Daraus:
"I don’t deprive myself of any foods. Nothing is ‘naughty’ – it is just eaten in moderation. A few pieces of chocolate a day definitely doesn’t do me any harm, and as for pizza – well, I can always squeeze one of those in"
Keine Rede von Paleo.
Jep, habe den Blog von Chrissie auch mal ueberflogen. Das klingt schon nach einer ausgepraegten Modifizierung der Paleo Ernaehrung .
In dem Blog schreibt sie zum Beispiel:
"First off – it is healthy, balanced – with fresh fruits and vegetables, whole grains, good fats (with some saturated ones thrown in too)."
"This is a couple of rice cakes or a frozen banana, with sunflower butter and honey on top, washed down with an oversized Cup of Joe."
"I also love liver and kidneys. "
"The day before I have a bowl of porridge with tahini and honey."
"Dinner is tuna pasta with a tomato based sauce."
"On race morning I have rice cereal with honey and nutbutter stirred in and a cup of coffee to ‘get things moving’. "
Arachidonsäure findet sich in zahlreichen Lebensmitteln. Besonders hoch ist ihr Anteil in Schweineschmalz (1700 mg pro 100 g), Schweineleber (870 mg pro 100 g), Eigelb (297 mg pro 100 g), Thunfisch (280 mg pro 100 g) und Leberwurst (230 mg pro 100 g). Darüber hinaus kann es bei zuckerreicher Ernährung zu einer verstärkten hormonell gesteuerten Einschleusung in die Zellen kommen. Stark linolsäurehaltige Pflanzenöle und davon abgeleitete Produkte enthalten selbst kaum die reine Arachidonsäure, jedoch tragen die Baustoffe zu deren Bildung bei und unterdrücken zusätzlich natürliche Gegenspieler der Arachidonsäure (z. B. Omega-3-Fettsäuren).
Liest sich für mich nicht gerade so, als ob man nun unbedingt Butter essen muss.
Und bei vielen Entzündungen soll man doch eher wenig Arachidonsäure futtern
Genug der Oemga-6-Fettsäure Arachidonsäure (AA) über eine Paleo-Ernährung zu bekommen ist überhaupt kein Problem, so dass es völlig überflüssig ist Butter zu integrieren. EIn Zuviel ist eher das Problem, als ein Zuwenig. Das Problem ist generell ein Zuviel an Omega-6-Fettsäuren in Relation zu den Omega-3s DHA und EPA, so dass Butter anstatt zb einfach ungesättigten Fetten wie aus Olivenöl oder pflanzliche Omega-3s aus zb Leinöl eher kontraproduktiv ist, wenn es um einen optimierten Eicosanoidhaushalt geht, um Entzündungen effektiv zu bekämpfen oder erst gar nicht entstehen zu lassen.
Wer auf Butter steht und diese nicht missen will, dem würde ich a) Butter aus nicht-pasteuerisierter Milch empfehlen, da hier noch verdauungsförderlich Enzyme enthalten sind, welche man aber bei uns kaum auftreiben kann, oder b) ersatzweise aufgrund seiner in der Lehre des Ayurveda hoch geschätzen Eigenschaften "Ghee" (geklärtes Butterschmalz), das man in Asia-Läden bekommt. Allerdings bin ich kein Freund von durch Erhitzen denaturierten Lebensmitteln und verwende es sehr selten.
Dass Margarine, ebenso wie Planzenöle auf Basis von Sonnenblumen, Mais, Distel, Erdnuss, Soja ein Anschlag auf die Gesundheit ist, brauch ich glaub ich nicht weiter ausführen. Wer sich mit Omega-6 und/oder Transfetten überschwemmen will und damit langsam aber schnurstracks in den Formenkreis der entzündlichen Erkrankungen und Demenz reinsteuern möchte, sofern eine ausreichende genetische Prädisposition hierfür besteht, der kann gerne diesen Dreck essen. Ihr hoffentlich nicht.
jep, hatte das mit AA heute morgen durch ein Posting eines Freundes aufgeschnappt und wollte mal weitere Meinungen darueber lesen. In diesem Sinne danke fuer die Beitraege Kuestentanne und PP!
hätte auch mal noch ne kurze Frage, und zwar zu Hefeflocken.
Dass die nicht wirklich Paleo sind, ergibt sich für mich aufgrund der Tatsache, dass es keinen Hefeflockenbusch gibt, von dem man die als Urmensch snacken konnte. Aber so richtig schlimm sind die, was man so liest, doch auch nicht , oder? Die Inhaltsstoffe klingen eigentlich ganz vernünftig. Ich frage nur, weil meine werte Frau Mutter die neuerdings ungefähr auf alles wirft, was auf den Tisch kommt(die hat manchmal so "Anfälle", ist aber echt ne Nette )
Hat da jemand Erfahrung mit?
Gruß
Alex
p.s: andererseits fallen die, bei den gewürzartig dosiert geringen Mengen, wahrscheinlich eh nicht ins Gewicht...
SCNR
Hefeflocken (ebenso Bierhefetabs, Hefeaufstrich aus dem Reformhaus usw) sind zwar reich an Mikronährstoffen, aber auch reich an Glutamat und stehen in der Naturheilkunde im Verdacht etwas mit Pilzerkrankungen im Darm und diversen allergischen Erkrankungen zun tun zu haben. Insbesondere wer häufiger mit verschleimten Nebenhöhlen zu kämpfen hat und generell zu Schnupfen neigt, könnte mal ne Weile gezielt auf Hefeprodukte (genau lesen, was auf den Packungen steht!) verzichten und schauen, was passiert. Die deklaration "Hefeextrakt" auf Zutatenlisten ist eine euphemistische und leider legale Verschleierung des Geschmacksverstärkers Glutamat.
Was den Paleo-Aspekt angeht, hast Du das wesentliche ja bereits korrekt umrissen: Hefeprodukte sind industriell bearbeitete Nahrungsmittel und damit nicht konform mit dem Konzept.
Die deklaration "Hefeextrakt" auf Zutatenlisten ist eine euphemistische und leider legale Verschleierung des Geschmacksverstärkers Glutamat.
Ach, das ist ja mal interessant! Vielen Dank für den Hinweis.
Gruß, J., die sich übrigens nicht vorstellen könnte Ghee statt Butter auf's Brötchen zu tun. Aber das Problem habt ihr Paleos vermutlich nicht, weil ihr das Brötchen auch weglasst?
Ach, das ist ja mal interessant! Vielen Dank für den Hinweis.
Gruß, J., die sich übrigens nicht vorstellen könnte Ghee statt Butter auf's Brötchen zu tun. Aber das Problem habt ihr Paleos vermutlich nicht, weil ihr das Brötchen auch weglasst?
Genau
Wie sagte meine Oma immer: "In der Not schmeckt die Wurst auch ohne Brot"
Aber um da kein Missverständnis aufkommen zu lassen: Ghee ist kein paleokonformes Lebensmittel, da aus Milch gewonnen und zudem "industriell bearbeitet" und damit "denaturiert".
Zum "Hefeextrakt" schreibt WIKIPEDIA:
"Hefeextrakte werden in Maggi-Würze, Vegemite, Marmite, Instantbrühen und Gewürzzubereitungen verwendet. Autolysierte Hefe ist eine primäre Quelle für den Geschmacksverstärker Mononatriumglutamat, wie er in der Nahrungsmittelindustrie zum Einsatz kommt. Da Hefeextrakt freies Glutamat in nicht isolierter Form enthält, besitzt es keine E-Nummer und gilt nach Gesetz nicht als Geschmacksverstärker, auch wenn es geschmacksverstärkende Eigenschaften hat. Indem man also statt Glutamat Hefeextrakt einsetzt, können auch Produkte, die als „frei von Geschmacksverstärkern“ gekennzeichnet sind, Glutamat enthalten. Hefeextrakt besteht zu ca. 7 % aus Glutamat."