Sollte ich wieder einen Hund haben, wird er nur noch die wichtigsten Befehle für Spaziergänge erlernen. Konsequent ab Welpenalter. Da hat Hund und Herr am meisten davon.
Das ist irgendwie auch ein weit verbreitetes Vorurteil.
Die ganzen zusätzlich "Tricks" wie Mantrailing, Aportiertraining, Impulskontrolle sind ja keine Kunststücke für den Hundeplatz sondern helfen einem im Alltag enorm.
Wir haben unseren Dicken (68cm 40kg tiefschwarz) komplett unerzogen im Teeniealter bekommen. Der hat sogar mich (damals 87Kg Kraftsportler) auf nassem Rasen durch die Gegend gezogen wie er Lust hatte und ist seiner Rasse (englischer Fuchshund) entsprechend allem nachgerannt was sich bewegt und jeden Handtaschenhund am liebsten direkt geschluckt ohne zu Kauen
Dank extremer Konsequenz vor allem auch zu Hause und Dingen wie Aportieren mit Futterbeutel, Suchspielen und auch dank dem HundeLogisch Prinzip gehe ich mit ihm ohne Leine spazieren. Wir nehmen ihn in jede Kneipe mit und selbst bei Großveranstaltungen wie Triathlons und Läufen liegt er an der Strecke und schläft
Einen eigenen Hund habe ich zurzeit leider keinen mehr, da ich den leider einschläfern musste.
Aber als ich noch Zeit für Ihn hatte und er noch Fit war, hat er es genossen einfach lange Spaziergänge zu machen oder auch einfach mal zu toben.
Zusätzlich kam der letzte gemeinsame Urlaub übrigens sehr gut an, wir waren auf Trekkingtour in Norwegen. Also der Hund musste eigenes Gepäck schleppen, und durfte dann auch mit im Zelt schlafen. Ich glaube, dieser Urlaub hat uns noch mal ordentlich für eine gute Bindung beigetragen.
Und naja auch wenn es ein Husky war, Sport treiben konnte ich mit dem Chaoten bzw. beiden Chaoten vergessen. Höchstens ein Rekom Lauf war gemeinsam drin, nachdem man den Hund erst mal einfangen musste, sobald er gesehen hat, dass ich mir die Laufschuhe angezogen habe.
Der Vordere ist übrigens der Hund meine Eltern, den ich nun ab und zu übers Wochenende habe. Sie ist aber ebenfalls eine kleine Dominante Dame, die zum Sport treiben nicht zu gebrauchen ist...
Ich nehme unseren auch nur für Läufe bis 7km mit. Er liebt Laufen. Der springt im Dreieck wenn ich den Laufgurt ummache den ich für ihn habe.
Die ersten 2km muss ich ihn mit der Stimme immer bremsen dann läuft er hechelnd neben mir und die letzten 3 muss ich ihn fast ziehen
Nachdem meine jetzt 1 1/2jährige Hündin Alva seit Februar 18 wegen panikartigen Geräuschängsten nicht mehr weiter als 300m vom Haus entfernt mitkam und sich nur im Haus und im umzäunten Garten als Auslauf bewegte, wovon ich hier ja erzählte, scheint sie jetzt mit Ängsten zum Glück etwas besser klar zu kommen.
Die letzten paar Tage gelang es tatsächlich, dass sie mit mir und dem Rüden Nemo ca. 1h durch den Wald spazierte. 2-3mal unterwegs erschrak sie sich mittelstark wegen eines knackenden Astes im Gebüsch und wollte partout nicht mehr weiter und ging sofort 50m zurück, leicht panisches Verhalten (nicht mehr erreichbar). Ich setzte mich mit Nemo hin und wartete ca. 5-10min, bis sie die Panikattacke überwunden hatte, auftstand und wieder bereit war, ein Leckerli für das Aufstehen und Vorwärts gehen anzunehmen. Ähnlich machte ich es, wenn sie aus Panik an der Leine wie verrückt nachhause (auf dem Rückweg) ziehen wollte. Hinsetzen und warten, bis die Panik überwunden ist, dann ging sie wieder normal an der Leine. 3/4 des Weges liess ich ihr allerdings Freilauf (trotz Wald und Wild), weil sie dann ihr Sicherheitsgefühl viel besser selbst regulieren kann. Ich hoffe nun, dass demnächst nicht so schnell Jagdschüsse fallen oder Forstarbeiten beginnen und man da jetzt aufbauen kann ....