Schrittfrequenz, -länge, Armbewegung, Körperhaltung allgemein...
Vor allem langsames Laufen fühlt sich extrem unrund an. Ich frage mich, wie ich "früher" (zB vor einem Jahr, als ich vergleichsweise viele km gelaufen bin; oder vor einem Monat) gelaufen bin; aber ich kann es beim besten Willen nicht mehr simulieren...
Versuch doch mal auf dem Vorfuß zu gehen... das fühlt sich erst mal unrund an (und sieht auch super-scheisse aus).
Jenseits was alle Experten hier behaupten bleibe ich dabei: Aufsatz beim Laufen ist "auch - vor allem - whatever" Tempofrage. Ein Sprinter setzt nur im Zehenbereich auf, ein Spaziergänger auf der Ferse. Je schneller du läufst, desto weiter vorne kommt automatisch (!!) die Landung.
Warum vergisst du nicht einfach den ganzen theoretischen Müll und versuchst einfach schnell zu laufen? In den 80ern haben die das so gemacht. Da hat kein Mensch über Lauftechnik philosophiert. Dafür haben die einfach viel trainiert und sind schnell gewesen.
Axel, der gerade mal wieder seine eigenen Maxime bricht...
Seh ich wie Axel. Erst der Stil, dann vll barfuss, wenn man denn unbedingt will.
Bevor man die Schuhe weglaesst oder die ganz radikal duennen Treter anzieht, sollte man schon einen ordentlichen Laufstil haben. Nimm einen gedaempften Neutralschuh, damit kann man problemlos Vorfuss laufen. Du hast ja schon den Kinvara, der eignet sich ganz gut.
Warum vergisst du nicht einfach den ganzen theoretischen Müll und versuchst einfach schnell zu laufen? In den 80ern haben die das so gemacht. Da hat kein Mensch über Lauftechnik philosophiert. Dafür haben die einfach viel trainiert und sind schnell gewesen.
So habe ich ja mehr oder weniger angefangen... Zuerst überhaupt irgendwelche Turnschuhe, dann ein Schrottpaar Laufschuhe von eybl oder so ohne mir wirklich Gedanken zu machen, was ich da kaufe. Gelaufen: irgendwo, wo es schön war, ohne Tempo-/Distanzmesser. Das ging eine Zeit lang gut, letztes Jahr bin ich dann immer mehr gelaufen; ich kann es schlecht in Zahlen sagen, da ich ja keinen Distanzmesser dabeihatte, aber es dürfte in einem Jahr so eine Steigerung von 20km/Woche auf 90 gewesen sein. Dann war Schluss - alle möglichen Verletzungen ausgekostet, die mich dann letzten Frühling zum Triathlon brachten.
Soo langsam bin ich auch nicht; eigentlich bei Wettkämpfen überraschend schnell dafür, dass ich dieses Jahr im Training kaum gelaufen bin... Bei meiner letzten MD bester Frauenlaufsplit (1:31:xx).
Mein Ziel mit dem ganzen Lightweighttrainer/Barfuß-Zeug jetzt ist auch nicht, schneller zu werden, zumindest nicht primär. Ich will einfach wieder Spaß mit Laufen haben. Das ist alles.
Mein Ziel mit dem ganzen Lightweighttrainer/Barfuß-Zeug jetzt ist auch nicht, schneller zu werden, zumindest nicht primär. Ich will einfach wieder Spaß mit Laufen haben. Das ist alles.
Und bei Spaß haben brauchst du Beratung?
Passt schon. Ich lasse mich nur immer wieder von den ganzen religiösen Vorfuß-/Natural-/Barfuß-/Whatever-Schlaumeiern provozieren. My bad.
Ziemlich gute Laufzeit! Aber mein "schneller laufen" war auch nicht abwertend gemeint. Ich bin nur der Auffassung, das man Laufstil vor allem durch Laufen erlernt. Der Körper sucht sich dann automatisch den für sich ökonomischten Laufstil.
Langsame Läufe über den Mittel- / Vorfuß sehen nicht von ungefähr so seltsam aus und fühlen sich unrund an. Das meinte ich.
Bevor man die Schuhe weglaesst oder die ganz radikal duennen Treter anzieht, sollte man schon einen ordentlichen Laufstil haben. Nimm einen gedaempften Neutralschuh, damit kann man problemlos Vorfuss laufen. Du hast ja schon den Kinvara, der eignet sich ganz gut.
Ja, seitdem ich den Kinvara habe bin ich eh nicht mehr wirklich barfuß gelaufen. Aber warum sollte das Laufen in Kinvara-artigen Schuhen für den Körper (besonders Wadenbereich / Achillessehne) eigentlich weniger belastend sein als Barfußlaufen? Dass die Dämpfung zB den Knien hilft, kann ich mir vorstellen, aber haben auch Wade/Achillessehne weniger zu tun?
Und bezüglich "ordentlicher Laufstil": Kann ich hoffen, dass der irgendwann von selbst kommt?