Interessanter Mann - nicht ganz uneitel glaube ich, aber das ist ja menschlich.
Sehr schönes Interview. Unterhaltsam und Informativ.
Ich kannte Quaschning schon aus seinem eigenen YT-Kanal, aber das Jung-und-Naiv-Interview geht schön in die Tiefe und sollte eigentlich Pflichtlektüre für politische Entscheidungsträger sein (auch wenn mein Heimatland Bayern und die von der CSU sowie dem bayerischen Wähler verantwortete Politik der letzten Jahre darin sehr oft sehr schlecht wegkommt)
Manches, z.B. die Nutzbarkeit der in Deutschland ohnehin bereits vorhandenen riesigen Erdgasspeicher als zukünftige Methanspeicher (nach Produktion von Methan mit Hife von lüberschüssigem Solar- und Windkraftstrom) hatte ich so noch nicht auf dem Schirm, obwohl ich mich bislang in Energiewendefragen für überdurchschnittlich gut informiert gehalten habe. Aber gegen die Expertise eines Wissenschaftlers, der sich 35 Jahre lang mit nichts anderem als regenerativen Energien beschäftigt hat und der auch viel Überblick über poltische Zusammenhänge hat, kommt man selbstverständlich nicht an.
In politischen Diskussionen wird oft die schwankende Verfügbarkeit von Solarenergie und Windenergie als übergroßes Problem dargestellt, die es faktisch gar nicht ist, wenn man die aktuellen Preise von Batteriespeichern (als Kurzzeitspeicher) und die Möglichkeit der schon heute möglichen Methanproduktion (als Langzeitspeicher) berücksichtigt.
Und wenn so ein Silvesterfeuerwerk schon soviel CO2 rausbläst wie man sonst nicht in nem Monat verbraucht...
Da verwechselst Du wohl was.
Bei dem Vergleich, der durch die Presse ging, ging es um Feinstaub - und auch da "nur" um den Straßenverkehr, wenn ich mich recht erinnere.
Nebenbei:
Immer wieder fällt mir hier und auch in der Presse auf, dass von "Verbrauch" von CO2 die Rede ist, wo das Gegenteil, also Ausstoß oder Erzeugung gemeint ist.
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AfD-Verbot jetzt!
Russland ist ein Terrorstaat.
Unite behind the science!
Fahrrad for future!
Sehr schönes Interview. Unterhaltsam und Informativ.
Ich kannte Quaschning schon aus seinem eigenen YT-Kanal, aber das Jung-und-Naiv-Interview geht schön in die Tiefe und sollte eigentlich Pflichtlektüre für politische Entscheidungsträger sein (auch wenn mein Heimatland Bayern und die von der CSU sowie dem bayerischen Wähler verantwortete Politik der letzten Jahre darin sehr oft sehr schlecht wegkommt)
Manches, z.B. die Nutzbarkeit der in Deutschland ohnehin bereits vorhandenen riesigen Erdgasspeicher als zukünftige Methanspeicher (nach Produktion von Methan mit Hife von lüberschüssigem Solar- und Windkraftstrom) hatte ich so noch nicht auf dem Schirm, obwohl ich mich bislang in Energiewendefragen für überdurchschnittlich gut informiert gehalten habe. Aber gegen die Expertise eines Wissenschaftlers, der sich 35 Jahre lang mit nichts anderem als regenerativen Energien beschäftigt hat und der auch viel Überblick über poltische Zusammenhänge hat, kommt man selbstverständlich nicht an.
In politischen Diskussionen wird oft die schwankende Verfügbarkeit von Solarenergie und Windenergie als übergroßes Problem dargestellt, die es faktisch gar nicht ist, wenn man die aktuellen Preise von Batteriespeichern (als Kurzzeitspeicher) und die Möglichkeit der schon heute möglichen Methanproduktion (als Langzeitspeicher) berücksichtigt.
Ja - ich habe auch so manches dazugelernt und hoffe, dass das eine Weile hängen bleibt.
Leider neige ich dazu ziemlich wild im Internet durch die Gegend zu surfen.
Das habe ich mir vor vielen Jahren dummerweise angewöhnt.
Damals gab es noch kein Internet dafür die Glotze und die Fernbedienung dazu.
Das mit dem Methan und den Batterien versuche ich jetzt zu behalten und ein bisschen zu vertiefen.
Wenn ich mich nich öfter damit beschäftige und eingermaßen konzentriert, verblasst es leider bald wieder.
40 % vom Strom kommt bereits im Schnitt aus regenerativen Quellen und an manchen Tagen sogar 100 %.
Das hätte ich nicht gedacht.
Hier in der Gegend stehen ganz schön viele Windräder und ich bin da immer noch ein wenig skeptisch, aber es hat nachgelassen.
Jetzt muss ich nur noch eine Ökobilanz finden, die mich überzeugt und ich werde nie mehr auch nur ein negatives Wörtchen von mir geben in Bezug auf die Dinger.
Wenn man's beim Trinken perfekt und gleichzeitig einfach machen will:
Leitungswasser!
Ist z.T. ja leider auch nicht mehr so einfach. Bei uns in der Gegend ist das Trinkwasser z.B. mit PFOA belastet. War eine riesen Gaudi bis Filter installiert wurden. Richtig trauen tut man dem Wasser trotzdem nicht.
Auch keine Ökobilanz macht aber schon nachdenklich:
Zitat:
Zitat von rheinpfalz.de (13. Juni 2017)
Eigentlich sollte die Windkraft Geld in die Kasse spülen. Das war das Ziel der 2014 gegründeten Anstalt des öffentlichen Rechts „Energiekonzepte Donnersberg“ bei den Winkraftbeteiligungen. Doch stattdessen sieht es derzeit nach Millionenverlusten aus.
„Der Wind weht nicht in dem Maße wie erhofft“, sagt Landrat Winfried Werner. Laufe es so weiter, komme die Anstalt des öffentlichen Rechts spätestens 2019 in finanzielle Bedrängnis und brauche Mittel des Kreises, um gerettet zu werden. „Mit dem Wissen von heute würde ich die Entscheidung von damals nicht mehr treffen“, gesteht Werner – ergänzt zudem: „Wir haben die Entscheidung damals im Kreistag mit großer Mehrheit getroffen.“
Der Kreistag hat zugestimmt, der kreiseigenen Anstalt des öffentlichen Rechts (AöR) „Energiekonzepte Donnersberg“ einen Kredit zu geben.
Hintergrund der Entscheidung ist die wirtschaftliche Schieflage, in die die Gesellschaft durch ausbleibende Windkrafterträge geraten ist (wir berichteten mehrfach). Die AöR ist beteiligt an drei Windparks in Alsenz, Oberndorf und Göllheim mit insgesamt zehn Windrädern. Die Erträge liegen hier in der Summe rund 16,4 Prozent unter dem, was prognostiziert wurde. Vor allem der Standort Oberndorf weicht weit nach unten ab. Nach -18,3 und -20,5 Prozent in den beiden Vorjahren wird für 2017 eine Abweichung von -24,1 Prozent erwartet.
Die AöR „Energiekonzepte Donnersberg“ – und damit das wirtschaftliche Engagement des Donnersbergkreises bei den regenerativen Energien – ist Geschichte. Einstimmig und ohne Diskussion hat der Kreistag in seiner jüngsten Sitzung der Auflösung der Anstalt öffentlichen Rechts zum 31. Dezember zugestimmt. Unterm Strich bleibt ein beträchtlicher Verlust.
Hohe Verluste hatten die Beteiligungen des Kreises an den Windparks Oberndorf, Göllheim und Grehweilerberg eingefahren. Zwischenzeitlich musste der Kreis Mittel bereitstellen, um die Liquidität der AöR zu sichern. Der Kreistag hatte daraufhin beschlossen, sie über ein sogenanntes strukturiertes Bieterverfahren zu verkaufen. Bereits im Januar …
Ist in vielem so, ein zurück zu: "Wir machen alles selbst." Ist sicher auch keine gescheite Lösung.
Jein. Was es vor allem bewirken würde: Weitaus mehr Wissen wo viele Dinge herkommen, wie sie mit welchem Aufwand erzeugt werden und somit sicherlich auch eine weit höhere Wertschätzung.
Drücken wir es mal so aus: Müssten die Leute noch selber schlachten, das Tier zerlegen und zubereiten wäre unser Fleischkonsum erheblich niedriger. Es ist aber leider zu einer billigen Massenware im Supermarkt verkommen. Klimawandel egal, dann wird es halt etwas wärmer. Bauern? Nur Subventionskassierer und Jammerlappen, brauchen wir nicht.
Ein anderes Wissen und Bewusstsein wo das ganze Zeugs herkommt das wir täglich so kaufen und konsumieren würde IMHO sehr viel bewirken. Auch wenn man nicht immer alles selber macht, aber das Wissen wie es gehen würde halte ich für überaus sinnvoll.
40 % vom Strom kommt bereits im Schnitt aus regenerativen Quellen und an manchen Tagen sogar 100 %.
Das hätte ich nicht gedacht.
Die 100 % solltest Du mit Vorsicht genießen. Es wird zwar soviel regenrativ produziert, wie am gleichen Tag verbraucht wird, aber nicht im Gleichtakt mit dem Verbrauch, d.h. es gibt Stunden mit großen Überschüssen und Stunden mit zu wenig (Flaute, Dunkelheit). Und leider haben wir noch nicht mal die Speicher, um diese Stunden so zu überbrücken, daß der Überschuss in den Lücken zur Verfügung steht. Stattdessen wird an solchen Tagen wie wild exportiert (oder die Windanlage stillgeschaltet), um später dann wieder zurückzukaufen.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)