also meinem Depot hat es jetzt nicht wirklich gut getan, das kann ich auch erkennen, wenn ich nicht Bundestrainer bin.
Auch einem MA bei - sagen wir - Mercedes dürfte unmittelbar klar sein, dass das jetzt nicht persönlich hilfreich sein wird und Vietnam habe ich schon erwähnt.
m.
Ja, solche individuellen Auswirkungen kann man natürlich sehen, da gebe ich dir recht.
Gesamtwirtschaftlich ist es meiner Meinung nach schwierig zu sehen.
Beispiel: Dass die eigenen Produkte in den USA wegen der teureren zollbelegten Rohstoffe teuer werden, mag zwar richtig sein. Aber für die vergleichbaren ausländischen Produkte wird ja die gesamte Wertschöpfungskette (Produktion, Vertrieb, usw.) mit Importzöllen belegt, diese würden also insgesamt noch teuerer werden. Heisst also, inländische Produkte werden bevorteilt.
Und das ist nur ein Aspekt. Wahrscheinlich gibt da noch mehr Auswirkungen.
Geschichte wiederholt sich angeblich nicht, aber gewisse Parallelen zu den 1930er-Jahren sieht auch Carsten Brzeski, Chefvolkswirt Europa der niederländischen ING Bank. Die 30er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts seien nicht nur geprägt gewesen von wirtschaftlich schweren Zeiten, sondern auch von Protektionismus, von Zöllen, so Brzeski gegenüber der ARD-Finanzredaktion.
"Und auch damals haben die Amerikaner die Zölle eingeführt. Sie führten dazu, dass die anderen Länder reagiert haben - mit Gegenmaßnahmen." Daraufhin seien Exporte und Importe, ja der gesamte Welthandel geschrumpft, so Brzeski. "Ganze Nationen haben darunter gelitten. Und letztendlich wissen wir, wie die 30er-Jahre geendet sind."
Wie siehst Du das aber in Relation zu China. Immerhin ist der Anteil an Subventionen im chinesischen BIP deutlich geringer als in den USA. Es scheint also auch andere Ursachen zu haben. Und mit Zöllen löst man das nicht.
China hat die USA-Zölle unter Biden teilweise umgangen durch die Direktimporte oder Produktionsverlagerung in andere Länder, so dass sich trotz der Zölle wenig geändert hat und Trump jetzt mit 54 % (!) einen sehr hohen gegen China verhängt hat.
Man sollte IMHO bilateral oder über regionale Abkommen solche globalen wirtschaftlichen Probleme angehen, um faire Bedingungen zu schaffen.
Die Grünen unter uns sollten statt Trump-Bashing auch Bedenken, dass weniger weltweite Lieferketten dem Klima deutlich zugute kommen! Trigema wird es freuen.
Am besten für die Wirtschaft wäre, wenn die EU nicht selbst jetzt mit hohen Gegenzöllen reagiert.
Am besten für die Wirtschaft wäre, wenn die EU nicht selbst jetzt mit hohen Gegenzöllen reagiert.
Da sind sich sogar die Experten uneins darüber. Es gibt Argumente pro und contra Gegenzölle.
Ich persönlich möchte zukünftig mehr darauf achten, dass ich europäische Produkte kaufe - ist natürlich in manchen Bereichen, z.B. Elektronik nicht ganz so einfach bzw. eigentlich unmöglich.
Wenn in den USA gute Qualität zu angemessenen Preisen produziert worden wäre, dann hätten die Amis nicht in dem Ausmaß deutsche Produkte importiert.
Zölle sind kein Allheilmitte.
Die Spalte ganz rechts ist natürlich schwer verständlich.
Gut ausgegangen ist es für Heard and McDonald Islands, nur 10% für eine unbewohnte Insel.
Schlecht für Reunion, mehr Zölle als es eigentlich als frz. Staatsgebiet verdient hätten.
(*) Zwei Lieblingsländer der Administration fehlen übrigens.
Und schlussendlich gibt es die irrsten Spekulationen , wie die neue Zollquote "berechnet" wurde ... ich mag aber keine Gerüchte verbreiten, das ist sicher alles wohlüberlegt.