Die letzten Subventionskürzungen werden wohl nur der berühmte Tropfen sein, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat.
Seit Jahren ächzen die Bauern unter den schwierigen Marktbedingungen. Beispiel ist der Milch-Abnahmepreis der Discounter, der meiner Meinung nach viel zu niedrig ist. Anderes Beispiel sind die billigen Importgüter, mit denen die deutschen Bauern nicht mithalten können.
Wie man sieht, ist eine gewisse Unabhängigkeit vom Import (siehe Gas) nicht so schlecht. Daher sollten die Bauern so viel wie möglich unterstützt werden. Und dazu sollten die Preise erhöht werden. Dann wird auch Milch und Fleisch mit Bedacht gekauft.
Schweiz macht es da vor. Dort kostet die Milch 2 EUR und ein gutes Stück Fleisch 10-20 EUR.
Auch in dem Bereich darf sich die derzeitige Regierung nicht wundern, wenn auf die Barrikaden gegangen wird. Sie werden wohl auch diese Wählerschaft Richtung "rechts" verlieren, wenn das so weitergeht.
Seit Jahren ächzen die Bauern unter den schwierigen Marktbedingungen. Beispiel ist der Milch-Abnahmepreis der Discounter, der meiner Meinung nach viel zu niedrig ist.
Schweiz macht es da vor. Dort kostet die Milch 2 EUR und ein gutes Stück Fleisch 10-20 EUR.
Schuld ist nicht der Staat, sondern die Großhändler. Die lachen sich jetzt ins Fäustchen.
Schuld ist nicht der Staat, sondern die Großhändler. Die lachen sich jetzt ins Fäustchen.
Zudem nennt Adept billige Importe als Probleme. Was er nicht nennt sind die Herkunft der Helfer*innen beim Spargelstechen, bei der Traubenlese etc. und deren Stundenlohn ;-)
Die letzten Subventionskürzungen werden wohl nur der berühmte Tropfen sein, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat.
Seit Jahren ächzen die Bauern unter den schwierigen Marktbedingungen. Beispiel ist der Milch-Abnahmepreis der Discounter, der meiner Meinung nach viel zu niedrig ist. Anderes Beispiel sind die billigen Importgüter, mit denen die deutschen Bauern nicht mithalten können.
Ist das nicht die freie Marktwirtschaft die immer gefordert wird? Die Erzeuger verhandeln Preise mit den Händlern, warum soll sich da jetzt der Staat einmischen? Die gleichen Leute demonstrieren dann gegen Planwirtschaft und Überregulierung, aber hier soll der Staat plötzlich alles regeln?
Wenn die Milchpreise zu niedrig sind, dann liegt das an Überangebot. In allen anderen Branchen würde man die Produktion drosseln, aber die Bauern produzieren weiter ungebremst und erwarten vom Staat dass er alles bezahlt?
Deutschland hat sich halt kaputt gespart/optimiert.
Um da wieder rauszukommen, braucht es meiner Meinung nach tiefgreifende Änderungen. Viele in Deutschland glauben das auch, nur haben sie kein Vertrauen in die derzeitige Regierung.
Vielleicht bringen die neuen Parteien (rechts, links) frischen Wind rein.
Welche Effekte stellen sich ein, wenn in der Landwirtschaft etwas mehr für den Diesel an den Staat bezahlt werden muss? Nach meiner, mangels fachkundigem Artikel, Laienschätzung:
Klimaschutz: Nichts.
Ökologie, Tierhaltung u. Verhältnis biologischer/industrieller Landwirtschaft: Nichts.
Produktpreise für Futter, Lebensmittel: evtl. minimal teurer.
Konzentrationsprozesse: evtl. etwas beschleunigt. Sie finden eh systembedingt statt und bereiten manchen Landwirten verständlicherweise Existenzsorgen.
Es lohnt sich dafür keine Machtprobe mit den Bauernverbänden und Landwirten bzw. die Streichung der Ermässigung finde ich, als Einzelmassnahme beschlossen, taktisch dumm. Da alle Land- und Forstwirte betroffen sind, hat die Regierung natürlich alle gegen sich, selbst die Bauern aus der biologischen Landwirtschaft.
"Weil räumte ein, dass man beim Thema Sparen auch über die Landwirtschaft reden müsse. Dazu brauche es allerdings ein Konzept »und das kann man, glaube ich, bei den jetzt vorgeschlagenen Maßnahmen nicht sagen«. Bei den Protesten gehe es den Landwirten nicht nur ums Geld, argumentierte der niedersächsische Ministerpräsident. Es gehe darum, wie es mit den landwirtschaftlichen Betrieben in Deutschland weitergehen könne. »Was eigentlich ansteht, ist eine in sich schlüssige Gesamtstrategie der Landwirtschaftspolitik, auf die Landwirte jetzt schon 20 Jahre warten.«"
Mir fallen gerade noch 2 Punkte auf bzw ein.
Zum einen nimmt man heute bei uns allen Innenstadteinzelhändlern eine Tageseinnahme, da die Innenstadt bei uns nur über jetzt blockierte Strassen zu erreichen ist. Die ersten Händler machen ihre Geschäfte schon zu für heute. Ist vielleicht aber nur ein örtliches Problem.
Was aber gar nicht abzusehen ist.....wie groß wird die Bereitschaft der Politik zukünftig sein, kurz- und mittelfristige Soforthilfen (zb MWST in der Gastronomie runter), bzw langfristige Förderungen (Subventionen) auf den Weg zu bringen, wenn sie davon ausgehen müssen, dass diese dann als dauerhafter Anspruch angesehen und mit Protest verteidigt werden?
PS: Da ich in Hörweite des Hauptversammlungsortes hier wohne, kann ich nach 3 Stunden Reden sagen......Dieselsubventionen wurden bisher vielleicht erst 2-3 mal im Nebensatz erwähnt. Die Reden sind praktisch mit denen identisch, die auf den hier immer noch üblichen Montagsdemos gehalten werden. Da gehts quer durch den Gemüsegarten...Corona und Lauterbach, Ukraine, Flüchtlinge, Ampel und "die da oben" im allgemeinen, "für alle ist Geld da, nur nicht für die Deutschen" usw usf
NB : "PS: Da ich in Hörweite des Hauptversammlungsortes hier wohne, kann ich nach 3 Stunden Reden sagen......Dieselsubventionen wurden bisher vielleicht erst 2-3 mal im Nebensatz erwähnt. Die Reden sind praktisch mit denen identisch, die auf den hier immer noch üblichen Montagsdemos gehalten werden. Da gehts quer durch den Gemüsegarten...Corona und Lauterbach, Ukraine, Flüchtlinge, Ampel und "die da oben" im allgemeinen, "für alle ist Geld da, nur nicht für die Deutschen" usw usf[/quote]"
Es scheint tatsächlich um mehr zugehen, als um Dieselsubventionen.
Dieser tiefgehende Vertrauensverlust in die Handlungsfähigkeit und die Handlungsgerechtigkeit von Politik und Regierung spült jetzt auch alle anderen Themen
auf die Strasse.
Und das verlorene Vertrauen, dass sich das absehbar ändert, kann den Protest
eskalieren lassen.
Was meint ihr ?