Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass solche Anlagen möglicherweise von überzeugten Atheisten gebaut werden, die dahim ihren Kindern etwas von Humansimus erzählen (damit möchte ich weder dich nicht sonst wen hier ansprechen).
Ich weiß es ist ein gern genommenes Argument. Aber sie zeigen einmal mehr, dass es eine Frage der Ethik und Moral ist, nicht die irgendeiner Religion:
Hitler war zeitlebens römisch-katholisch und glaubte an einen persönlichen Gott, den er als „Allmächtigen“ oder „Vorsehung“ bezeichnete und als in der Geschichte wirksame Macht verstand. Er habe das deutsche Volk geschaffen, zur Herrschaft über die Völker bestimmt und Einzelpersonen wie ihn selbst zu seinen Führern auserwählt. Damit übertrug er die biblische Erwählung des Volkes Israel auf das Deutschtum und integrierte sie in das rassistische Weltbild des Nationalsozialismus. Für dieses beanspruchte er in der Politik einzige und totale Geltung.
Ich stimme Dir zu. Wir sind, was wir tun. Aber viele Menschen entschuldigen und rechtfertigen ihr Tun mit einer Religion. Sie geben also die Verantwortung für ihr Handeln weiter.
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Könnte es nicht vielleicht sein, dass Du den aktuellen „Schwebezustand“ ganz angenehm findest? Und dass Dich nichts mehr ärgern würde, als wenn jemand eine einwandfrei bewiesene Feststellung machen könnte, die Dich auf ein ganz bestimmtes Weltbild festnagelte?
Ich hatte Dich nach Kriterien dafür gefragt, was Du als Wahrheit anerkennen würdest. Darauf habe ich keine Antwort erhalten, aber ich finde, Du müsstest zumindest für Dich privat eine Antwort darauf haben. Denn auf der Suche zu sein bedeutet zwangsläufig, dass man zuerst auf der Suche nach Kriterien ist, um die Wahrheit überhaupt als solche erkennen zu können.
Ist es z.B. ein Kriterium für Dich, dass das, was Du als Kandidaten für eine Wahrheit ansiehst, widerspruchsfrei ist? Das wäre die wissenschaftliche Herangehensweise (die Dir ja offenbar zu profan erscheint). Ist es ein Kriterium, dass die Antwort für Dich schön und befriedigend ist? Oder kann sie auch garstig, enttäuschend oder haarsträubend sein?
Ich persönlich verwerfe die Religionen, weil sie widersprüchlich sind zu dem, was wir in der Welt beweisbar vorfinden. Das ist zumindest ein nachvollziehbares Kriterium. Außerdem ist die Ethik der abrahamitischen Religionen nach meinem Maßstab abartig, d.h. sie steht in Widerspruch zu meinen Wertemaßstäben, die dem Humanismus und der Aufklärung entlehnt sind.
Wahrheit ist per definitionem widerspruchsfrei - sonst wär es nicht die Wahrheit.
Nicht zwingend. Wahrheit ist das, was die Mehrheit für wahr hält und deshalb allgemeingültig als Tatsache akzeptiert wird.
Klassisches Beispiel: Im Mittelalter entsprach es der Wahrheit, dass die Erde eine Scheibe ist. Das war damals widerspruchsfrei. Es hatte ja noch niemand etwas anderes beweisen können.
Heute lachen wir darüber, denn die meisten Menschen auf dem Planeten erkennen an, dass die Erde keine Scheibe ist. Das ist die objektive Wahrheit.
Dann gibt es aber noch die subjektive Wahrheit. Das ist dann die eigene Wahrheit. Beispiel:
Was ich glaube, ist wahr. Egal, wie absurd es ist, denn ich halte es für wahr... 50 % der islandischen Bevölkerung glaubt an Trolle und Elfen. Es gibt dafür sogar eine Verwaltungsabteilung, die sich mit den Belangen der Elfen und Trolle befasst. (Link suche ich mal raus). Das ist eine rein subjektive Wahrheit. Diese Menschen halten die Existenz von Elfen und Trolle für wahr.
Also die objektive Wahrheit kann demnach durch Tatsachen bewiesen werden... die subjektive Wahrheit... nun ja... nicht immer...
Es ist ... kompliziert.
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Nicht zwingend. Wahrheit ist das, was die Mehrheit für wahr hält und deshalb als allgemeingültig als Tatsache akzeptiert wird.
Klassisches Beispiel: Im Mittelalter entsprach es der Wahrheit, dass die Erde eine Scheibe ist. Das war damals widerspruchsfrei. Es hatte ja noch niemand etwas anderes beweisen können.
Heute lachen wir darüber, denn die meisten Menschen auf der Planeten erkennen an, dass die Erde keine Scheibe ist. Das ist die objektive Wahrheit.
Dann gibt es aber noch die subjektive Wahrheit. Das ist dann die eigene Wahrheit. Beispiel:
Was ich glaube, ist wahr. Egal, wie absurd es ist, denn ich halte es für wahr... 50 % der islandischen Bevölkerung glaubt an Trolle und Elfen. Es gibt dafür sogar eine Verwaltungsabteilung, die sich mit den Belangen der Elfen und Trolle befasst. (Link suche ich mal raus). Das ist eine rein subjektive Wahrheit. Diese Menschen halten die Existenz von Elfen und Trolle für wahr.
Also die objektive Wahrheit kann demnach durch Tatsachen bewiesen werden... die subjektive Wahrheit... nun ja... nicht immer...
Es ist ... kompliziert.
Ich persönlich stimme Dir da zu. Ich verstehe Jörn und Klugschnacker allerdings anders. Und zwar so, dass sie tatsächlich einen objektiven Wahrheitsbegriff verwenden und auch immer wieder von ihren Diskussionspartnern fordern, die "objektive Wahrheit" anzuerkennen. Wenn die beiden einen subjektiven Wahrheitsbegriff gelten lassen würden, wären wir hier nicht in einer Endlosschleife gefangen .
Mag sein, dass uns die Religion das so glaubhaft macht. Aber wir sind es, die trotz Aufklärung, Humanismus, Atheismus und was weiß ich, schlimmer sind als alle Generationen vor uns. Das Bild von den Kühen spricht Bände. Wir sind, was wir tun und nichts anderes!
Du hast was vergessen: Und trotz Christentum sind wir so. Die meisten Deutschen sind noch in der Kirche. Also sind wir auch so wie wir sind, trotz Christentum.
Ich persönlich stimme Dir da zu. Ich verstehe Jörn und Klugschnacker allerdings anders. Und zwar so, dass sie tatsächlich einen objektiven Wahrheitsbegriff verwenden und auch immer wieder von ihren Diskussionspartnern fordern, die "objektive Wahrheit" anzuerkennen. Wenn die beiden einen subjektiven Wahrheitsbegriff gelten lassen würden, wären wir hier nicht in einer Endlosschleife gefangen .
Hmmmh... subjektive Wahrheit ist immer nur so lange in Ordnung, so lange sie Dritte nicht ernsthaft berührt, schädigt oder anderen Unfug mit Dritten anstellt. Sobald dies jedoch der Fall ist, kann man sich schon darum bemühen, diese subjektive Wahrheit mal zu überprüfen, um zu schauen, ob es denn auch objektiv wahr ist.
Genau das passiert hier. Arne und Jörn tun genau das, denn die subjektive Wahrheit der Kirche tangiert uns. Das gilt ja nicht nur für den Christlichen Glauben, sondern für alle Religionen.
Ist es ok, wenn es jemand für (subjektiv) wahr hält dass ein Gott ihm befohlen hat, im Namen der Religion andere zu töten? Derjenige hält das für wahr und handelt danach. Müssen wir das akzeptieren?
Sorry für meine etwas platten und simplen Beispiele... ich bin gerade eigentlich gar nicht da... ;-D
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Hitler war zeitlebens römisch-katholisch und glaubte an einen persönlichen Gott, den er als „Allmächtigen“ oder „Vorsehung“ bezeichnete und als in der Geschichte wirksame Macht verstand. Er habe das deutsche Volk geschaffen, zur Herrschaft über die Völker bestimmt und Einzelpersonen wie ihn selbst zu seinen Führern auserwählt. Damit übertrug er die biblische Erwählung des Volkes Israel auf das Deutschtum und integrierte sie in das rassistische Weltbild des Nationalsozialismus. Für dieses beanspruchte er in der Politik einzige und totale Geltung.
Ich stimme Dir zu. Wir sind, was wir tun. Aber viele Menschen entschuldigen und rechtfertigen ihr Tun mit einer Religion. Sie geben also die Verantwortung für ihr Handeln weiter.
Die meisten Leute entschuldigen ihr Handeln durch irgendwas. Die einen suchen sich die Religion aus, die anderen was anderes und schuld sind immer die Anderen und nie man selber. Dabei ist es egal ob man Gläubig ist oder nicht.