Diese 2% Sache hat einen Bart, DE ist nur etwa 1% der Weltbevölkerung, also, was fällt auf: wir leben etwas über unseren bescheidenen Bedürfnissen ... was daraus folgt, kann man mal sehen.
m.
Geändert von merz (05.01.2020 um 10:07 Uhr).
Grund: Typo
Man kann es auch z.B. mit dem Steuerzahlen vergleichen:
Jeder einzelne Steuerzahler hat einen vernachlässigbaren Anteil am Staatshaushalt. Kann er deswegen die Steuerzahlung einstellen? Können deswegen alle die Steuerzahlung einstellen?
(Diese Analogie habe ich aus dem Buch von Gretas Mutter geklaut.)
Gretas Mutter sollte dabei berücksichtigen, dass es zunächst mal Leute geben muss, die Steuern zahlen können, also einen Arbeitsplatz haben oder ein Unternehmen führen. Wir werden in den nächsten Monaten sehen, wohin uns diese CO2 Paranoia diesbezüglich hinführen wird.
Aber ich wollte jetzt eigentlich das Gegenteil erreichen und hab doch wieder die CO2 Jünger auf den Plan gerufen. Ich hätte es besser wissen müssen,....
Gretas Mutter sollte dabei berücksichtigen, dass es zunächst mal Leute geben muss, die Steuern zahlen können, also einen Arbeitsplatz haben oder ein Unternehmen führen. Wir werden in den nächsten Monaten sehen, wohin uns diese CO2 Paranoia diesbezüglich hinführen wird.
Aber ich wollte jetzt eigentlich das Gegenteil erreichen und hab doch wieder die CO2 Jünger auf den Plan gerufen. Ich hätte es besser wissen müssen,....
C02 Jünger.... das ist witzig.
Was hältst du denn von Märzs Rechnung? Oder was leitest du aus der 2% Aussage für dich ab?
Ich bin gerade dabei mir einen Vortrag von Werner Sinn anzuhören und anzuschauen.
Der ist Ökonom und hat zwischen 1999 und 2016 das IFO-Institut geleitet.
Er ist seitdem pensioniert, soweit ich weiß.
Ökonomen sind prinzipiell jetzt nicht gerade Menschen, denen ich unheimlich vertraue - eher ganz im Gegenteil,
Trotz dieser Voreingenommenheit meinerseits habe ich mich doch wieder mal dazu durchgerungen mir einen langen Vortrag von ihm zu Gemüte zu führen.
Ab und zu wird in das geneigte Publikum geschwenkt.
Man sieht da wohlwollende und anerkennende Signale, also so werte ich jedenfalls die Bilder.
U.a. sieht man seinen Nachfolger zumindest einmal kurz und wohl auch seine Frau.
Ich würde mich nur ganz selten trauen sanft damit zu beginnen manches, was ich bisher gehört habe zu relativieren ode gar nin Frage zu stellen.
Das ist aber nicht so verwunderlich, da ich da halt einfach ziemlich wenig drauf habe und mich erst trauen würde, wenn ich relativ lange mich rückversichert habe, dass das, was ich dazu sagen würde, nicht ganz dumm herüberkommen dürfte.
Entscheidet selbst, ob Ihr Euch das auch mal geben wollt.
36 Minuten habe ich schon mal gepackt.
Wie retten wir das Klima und wie nicht?
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans-Werner Sinn, Präsident des ifo Instituts a.D., Münchner Seminar, 16. Dezember 2019
...
Ökonomen sind prinzipiell jetzt nicht gerade Menschen, denen ich unheimlich vertraue - eher ganz im Gegenteil,
Trotz dieser Voreingenommenheit meinerseits habe ich mich doch wieder mal dazu durchgerungen mir einen langen Vortrag von ihm zu Gemüte zu führen.
... https://www.youtube.com/watch?v=DKc7vwt-5Ho
Da schließe ich mich absolut Lidlracers Beitrag an. Bevor ich mir einen zwei Stunden (!) langen Vortrag von Sinn ausgerechnet zur Energiepolitik anhören würde, würde ich mir vorher fünf bis zehn Minuten Zeit nehmen, um über diesen auch auf seinen eigentlichen Fachgebieten sehr umstrittenen Ökonom zu googeln.
Sinn saß früher doch sowieso nahezu in jeder Woche in irgendeiner Talkshow, so dass jeder politisch interessierte Mensch ziemlich genau weiß, welche Standpunkte er vertritt. Was den Klimawandel anbelangt, ist er der Prototyp des alten, weißen Mannes.
Vertrauen tue ich ihm ja eher gar nicht, aber igendwie versteht er sich auch darin zu beeindrucken.
Er macht was, was viele schlaue Leute hin und wieder mal machen:
In Unterhaltungen und Vorträgen ändern sie demonstrativ und deutlich erkennbar ihre Art zu reden bzw. zu argumentieren, wenn sie rasch eine "Engstelle" passieren wollen.
Dann wird die Sprache ziemlich unwissenschaftlich, ziemlich locker wirkend und vom Ton her eher umgangssprachlich.
Nicht ungeschickt - es wirkt nämlich sehr oft.
Jetzt habe ich 70 Minuten gesehen und gehört.
Ich fürchte den Rest "muss" ich mir jetzt auch noch reinziehen, denn jetzt sagt der Meister dem Volk, wie es geht oder so ;-)!
Nachtrag:
Also der Mittelteil des Vortrages hat mich nicht wirklich beeindruckt.
Da erklärt er u.a. das von ihm sogenannte grüne Paradoxon.
Das erklärt er wie ein Ökonom, denke ich mal, mit einigen Annahmen, die schon ein wenig eigen sind.
Es verblieb bzw. verbleibt somit nur ein knappes Viertelstündchen, um den Zuhörern effektive (Klima-)Politik nach Hans-Werner Sinn näherzubringen.
Noch ein Nachtrag:
Im Schlußteil des Vortrages argumentiert er in meinen Augen auch wie ein Ökonom und ein Großteil seiner Ausführungen überzeugt mich ganz und gar nicht.
Es geht in die Richtung:
Schafft einen Markt, der die Kohlendioxidabgabe regelt und alles wird gut.
-> https://youtu.be/DKc7vwt-5Ho?t=6780
"Das Gesetz des einen Preises ist das wichtigtse Gesetz der Volkswirtschaftslehre." (Hans-Werner Sinn)
Geniale Definition :-) ;-):
Zitat:
Zitat von WIKIPEDIA
Das Gesetz besagt, dass für ein Gut nur ein einheitlicher Preis auf dem Markt entstehen muss, wenn
* räumliche,
* zeitliche,
* sachliche und
* persönliche Differenzierungen
entfallen sowie
* vollkommene Information
herrscht. Diese Bedingungen beschreiben den vollkommenen Markt.
[...]
Bei Fehlen von vollkommener Information vermutet man einen temporär unvollkommenen Markt. Temporär deswegen, da auch bei fehlender vollkommener Information der Markt dadurch zu einheitlichen Preisen tendiert, dass die Marktteilnehmer die Preisgestaltung der anderen Marktteilnehmer beobachten und ihre Preisgestaltung an denen der Wettbewerber orientieren. Damit entsteht der einheitliche Preis ggf. zeitverzögert.
Trifft eine der anderen Bedingungen nicht zu, heißt der Markt unvollkommen.
Eloquenz und Kompetenz sind zwei verschiedene Dinge.
Eloquent ist er unzweifelhaft, weswegen er ja auch so gerne in Talkshows eingeladen wird.
Was aber bei einem derartige komplexen Thema wie dem richrigen Weg und den richtigen Maßnahmen gegen den Klimawandel viel wichtiger ist, ist die Kompetenz und die fehlt ihm oft, wie man bei Sinn konkret anhand älterer Aussagen, die stets im Habitus absoluter Sicherheit vorgetragen wurden, vielfach belegen kann.