Klar, die Hauptstoßrichtung (bei 2:00min) und warum er überhaupt den offenen Brief an Facebook YT, Twitter mitverfasst und unterzeichnet hat sind die Wichtigtuer wie Bahkdi, Püschel, Wodarg, Mölling. ("sind zum Teil Ärzte, zum Teil sogar Professoren dabei")
Aber gegen Streeck hatte er schon zwei bis dreimal in früheren Podcasts kleinere Spitzen abgesendet einerseits wegen des fehlenden Papers zum Zeitpunkt der Pressekonferenz (was er geradezu als Affront auffasste und selbst auf Twitter thematisierte) und später nochmal wegen eines peinlichen Rechenfehlers bei der statistischen Ausarbeitung der Gangeltstudie, wo er (wörtlich aus der Erinnerung zitiert)meinte, wenn das einem seiner Doltoranden passiert wäre, dann hätte er diesen gleich darauf hingewiesen.
Bei 4:29min ist die Passage, auf die ich hinweisen wollte:
"es geht sogar viel weiter: ich würde mich niemals in dieser Breite und dieser Meinungsstärke äußern zu einem anderen Virus als dem, an dem ich hier arbeite. Man kann die Literatur und die Fachkenntnis in diesem Gebiet nicht kennen, wenn man nicht absoluter Spezialist ist."
Ich höre auch Streeck und Kekule durchaus aufmerksam und gerne zu, weil sie im Vergleich zu mir vieles wissen, das mir weniger geläufig ist, aber wenn ich mich in deren Position hineinversetze, würde ich mich bei dieser Passage (vor zig Wochen hatte ich ja mal selbst aus Neugierde recherchiert, wozu Kekule und Streeck bisher geforscht und publiziert haben) definitiv angesprochen fühlen. Weder Streeck noch Kekule haben bisher über Coronaviren geforscht.
Hm, kann mich nicht erinnern, dass er Streeck jemals hart kritisiert hätte - denke, es ging nur um ungute Kommunikation - nicht um die Studie an sich.
Dazu hat er für einen intern. Experten ganz schön viel Zeit für Pressekonferenzen. Talkshow (nicht nur in D) und Podcasts
:
Das ist eine Sache, die ich ehrlich gesagt auch nicht ganz verstehe.
Wir haben mit Prof.Drosten offenbar einen der führenden Wissenschaftler weltweit, was genau diese spezielle Art von Viren angeht.
Warum verbringt er da gerade in der aktuellen Situation nicht mehr Zeit im Labor mit der Forschung(an einem Impfstoff), anstatt 'gefühlt' den ganzen Tag Interviews zu geben (wo eh meistens die gleichen Fragen gestellt werden), Podcasts aufzunehmen und durch Talkshows zu tingeln - ok - das mit den Talkshows hat in letzter Zeit etwas nachgelassen.
Oder sehe ich das falsch? Ist sein Team auf ähnlichem Wissensstand? Oder kann er zur Erforschung des Impfstoffs eh wenig beitragen weil er andere Spezialgebiete hat? Oder wie?
Interessante Frage, ich schiess mal vollkommen unwissend aus der Hüfte: der podcast ist wichtig und ungefähr eine Stunde lang pro Werktag strukturiertes Interview, geht also, sind dann vll. 2 h, - Talkshows/interviews übersehe sehe ich nicht, weiss also nicht wie da die Frequenz ist, Impfstoffentwicklung ist tlw./ vollkommmen (?) ein anderes Fachgebiet
Das ist eine Sache, die ich ehrlich gesagt auch nicht ganz verstehe.
Wir haben mit Prof.Drosten offenbar einen der führenden Wissenschaftler weltweit, was genau diese spezielle Art von Viren angeht.
Warum verbringt er da gerade in der aktuellen Situation nicht mehr Zeit im Labor mit der Forschung(an einem Impfstoff), anstatt 'gefühlt' den ganzen Tag Interviews zu geben (wo eh meistens die gleichen Fragen gestellt werden), Podcasts aufzunehmen und durch Talkshows zu tingeln - ok - das mit den Talkshows hat in letzter Zeit etwas nachgelassen.?
Ich vermute er nutzt die Zeiträume in denen wir trainieren.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Es ging auch nicht um harte Kritik, sondern wie gesagt um feine akademische Spitzen.
in der Öffentlichkeit geht es gerne um "die" Virologen, was impliziert, dass diese hinsichtlich ihrer Expertise ungefähr auf einem Niveau stehen. Und gerade Laschet hat da in seiner Virologenkritik gerne pauschalisiert, obwohl er ja ausschließlich von Streeck bisher beraten wurde.
Tatsächlich ist der eine Virologe aber Aids-Experte (Streeck), der andere mehr Epidemiologe und Seuchenhygieniker (Kekule)und eben nur einer der Virologen ist tatsächlich Experte für SARS und Coronaviren und hat auch den aktuellen PCR-Test maßgeblich mitentwickelt.
Dieses Zitat stammt von Prof.Streecks Bonner Forschungsgruppenkollegen Hartmann und wurde von Drosten einfach als wörtliches Zitat ohne Kommentar (oder Smilie) getweetet.
Kurz vor dieser Äußerung aus #Streecks Team hatte Drosten die voreilige, nicht von Daten untermauerte Veröffentlichung der Gangelt-Studie im heute-journal zu Recht kritisiert. D.h. Hartmann hatte mit den "Kollegen, die uninformiert voreilige und sichtlich unüberlegte Schlüsse ziehen" eindeutig auch Drosten gemeint.
Wenn ich als einer der weltweit führender SARS-Experte von einem Kollegen, der in der Wissneschaftshierarchie unter mir steht, mit den Adjektiven uninformiert, voreilig und unüberlegt belegt werden würde, wäre ich ziemlich sicher irritiert.
Das ist eine Sache, die ich ehrlich gesagt auch nicht ganz verstehe.
Wir haben mit Prof.Drosten offenbar einen der führenden Wissenschaftler weltweit, was genau diese spezielle Art von Viren angeht.
Warum verbringt er da gerade in der aktuellen Situation nicht mehr Zeit im Labor mit der Forschung(an einem Impfstoff), anstatt 'gefühlt' den ganzen Tag Interviews zu geben (wo eh meistens die gleichen Fragen gestellt werden), Podcasts aufzunehmen und durch Talkshows zu tingeln - ok - das mit den Talkshows hat in letzter Zeit etwas nachgelassen.
Oder sehe ich das falsch? Ist sein Team auf ähnlichem Wissensstand? Oder kann er zur Erforschung des Impfstoffs eh wenig beitragen weil er andere Spezialgebiete hat? Oder wie?
Mit Impfstoff hat er m.E. wenig bis nichts zu tun. Er wird auch wenig selbst im Labor zu tun haben, er ist ja Chef.
Kenne keine Statistik über Interviews und Talkshows, aber Podcasts sind nur noch 2 pro Woche. Darauf bereitet er sich wohl oft abends bis nachts vor, nachdem er das anfangs noch weitgehend unvorbereitet aus dem Ärmel schütteln konnte.
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Warum verbringt er da gerade in der aktuellen Situation nicht mehr Zeit im Labor mit der Forschung(an einem Impfstoff), anstatt ...
Oder sehe ich das falsch? Ist sein Team auf ähnlichem Wissensstand?...?
sein Team hat im praktischen Bereich sicher sogar mehr drauf, aber unser Studienleiter sagte heute, ein guter Prof. hat immer ein gutes Team bei sich. Da wird viel im Lab disskutiert und gearbeitet, er ist aber halt der Repräsentant und Vermittler der Ergebnisse und Nachrichten über die aktuelle Forschung in seinem Labor.
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„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.„
Das ist eine Sache, die ich ehrlich gesagt auch nicht ganz verstehe.
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Oder sehe ich das falsch? Ist sein Team auf ähnlichem Wissensstand? Oder kann er zur Erforschung des Impfstoffs eh wenig beitragen weil er andere Spezialgebiete hat? Oder wie?
Er hat selbst mehrmals im Podcast betont, dass er kein Impfstoffexperte ist, aber natürlich findet auch aktuell Forschung statt in seinem Institut, wurde ebenfalls in dem Podcast besprochen.
Man darf einem international führendem Wissenschaftler und Institutsleiter schon zugestehen, dass ein mittlerweile nur noch 2 x Woche stattfindender Podcast, der eine Thematik betrifft, die aktuell sowieso zentral in seiner Arbeit ist, ihn jetzt nicht zwangsläufig auslastet..
Andererseits zeigt der Blödsinn, der nicht nur hier, sondern auch an vielen anderen Stellen von sich gegebenen wird, dass es durchaus Bedarf an qualifizierter Aufklärung gibt.
Ein kurze Suche über Google Scholar gibt auch einen kleinen Hinweis, dass er nicht nur seine Millionen im Geldspeicher zählt, die er von Bill überwiesen bekommen hat, sondern dass er durchaus auch gelegentlich etwas publiziert.