Uns sollte nicht interesieren ob jemand "dopt" sondern nur ob er RELATIV normale Parameter aufweisst. Wenn nicht - ist es im Interesse des Athleten das der private Veranstalter auf seine Haftbarkeit hinweist und ihm deshalb die Teilnahme an der extremen, körperlichen Herausforderung bei SEINER Veranstaltung nicht gestattet.
Ist der Wille dazu da, ist das durchsetzbar und der Sportler ist entkriminalisiert. Nach einer ersten Klagewelle ist das Ding durch.
Meines Erachtens führt Dein System dazu, dass die von Natur aus Besten nicht mehr teilnehmen dürfen.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Im Hobbysport geht es aber nicht um Geld. Wer sagt denn, dass es da auf ewig cool sein wird, wer wieauchimmer der schnellste ist?
Zum einen meinte ich es ernst, dass deine Annahme des "clean ist in " gar nicht so abwegig ist. Kann ich mir gut vorstellen.
Problem dabei, irgendwann stellt Nike fest, damit lässt sich Geld verdienen, und entwickelt mal eben schnell einen Natural running Schuh. Womit wir wieder bei Fair Trade oder Bio Eier aus Bayern sind.
Leistung muss sich irgendwie lohnen, sonst macht Leistung keinen Sinn. Das gilt auch für die Oldschooler auf Ihren 5Gänge Rädern.
Selbst Brad Pitt in seinem Fight Club hat betrogen.
Natuerlich wird auch bei Fair Trade betrogen. Denn da geht es um Geld. Das ist Geschaeft. So wie Profisport.
Mir geht's hier auch in erster Linie um Profisport.
Zitat:
Im Hobbysport geht es aber nicht um Geld. Wer sagt denn, dass es da auf ewig cool sein wird, wer wieauchimmer der schnellste ist?
Solange der Mensch an sich die Profilneurose hat, der Beste sein zu wollen, wird dieses Problem bestehen. Und da das von Anbeginn an der Fall war, sehe ich derzeit keinen Grund, dass sich das ändern sollte.
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Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Leistung muss sich irgendwie lohnen, sonst macht Leistung keinen Sinn. Das gilt auch für die Oldschooler auf Ihren 5Gänge Rädern.
Ja und? Unverpackte Nahrung zB ist doch schon teuerer als Industriefutter. Wenn dann dazu noch die handgefertigte Laufhose von Trigema aus dem Schwabenland oder der Stahlrenner aus Koeln-Frechen dazukommt, ist doch fuer "business' genug Raum.
Zitat:
Zitat von drullse
Mir geht's hier auch in erster Linie um Profisport.
Und der ist natuerlich zum einen Thema hier und zum anderen per definition schon in einer Zwickmuehle. Aber vielleicht trennt der sich ja wirklich mal vom Hobby-/Gesundheitssport deutlicher ab? Schon heute sind Otto-Normalsportler taugliche Vorbilder. Vielleicht nicht fuer die Jugend, aber immerhin fuer zahlungskraeftige ueber 40. Ein Beispiel: unsere Sponsoren haben sich teilweise speziell fuer unser Radsportenthusiastengruppe (GS GFNY) und gegen Rennteams in NYC entschieden.
Warum? Wir sind aus dem Leben gegriffene Realos, die mit den gleichen Problemen kaempfen, keine Siegertypen sind und trotzdem riesig Laune am Radeln haben.
Zitat:
Solange der Mensch an sich die Profilneurose hat, der Beste sein zu wollen, wird dieses Problem bestehen. Und da das von Anbeginn an der Fall war, sehe ich derzeit keinen Grund, dass sich das ändern sollte.
Denk' das doch aber bitte mal weiter. Der "Beste" ist dann halt nicht der schnellste, sondern der am natuerlichsten schnellste. Das klappt sogar aus wirtschaftlicher Sicht: mir fallen da spontan eine ganze Menge Dinge ein, die teuer zu erkaufen waeren. Braucht zwar keiner, aber fuer Penisverlaengerer wird es weiterhin Spielzeug geben.
Denk' das doch aber bitte mal weiter. Der "Beste" ist dann halt nicht der schnellste, sondern der am natuerlichsten schnellste.
Dazu müsste sich IMHO das gesamte Wirtschaftssystem ändern, denn in meinen Augen ist das was wir im Sport sehen immer noch ein Abbild der Gesellschaft. Und dort interessieren "natürliche Gewinne" eher weniger.
Sicher wäre das schön und vielleicht kommt es wirklich mal so - solange aber in sämtlichen Bereichen des Lebens derjenige mit dem meisten Mammon (und den damit verbundenen Begleiterscheinungen) der Held ist, glaube ich nicht an eine Änderung.
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Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."