Hallo Tandem65, sorry - dann habe ich das schlecht formuliert.
Jep, geklärt!
Zitat:
Zitat von Willi
Im Kern geht es mir einfach um die Frage, ob Kostensteigerungen im Verband in der Summe langfristig nutzbringend oder schädlich sind.
Dann solltest Du dazu einen neuen Fred aufmachen, denn da bist Du hier .
Denn darum geht es in dem gerichtlichen Verfahren und bei dem Ausschluß überhaupt nicht. Das Gerichtsverfahren geht um eine nicht fristgerechte Einladung zu einer DTU Sitzung. Hier scheint sich der BTV ein anderes Abstimmungsergebnis zu erhoffen, obwohl er unter Umständen in der neu entstandenen Situation weniger Stimmen hat als letztes Jahr. Das andere, der Ausschluß aus der DTU dreht sich um die Weigerung des BTV die lange Jahre bestehende Satzung einzuhalten. That's it!
Alles andere kann der BTV auf demokratischem Wege in der Tagespolitik mitbeeinflussen, wenn er die Satzung der DTU anerkennt und einhält.
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PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
Darf ich Dich bitten, diesbezüglich Christians Eingangsposting nochmal zu studieren? Es geht um die Finanzpolitik der DTU ... nicht um das Gerichtsverfahren - ergo ist die Finanzierung (und damit insbesondere die Auswirkung einer Gebührenerhöhung wie auch das Abwägen von Alternativen) IMHO On-Topic.
Zitat:
Zitat von Pfeffer und Salz
Es scheint Nachforderungen von der DTU an den BTV zu geben ...
Ansonsten wurden anscheinend die Gebühren von DTU erhöht ...
... Position des BTV sehr plausibel vor, daß bei der DTU eine seltsame Art mit Finanzen umzugehen vorherrscht ...
/.../Im Kern geht es mir einfach um die Frage, ob Kostensteigerungen im Verband in der Summe langfristig nutzbringend oder schädlich sind.
Lieber Willi, dann frage ich mich aber, worin der Sinn einer zigtausend teuren Klage besteht wenn man die demokratischen, allen LVs gegebenen Mittel sowie die Entscheidungen nicht akzeptiert/wahrnimmt?
Genau durch den BTV und die handelnden Personen entsteht doch ganz aktuell allen Mitgliedern der DTU (LVs) inklusive dem BTV ein großer, finanzieller Schaden - vom Verlust des Image mal abgesehen.
Besser fände ich es, die zurückliegenden Dinge "glattzuziehen", die Schulden zu bezahlen, dann demorkratisch, konstruktiv gemeinsam mit allen anderen die Zukunft zu gestalten.
Ich sehe den Sinn einer Sportgemeinschaft wie der DTU nicht darin, dass sich der größere Teil der Gremien bedient und Gremienentscheidungen beugt, die überstimmte Partei dann den Rechtsweg sucht.
So kann und darf Sportpolitik doch nicht aussehen!
Hat eigentlich bisher irgendeiner der dafür Verantwortlichen öffentlich die Verantwortung übernommen und sich für das Fehlverhalten entschuldigt?
Man muss das noch mal klarstellen: Da ist vor gut 10 (zehn!!!) Jahren eine Betragsregelung von der DTU (d.h. von den LV's) verabschiedet worden, an die sich einige erst gehalten haben, als sie erwischt wurden!! /.../
Zur nicht korrekten Abrechnung von Mitgliedsbeiträgen gemäß der Bemessungsgrundlage "DOSB-Zahlen" DTU
Bis November 2008 hatte die DTU noch einen anderen, auch in teilen anders arbeitenden, Geschäftsführer. Es waren in der DTU-Gst. ganz andere Mitarbeiter/innen die eine bestimmte Form der Arbeitsweise gewohnt waren. Anscheinend hatte auch bis dahin kaum jemand, weder Kassenprüfer, Präsidium, LVs, etc. nachgeschaut, wie und ob sich alle LVs an die vereinbarten Zahlungsmodalitäten gehalten haben/halten. Tatsache ist: Einige LVs, dazu gehören nicht nur die kleinen, haben regulär gezahlt.
Das diese andere zahlungsaufassung so lange unentdeckt blieb, lag sicher auch an der sehr wenig durchschaubaren Buchführung (ist heute total anders und professionell!) sowie der Eigenart, Haushaltsabschluss, Haushaltsplan und Kassenbericht nur in der Versammlung mal eben an die Wand zu werfen. Hat sich auch deutlich zum Besseren geändert!
11.2008-11.2010 gab es keine Geschäftsführer, es waren zwei Juristen, beide aus Bayern, die gleichzeitig den Verband führen wollten und dafür ein Salär bekamen. Sie waren nicht in der Lage, einen vernünftigen Abschluss vorzulegen, inklusive Testat des Steuerberaters etc. Die Kasseprüfung fand ebenfalls durch einen bayrischen Prüfer statt nachdem man sich auf merkwürdige Art dem zweiten, kritischen Kassenprüfer aus S-H entledigt hatte. Hier prüften also Bayern die Bayern - warum sollte man dort auf "kreative Mitgliedermeldungen/Berechnungen" stoßen? Beide bayerischen Präsidiumsmitglieder traten im November 2010 zurück, Herr Hemker übernahm für eine kurze Weile, nach seinem gesundheitlichen Rücktritt führte bis November 2011 ein "Rumpfpräsidium" die Geschäfte. Hessen
Bis Februar 2009 hatte Hessen eine andere Führung mit der M. E. noch nichts zu tun hatte. Ich gehe mal davon aus, dass ein Präsident nicht zwingend als erste Aufgabe wahrnimmt, die Mitgliederzahlen und Zahlungen der Vergangenheit im Rahmen einer Einarbeitung sofort zu checken. Mit dem hessischen Präsidenten-Wechsel 2009, dem neuen Geschäftsführer der DTU 2010, einer echten Kassenprüfung der vergangenen Jahre sowie einem Wechsel im DTU-Präsidium waren anscheinend erstmalig die Bedingungen gegeben, reale Berechnungen anszustellen und die Beträge einzufordern, schleißlich auch zu begleichen. Baden-Württemberg
Im Oktober 2009 übernahm Björn Steinmetz den BWTV, professionalisierte ihn weitreichend und stieß gemeinsam mit den Bayern in einer Gebührenkommission die Änderung der Gebühren in der DTU an. Auch hier gestehe ich dem BWTV und seinem Präsidenten zu, dass er nicht als erstes auf die korrekte Bezahlung der Beträge an die DTU achtete, schließlich gab es vor ihm ja auch schon Berechnungen/Zahlungen und das ist sicher nicht das erste Thema, auf was man sich als Präsident stürzt. Hier gilt das gleiche wie für Hessen: Es brauchte eine neue Führung der DTU, einen kompetenten und mutigen Geschäftsführer, durchblickende Wassenprüfer - schon waren die Rechnungen unterwegs und sind beglichen! Nicht nur das: Der BTV hat vieles in seiner Satzung geändert, u. a. hat er auch die Berechnung der Beiträge an die DTU-Regelung angepasst! Bayern
Wie schon geschrieben: Die Bayern legen gar keinen Wert auf eine korrekte Meldung an den BTV und an die DTU. Sie weisen in ihrem Meldeformular ausdrücklich darauf hin, dass für sie die Startpassinhaber ausreichen würden, mehr wäre nicht notwendig. Gegenüber dem Geldgeber BLSV jedoch sind sie auf die 12.000 stolz, gerne auch bei Abstimmungen in der DTU - zumindest bis zum Präsidiumswechsel in 2010 (bayerischer Kassenprüfer raus, bayerische Präsidentin raus, bayerischer Vizepräsident Finanzen raus) anscheinend ein Erfolgsmodell. Durch das neue Präsidium, den neuen Geschäftsführer und eine gute Kassenprüfung konnte auch hier die Differnz ausgewiesen und gefordert werden - leider wurde sie bis heute nicht beglichen.
Willi: Ohne Frage, man muss auf das Geld achten, auch, ob die Bemessunsgrundlage so wie 10 Jahre vereinbart, korrekt ist. Zu einer Neustrukturierung und Mitarbeit sind alle aufgefordert - über die akzeptierten Wege: Mitgestaltung, Mitbestimmung.
Nur die juristischen Wege zu nutzen, halte ich im Sport für Zeit-, Energie- und Geldverschwendung!
Darf ich Dich bitten, diesbezüglich Christians Eingangsposting nochmal zu studieren? Es geht um die Finanzpolitik der DTU ... nicht um das Gerichtsverfahren - ergo ist die Finanzierung (und damit insbesondere die Auswirkung einer Gebührenerhöhung wie auch das Abwägen von Alternativen) IMHO On-Topic.
Ja, der BTV sagt gerne, daß da für die Athleten kämpfen möchte.
Wenn es ihm darum geht, dann frage auch ich mich, weshalb werden dann nicht die korrekten Nachforderungen der DTU beglichen? Weshalb wird dann wegen einer anscheinend nicht fristgerechten Einladung zu einer Sitzung geklagt? Wenn das Abstimmungsergebnis knapp ausgefallen wäre. Dann könnte ich ja noch die Hoffnung verstehen. So werden die Beiträge der Mitglieder vor allem in Bayern verbrannt. Es ist kein politisch sinnvolles Mittel gegen die Regeln zu verstossen um Mehrheiten zu ändern.
Die DTU braucht keinen Ausschluß des BTV um sich der Diskussion um Finanzierung und Auswirkungen der Gebührenpolitik zu drücken. Da scheinen mir momentan und auf absehbare Zeit die Mehrheiten für eine professionelle Verbandsführung da zu sein.
Da hat niemand Angst vor Diskussionen und auch an dieser Stelle müssen sich auch der BTV den Mehrheitsbeschlüssen beugen, auch wenn seine Ideen nicht durchkommen.
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PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
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12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
dann frage ich mich aber, worin der Sinn einer zigtausend teuren Klage besteht ...
Genau durch den BTV und die handelnden Personen entsteht doch ganz aktuell allen Mitgliedern der DTU (LVs) inklusive dem BTV ein großer, finanzieller Schaden - vom Verlust des Image mal abgesehen.
Markus, diese Frage kann ich Dir sicher nicht beantworten, und auch niemand aus dem BTV ... aber die hättest Du Matthias Zöll und Björn Steinmetz z.B. im Rahmen von Arnes Sendung im September stellen können. Es gibt eine Rechtsanwaltsvergütungsgesetz - und gemäß diesem entstehen bei einem Streitwert von 50.000 € Kosten in der Größenordnung ein- bis zweitausend Euro. Mitlesende Juristen hier im Forum mögen mich bitte korrigieren, wenn das nicht stimmt.
Rechtsanwaltskosten von 40.000 € wie vom Björn Steinmetz u.a. hier genannt entstehen nur, wenn Sondervereinbarungen zur Abrechnung getroffen werden - was im vorliegenden Fall offensichtlich der Fall war. [Moderation: Nach Beschwerde entfernt] Und: der Vorwurf, diese Kosten würden durch den BTV verursacht, sind auf das entschiedenste zurückzuweisen.
Wir leben in einem Rechtsstaat - und elementarer Bestandteil eines Rechtsstaats ist es, Punkte bei denen man unterschiedlicher Auffassung ist von Juristen prüfen zu lassen. Möchtest Du wirklich diese Grundfesten unseres Gesellschaftssystems in Frage stellen?
/.../Wir leben in einem Rechtsstaat - und elementarer Bestandteil eines Rechtsstaats ist es, Punkte bei denen man unterschiedlicher Auffassung ist von Juristen prüfen zu lassen. Möchtest Du wirklich diese Grundfesten unseres Gesellschaftssystems in Frage stellen?
Zunächst einmal bewegen wir uns in selbstgegebenen Strukturen des Sports mit eigenen Regeln und Ordnungen die auf demokratischen Strukturen basieren und Möglichkeiten bieten, mitzugestalten und mitzubestimmen.
Die rechtliche Schiene zu nutzen, weil man in einem solch fairen Veränderungs-Prozess deutlich unterliegt mag juristisch rechtmäßig sein, sportpolitisch finde ich diese Entwicklung bedenklich.
Zurück zum Thema der Beitragsgestaltung des BTV: offensichtlich war und ist der BTV als nahezu einziger Verband der Ansicht, dass er seinen Verband und Strukturen betreiben kann, ohne kosten zu verursachen. Sprich: er nimmt nach seinem Theoriemodell 3,00 € pro Mitglied ein, leitet diese 1:1 an die DTU weiter.
Alleine diese Beitragsgestaltung zeigt schon, dass hier nicht die notwendige Sorgfalt bei der Finanzplanung angewandt wurde/wird die erforderlich wäre.
Klar, wenn man dann noch selbst ausdrücklich von einem aufs andere Jahr durch den Präsidenten selbst die Mitgliederzahl verdoppelt (6.000 auf 12.000 Mitglieder) an die DTU meldet, sie später aber wieder nach unten korrigieren möchte weil man erst dann merkt wie teuer diese Wählerstimmen wären, dann muss man sich nicht wundern wenn das Spielchen nicht mehr mitgespielt wird. Die anderen LVs waren offensichtlich nicht mehr bereit zu akzeptieren, dass ein LV seine eigenen Regeln macht.
Markus, ich bin ja bei Dir, dass es auch noch andere Formen gibt, Meinungsverschiede zu beseitigen - und man von Erwachsenen Menschen erwarten könnte, dass sie genutzt werden. Ich habe Peter Pfaff nie als den geborenen Diplomaten empfunden, und wie jeder von uns hat er seine Schwächen. Keine Ahnung, was Engelhardt, Steinmetz, Zöll und er sich gegenseitig an den Kopf geworfen haben werden - Peter Pfaff hätte zu dem Zeitpunkt sicher einen besseren Berater gebrauchen können.
Aber zu jeder Auseinandersetzung gehören zwei, und die auf der anderen Seite waren keinen Deut besser:
Jeder, der auf dem Verbandstag des BTV am Samstag war, hat eine juristische Stellungnahme mit Heim genommen, dass der BTV bei der derzeitigen Rechtslage gar nicht in der Lage ist, von seinen Vereinen die Beiträge gemäß der Landessportbund-Zahlen einzufordern - und selbiges wurde im Rahmen exakt der gleichen Situation mit dem Turnerbund schon einmal festgestellt. In anderen Ländern mögen andere Ausgangssituationen bestehen - in Bayern ist es im Moment so.
Trotzdem hat der BTV im Beisein eines neutralen Vermittlers angeboten, das Geld bis zur Klärung einer möglichen Vorgehensweise auf ein Treuhandkonto einzuzahlen - die DTU hat sich geweigert, obwohl ihr lt. Satzung die Möglichkeit bestanden hätte und den Konflikt bewußt auf die Spitze getrieben.
Steinmetz und Engelhardt erwecken mit ihren Zitaten in der Pressemitteilung zumnindest auf mich den Eindruck, dass Bayern als einziger Landesverband hier seit Jahren einen anderen Weg als die anderen gehen würde - in Wirklichkeit sind sie exakt genauso vorgegangen.
Und mit welcher Begründung lassen Zöll, Steinmetz und Engelhardt für eine juristische Auseinandersetzung im Wert von 50.000 € Anwaltskosten in Höhe von rund 40.000 € entstehen?
Und unter diesen Randbedingungen ist meine höchstpersönliche Ansicht:
bevor der BTV mit Asche auf dem Haupt auf Knien angerobbt kommt, möge er bitte gut sämtliche Alternativen zu einem kleinlauten Wiedereintritt in die DTU prüfen - denn dass es diese gibt, haben die bayerischen Turner erfolgreich vor wenigen Jahren gezeigt. Und es ist völlig egal, unter welchen Präsidenten das erfolgt.