frei nach Deinem Eingangspost "aus einer anderen Welt"
Dabei ist "die Welt" jetzt nicht geographisch gemeint sondern, tja wie ?, einfach anders. Der Blick auf den Behindertensport beim Triathlon. Für mich bis zur Anmeldung beim diejährigen Nordseeman noch ein Fremdwort. Bin schon gespannt, wie es ist mit den Jungs und Mädels? gemeinsam auf der Strecke zu sein.
Du hast da ja bei Deinen Marathonbegleitungen Erfahrung.
und wehe der Typ hier ist wieder dabei und überradelt mich
Sport ist IMHO und aus meiner begrenzten Erfahrung ideal fuer Behinderte. Und wenn man behinderte Leistungssportler sieht und kennenlernt, dann vergisst man das Wort "behindert" schnell. Es ist dann einfach eine abgewandelte Disziplin. Ich faende es zB super, wenn mal ein Unversehrter im Rollstuhlmarathon mitmischen wuerde.
Ich faende es zB super, wenn mal ein Unversehrter im Rollstuhlmarathon mitmischen wuerde.
Ich denke, keiner, der nicht muss, wird sich so n teures Gefährt kaufen.
Kenne aber Leute, die auch ohne Behinderung Rollstuhlbasketball spielen, um die Mannschaft aufzufüllen.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Ist das wirklich so? Muss ja nicjht immer gleich das beste Zeugt sein, wenn man sich nur von A nach B bewegen will.
Andere Baustelle, nettes Fundstueck:
"
Zitat:
Zitat von Pedalierer
(...) Nur bitte rechne doch mal vor wo eine Veloce im Betrieb Mehrkosten verursacht im Vergleich zu einer 105. (...)
Bitte:
Du stehst mit Deiner Veloce an der Ampel, von hinten hörst du vielfaches, leises Freilaufklickern. Du drehst Dich um - Rennradler!
Alles dabei: Tiagras, 105er in Grüngrau, Silber, Schwarz..., Ultegras, ´ne alte Dura Ace, eine ganz neue, die komplette Technikgeschichte Osakas versammelt an dieser einen Ampel.
Kurzes Grüßen, Pläuschchen, Ampel wird grün, los geht´s.
Nach zehn Minuten gemeinsamer Fahrt fällt dem ersten deiner neuen Freunde auf, dass sich das bei dir anders anhört, wenn du nicht trittst, und auch wenn du schaltest, dann klingt das nicht ganz normal...
Das über Jahrzehnte an fernöstliches Indurstriedesign gewöhnte Adlerauge erkennt nun nicht ins Schema passende Formen am Lenker, die unmittelbar folgende Frage "Campa, hä?" beantwortest du mit einem vielsagendem "Ja-ha-haaaa!!", woraufhin das allgemeine Gegakel losgeht:
"Glaubt wohl auch, der wär´n Profi...", "Itackerkokolores!", "Ich hätt auch mal fast ´ne Record gekauft, hab mich dann aber doch nicht getraut.", "´N Nachbar, der is´aber schon lang tot, der hatte mal ´nen FIAT Panda, der...", "Klingt aber knackig!", "Ich kenn einen, der hat gaaaaanz schlechte Erfahrungen damit gemacht.", "Is´nix für meine Hände!", "Chic!"...
Irgendwann muss der Älteste (der mit der neuen Dura Ace) mal zum nächsten Baum, zwischenzeitlich wirst du weiter nach der Schaltung gefragt, du bietest unvorsichtigerweise eine kurze Probefahrt an, jemand kennt einen Poco-Parkplatz ganz in der Nähe, und nur zwei Stunden später musstest du deiner Frau am Handy zum vierten Mal lange erklären, dass das wohl doch noch etwas dauert, du nicht die restlichen 45km bis nach Hause in nun nur noch siebzehn Minuten schaffen kannst, dass es dir leid tut, dass das gute Essen dann ihr und dem Hund schmecken wird, du es mit einem Tisch beim Nobelitaliener gleich nach dem Duschen wieder gutmachen wirst, und jaaa, am nächsten Wochenende fährst Du natürlich mit zu ihrer Mutter - auch wenn es nicht schüttet. Mit Blumen. Und Pralinen.
"gute zwei Jahre sind rum, also ist es mal wieder an der Zeit für eine neue Adresse
Nach einigen interkulturellen Schwierigkeiten (deutscher Anspruch an vernünftige Handwerksleistung trifft auf chinesisches Improvisationstalent) und einigen Kompromissen (riesen Boiler im Kleiderschrank, dafür aber warmes Wasser im Bad) konnten wir nun endlich in unsere neue Wohnung einziehen. Obwohl ich erst knapp zwei Monate Hotelleben hinter mir habe (und mich ernsthaft frage, wie Michel das jetzt fast ein Jahr lang ausgehalten hat), freuen wir uns riesig, jetzt endlich wieder im eigenen Bett schlafen zu können und ENDLICH wieder eine Küche zu haben.
In den nächsten ca. zweieinhalb Jahren erreicht Ihr uns wie folgt:
[...]
Shenyang 110006
China
Inzwischen haben wir uns recht gut in China eingelebt. Es gibt noch einige andere Expats in Shenyang und vor allem bei den regelmäßigen Damenkränzchen geht es immer recht lustig zu und "die Neuen" werden mit allerhand nützlichen Informationen versorgt (beste Mani/Pedi, Schuhläden und so...). Und auch die Chinesen sind immer bemüht, uns bestmöglich zu unterstützen. Unsere Kontoeröffnung bei einer chinesischen Bank lief so ab, dass M. bei der Personalabteilung um Infos gebeten hat, zwei Tage später wurde ihm dann seine neue EC-Karte überreicht. Hier ging der Service sogar so weit, dass schon jemand so freundlich war, auf der Rückseite für ihn zu unterschreiben. Aber glücklicherweise nicht in Schriftzeichen, so dass er zumindest eine Chance hat, seinen Namen nachzumalen .
Da M. beruflich ab und zu unterwegs ist und ich ihn dann möglichst auch begleite, konnte ich jetzt schon einige Tage in Beijing verbringen und dort immer wieder neue Ecken entdecken. Letzte Woche waren wir in Xiamen, einer netten Stadt am Meer direkt gegenüber von Taiwan. Das Wochenende haben wir in Hong Kong verbracht und heute geht es wieder "nach Hause" (also Shenyang). Es ist wirklich toll, dass wir so hin und wieder die Gelegenheit haben, auch andere Ecken von China kennen zu lernen und immer wieder neue Eindrücke von Land und Leuten zu bekommen. Aber nichts desto trotz freue ich mich jetzt schon unglaublich darauf, nächste Woche für drei Wochen "ganz nach Hause" (also Deutschland) zu fliegen und in dieser Zeit zwei Wochen mit M. und der Familie in Frankreich zu verbringen. Die Unterscheidung "zu Hause" und "ganz zu Hause" ist hier übrigens recht verbreitet...
Ansonsten kann ich nach gut drei Wochen täglichem Sprachunterricht berichten, dass man die chinesische Sprache entgegen meinen anfänglichen Befürchtungen sehr wohl erlernen kann, dass es allerdings recht lange dauert . Man lernt recht schnell, ein paar mehr oder weniger sinnvolle Sätze von sich zu geben, wenn "der Zuhörer" jedoch antwortet, ist das "Gespräch" schnell vorbei. Tischreservierungen in Restaurants laufen derzeit noch so ab, dass ich "hallo ich möchte heute abend in ihr restaurant gehen 12 personen 18 uhr S." ins Telefon rufe, auflege und hoffe, dass es klappt - was bisher immer der Fall war. Man wird dann abends auch direkt mit einem Lachen begrüßt und alle "Ausländer" werden in den gleichen Raum geschickt, denn es gibt so wenige in Shenyang, dass die nach Ansicht der Chinesen eh alle zusammengehören müssen - was bisher auch immer der Fall war. Meine Sprachkenntnisse sind jedenfalls durchaus noch ausbaufähig. Tja, und das Schreiben der Schriftzeichen führt dazu, dass man sich mal wieder wie ein Erstklässler fühlen darf und gelobt wird, wenn man zu Hause "ich bin aus Deutschland und ich esse gerne Brot" ins Hausaufgabenheft geschrieben bzw. im Augenblick eher noch gemalt hat. Aber auch hier habe ich die Hoffnung, dass das noch mal besser wird."