4. Die meisten Deutschen sind mit dem Krisenmanagement der deutschen Regierung(en) zufrieden. Dennoch wird in machen Medien eine Spaltung der Gesellschaft herbei geschrieben. In diesen brodelnden Medienkessel muss man nur ganz zart jemand reinschubsen, dann geht die mediale Lynchung von alleine los. Die Bild-Zeitung schubst ganz sachte Herrn Drosten an den Rand des Kessels. An journalistischer Niedertracht kaum zu überbieten.
Ja, das läuft halt "in beide" Richtungen. Und wird wohl eine Belastungsprobe für die Gesellschaft ...
Beeinflussung und "Kontrolle" der Bevölkerung lernt man eben außerhalb das Medizinstudiums.
Da muß sich der Arzt gegebenenfalls auch mal eingestehen, daß er davon keine Ahnung hat ... auch wenn er die größte Koryphäe in seinem medizinischen Spezialgebiet ist ...
Jede Information beeinflusst irgend jemanden. Deshalb ist das eigentlich äußerst müssig, darüber zu diskutieren, ob Informationen andere beeinflussen. Natürlich tun sie das.
Jeder fühlt sich anders "beeinflusst". Der Eine hat mit einer neuen Information einen "aha-Effekt", der nächste fühlt sich angegriffen, weil die Information nicht in sein Bild passt. Wenn die gleiche Info dann auch noch von verschiedenen Seiten kommt, heißt es plötzlich Manipulation und Kontrolle.
Dem nächsten passt der vortragende Mensch nicht und deshalb ist der Inhalt der Information nichts wert.
Worüber diskutieren wir eigentlich? Über die Fähigkeit, mit Informationen umzugehen?
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Man kann nicht das Gewicht der einzelnen Faktoren (Beschränkungen) am Rückgang der Neuinfizierten anteilsmässig klassifizieren. Ist das aber notwendig, wenn man in der Praxis weiss, dass sich in einer Disco oder Bar oder in einem gemeinsamen Haushalt Menschen infizieren und es dazu sehr wohl exakte wissenschaftliche Untersuchungen über die Übertragungswege von Menschen in geschlossenen Räumen gibt?
Wie gehabt, es ging mir um die zitierte Aussage :
"Die Corona-Beschränkungen sind wirklich wichtig, weil die derzeit das Einzige sind, was die Epidemie nachweislich verlangsamt."
Der wissenschaflliche Nachweis fehlt. In Not und großer Gefahr greift man eben auf das Plausible zurück. Gut.
Aus dem Zusammenhang wird 100 % klar, dass das nicht gegen Kekulé und Streeck geht.
Da sind auch sonst viele interessante Sachen drin, die man sich aufgrund der Überschriften zeitsparend selektiv anschauen kann, statt ne knappe Stunde zu lauschen.
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Unite behind the science!
Fahrrad for future!
1. Ich finde den Drosten, Kekulé und die anderen bereits genannten Forscher wirklich klasse. Sie haben fachlich etwas drauf, was sich an ihren Positionen in den jeweiligen Instituten und in der internationalen Forschergemeinde zeigt. So etwas muss man sich lange erarbeiten.
2. Außerdem stellen diese Forscher ihre Kompetenz unserer Gesellschaft zur Verfügung. Nicht nur der Politik, sondern auch den normalen Bürgern, indem sie häufig ihre Kenntnisse im Detail erläutern. Ich vermute, dass sie für letzteres ihre gesamte Freizeit opfern. Dafür bin ich dankbar.
3. Ohne diese Forscher wären wir sehr viel schlechter dran. Es ist toll, dass unsere Gesellschaft einen solchen Wissenschaftsbetrieb über Generationen hinweg aufgebaut hat.
4. Die meisten Deutschen sind mit dem Krisenmanagement der deutschen Regierung(en) zufrieden. Dennoch wird in machen Medien eine Spaltung der Gesellschaft herbei geschrieben. In diesen brodelnden Medienkessel muss man nur ganz zart jemand reinschubsen, dann geht die mediale Lynchung von alleine los. Die Bild-Zeitung schubst ganz sachte Herrn Drosten an den Rand des Kessels. An journalistischer Niedertracht kaum zu überbieten.
5. Die Gesellschaft arbeitet sich an Nebenschauplätzen und Scheindebatten ab. Ist Herr Drosten unser Problem? Natürlich nicht, ebensowenig wie Greta Thunberg das Problem ist (sondern unsere Emissionen). Statt das eigentlich Problem zu besprechen, diskutiert man winzige Details über Halbsätze von Prof. Drosten, die zu Vermutungen über seine innere Haltung gegenüber Fachkollegen Anlass gäben. Statt über das Klima zu diskutieren, ereifert man sich über die Frage, ob Greta eine Plastiktüte bei sich trug.
6. Das ist nicht nur dämlich, sondern auch schädlich. Denn es lenkt die öffentliche Debatte weg von wichtigen Themen, die gesellschaftlich diskutiert werden müssen. Als Demokratie müssen wir uns auf Kompromisse einigen, und das erfordert Diskussion im schwierigen Umfeld von Eigennutz contra Gemeinnutz. Wir verschwenden stattdessen unsere Zeit mit der Demontage unserer Wissenschaftler.
Der Eine hat mit einer neuen Information einen "aha-Effekt", der nächste fühlt sich angegriffen, weil die Information nicht in sein Bild passt.
Ja, guter Punkt. Sehe ich ähnlich ...
Ist wohl auch ein wenig abhängig von der Persönlichkeits-Struktur. Gerade in angstgeprägten Krisen-Zeiten ist für viele ein stabiles Bild sehr wichtig und wird im Zweifel etwas "ausblendend" verteidigt.
Die hier mehrfach präsentierte Information, daß das Virus wohl schon im Dezember in Europa (Frankreich) unterwegs war, wollte auch niemand so richtig hören oder aufgreifen ...
Wirft für mich doch die Frage auf, in welchem Stadium der Epi- oder Pandemie wir uns tatsächlich befinden. Obendrein, wenn sie über Monate ohne jegliche Beschränkungen einfach ignoriert wurde ...