Daumenregel ist eigentlich: Speichergröße = kWp / 2, d.h. bei Dir ca.5 kWh. Das kommt aber auf Deine Zielsetzung an. Geht es Dir um das Vergnügen (Autarkie, Spielerei) oder ums Geld?
ich finde, für die Abschätzung der Speichergröße ist dieses kleine Werkzeug recht hilfreich. Es hat im wesentlichen wohl die Kriterien hinterlegt, die auch Matt aufgeführt hat.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Daumenregel ist eigentlich: Speichergröße = kWp / 2, d.h. bei Dir ca.5 kWh. Das kommt aber auf Deine Zielsetzung an. Geht es Dir um das Vergnügen (Autarkie, Spielerei) oder ums Geld?
die Daumenregel ist eine Daumenregel. Der letzte Teil aber genau der Punkt und auch passend formuliert. Irgendwas Rumwurschteln ergibt auch ein gewurschteltes Ergebnis. Daher Primär und Sekundärziele immer zu beachten für eine Lösung oder Empfehlung.
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
ich finde, für die Abschätzung der Speichergröße ist dieses kleine Werkzeug recht hilfreich. Es hat im wesentlichen wohl die Kriterien hinterlegt, die auch Matt aufgeführt hat.
Schönes Tool um zu sehen wie zum Beispiel die Autarkie mit den ersten kWh einer Speichermöglichkeit rasant steigt. Später aber auch bei enormer Größe und begrenzter PV Anlage nie 100% erreicht. Wichtiger aber der Autarkiegrad nimmt wesentlich schwerfälliger zu. Da diese letzten möglichen Autarkieprozente somit richtig Geld kosten genau das der kritische Punkt um zu Differenzieren was man erzielen möchte.
Es hilft aber nicht, dass der Speicher dazu passt, aber der Generator zu klein ist und zu wenig erzeugt wird.
Zitat:
Zitat von MattF
Dann musst du die Aussage anders formulieren:
Ein Krtierium von mehreren: Speichergröße in kWh max. die Hälfte der kWp
Wobei ich auch unter dem Gesichtspunkt die Daumenregel sehr fragwürdig finde.
Ich habe aktuell 4.1 kWp auf dem Dach (werden hoffentlich bald knapp 8, mehr geht dann aber nicht) und habe mit meinem Speicher von 14 kWh von Mai (Anlage funktionstüchtig) bis zum 9. Oktober exakt 0 kWh aus dem Netz bezogen. Und auch die deutlich weniger kWp (immerhin nur 0.3) bringen den Speicher von Frühjahr bis Herbst gut voll und wir bringen ihn teils auch wieder gut leer.
Nach der Daumenregel sollte ich 2 kWh Speicher haben. Das würde weder für die Nacht noch für manche Großverbraucher (WaMa, Herd, Trockner und Beamer und ... gleichzeitig) reichen, da die meisten Speicher 0.5 bis 1 C als Belastung haben.
Für die Lebensdauer ist ein größerer, weniger belasteter Speicher (sowohl was die Strombelastbarkeit angeht als auch SoC sehr selten sehr gering) daher auch deutlich besser.
Wobei ich auch unter dem Gesichtspunkt die Daumenregel sehr fragwürdig finde.
Ich habe aktuell 4.1 kWp auf dem Dach (werden hoffentlich bald knapp 8, mehr geht dann aber nicht) und habe mit meinem Speicher von 14 kWh von Mai (Anlage funktionstüchtig) bis zum 9. Oktober exakt 0 kWh aus dem Netz bezogen. Und auch die deutlich weniger kWp (immerhin nur 0.3) bringen den Speicher von Frühjahr bis Herbst gut voll und wir bringen ihn teils auch wieder gut leer.
Nach der Daumenregel sollte ich 2 kWh Speicher haben. Das würde weder für die Nacht noch für manche Großverbraucher (WaMa, Herd, Trockner und Beamer und ... gleichzeitig) reichen, da die meisten Speicher 0.5 bis 1 C als Belastung haben.
Für die Lebensdauer ist ein größerer, weniger belasteter Speicher (sowohl was die Strombelastbarkeit angeht als auch SoC sehr selten sehr gering) daher auch deutlich besser.
Was ziehst Du in einer Nacht aus dem Speicher? ich schätze, zwischen den 14 und den 2 kWh gibt es ein Wert, der die gleiche Funktion (im Sommer autark) liefert, bei deutlich geringeren Invest-Kosten, die dann auch eine etwas höhere Belastung der Batterie (also stärkere Entladung) rechtfertigen könnte; es muß ja nicht täglich komplett leergenuckelt werden. Wir verbrauchen z.B. tagsüber meist ca. 4, nachts ca. 2 kWh. das ließe sich im Sommer mit 4 - 6 kWh auch praktisch autark betreiben (sofern es keinen Netzstromausfall gibt, weil dann der Wechselrichter auch tot ist...).
Im Winter könnte natürlich eine geladene 14 kWh Batterie anfangs ein paar Tage helfen; im Dezember-januar würde ich sie aber gar nicht mehr voll bekommen.
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Was ziehst Du in einer Nacht aus dem Speicher? ich schätze, zwischen den 14 und den 2 kWh gibt es ein Wert, der die gleiche Funktion (im Sommer autark) liefert, bei deutlich geringeren Invest-Kosten.
Genau das, einfach mal berechnen was du übers Invest für Deine kWh Strom zahlst. Ist Autarkie Dein Fokus kannst Du die Daumenregel knicken.
Die Daumenregel bildet hier nur eine Durschnittlichen Anhaltspunkt um wirtschaftlich nicht völlig in Klo zu greifen.
Was ziehst Du in einer Nacht aus dem Speicher? ich schätze, zwischen den 14 und den 2 kWh gibt es ein Wert, der die gleiche Funktion (im Sommer autark) liefert, bei deutlich geringeren Invest-Kosten,
Genauso ist es. Wir haben 5 kWh bei einem 3-4 Personenhaushalt, als Strom nur Haushaltsstrom, also kein warmes Wasser über Strom oder WP.
Von April bis Oktober praktisch kein Netzbezug. Letzten Sommer ist die Batterie irgendwann im Juli mal ein Tag komplett leer gegangen. In den Jahren davor war es vielleicht mal an 10 Tagen.
Wüsste nicht was ich mit einer 14 kWh Batterie anfangen sollte. Im Sommer würde sie nie leer im Winter nie voll.
Selbst das Lebensdauerargument zieht nicht, da ich mir ja für das selbe Geld 3 Batterien kaufen könnte nacheinander, wenn die tatsächlich schneller kaputt ginge.