Also sollte man die Maximalrente stark deckeln (natürlich auch die Einzahlungen etwas) und nicht mit Einkommen zu hoch steigen lassen. Dann kann die Steuersubvention zu größerem Anteil den Bedürftigen zu Gute kommen…..
es ist fast ausgeschlossen > 3000 Euro brutto aus der gesetzlichen Rente zu bekommen
Interessant wird das, wenn man es mit den Regelungen für die Beamten vergleicht und die Ausgabenposten mal nebeneinanderstellt
m.
...Aber ja: auch mehr Selbstbestimmung, ob ich meine Rente über die Rentenversicherung oder über einen anderen Weg anstrebe.
Grundsätzlich bin ich ein Freund von Selbstbestimmung. Aber ich fürchte, dass es dann auch mehr Helden gibt, die ihr Geld verjubeln und dann im Alter von der Gesellschaft "durchgefüttert" werden müssen. Ein hohes Einkommen allein ist keine Garantie dafür, dass genug auf die Seite gelegt wird.
Querfinanziert wird sowieso. Aber ich finde, wirklich gut Verdienende sollten so viel selbst zurücklegen können (nicht unbedingt gerade über Riester...), daß sie keine hohe staatliche Rente brauchen. Also sollte man die Maximalrente stark deckeln (natürlich auch die Einzahlungen etwas) und nicht mit Einkommen zu hoch steigen lassen. Dann kann die Steuersubvention zu größerem Anteil den Bedürftigen zu Gute kommen. Aber ja: auch mehr Selbstbestimmung, ob ich meine Rente über die Rentenversicherung oder über einen anderen Weg anstrebe.
Der beste Weg, damit möglichst wenige Menschen im Alter auf das Bürgergeld des Staates angewiesen sind, ist ein Mindestlohn in der Grösse, der später eine Rente oberhalb des Bürgergeldes garantiert.
Eine individuelle freie Wahl einer bestimmten Rentenart würde das Ende de umlagenfinanzierten gesetzlichen Rentenversicherung bedeuten. Das fordert nur in Varianten die FDP. Selbst die AFD hat in ihrem Programm: "umlagenfinanzierte Rente stärken", um mal auf das Topic zurückzukommen, nachdem sie intern lange darüber gestritten und gar nichts dazu gesagt hat.
, mit Abschlägen früher in Rente zu gehen, weil wir genug ansparen konnten (und weil ich wegen der Herzklappe als Schwerbehindert gelte, und meine Frau die 45 Jahre voll hat). Unsere Abschläge kommen hoffentlich jemandem zu Gute, der sonst eine niedrigere Rente bekommt.
Nimm mal einen Taschenrechner, es gibt keine Abschläge bei vorzeitigem Renteneintritt. Einfach mal durchschnittliche Rentenbezugsdauer durchrechnen, die gleiche Summe auf 1 oder 2 Jahre mehr verteilen, dann bist du ziemlich genau da wo die "Abschläge" liegen. Erreichst du genau die Durschnittslebenserwartung hast du über die Jahre etwa die identische Summe an Rente bekommen wie bei regulärem Renteneintritt.
Letztlich ist die Rente doch nichts anderes als ein staatlich verordnetes Zwangssparen für das Alter. Da die Leute immer älter werden ist doch klar was passieren muss. Späterer Renteneintritt, weniger Rente oder höhere Beiträge. Sonst geht die Rechnung nicht auf.
Die Neiddebatte mit den Beamten ist da eher amüsant. Viel problematischer sehe ich die ganzen die gar nicht einzahlen, Selbstständige, Einkünfte aus Kapitalerträgen etc.. Es dürfte keine Rolle spielen wie die Einkünfte erlangt werden.
Letztlich ist die Rente doch nichts anderes als ein staatlich verordnetes Zwangssparen für das Alter. Da die Leute immer älter werden ist doch klar was passieren muss. Späterer Renteneintritt, weniger Rente oder höhere Beiträge. Sonst geht die Rechnung nicht auf. ....
Das ist nicht korrekt. Die Lebenserwartung ist im dritten Jahr in Folge in Deutschland zurückgegangen. Entsprechend kann ich dann auf einen früheren Renteneintritt hoffen. Wetten?! ;-)
.......
Letztlich ist die Rente doch nichts anderes als ein staatlich verordnetes Zwangssparen für das Alter. Da die Leute immer älter werden ist doch klar was passieren muss. Späterer Renteneintritt, weniger Rente oder höhere Beiträge. Sonst geht die Rechnung nicht auf.
.....
Man muss da die Steigerung der Arbeitsproduktivität, der Anstieg der Beitragszahler und die Zuwanderung miteinrechnen.
Das ist nicht korrekt. Die Lebenserwartung ist im dritten Jahr in Folge in Deutschland zurückgegangen. Entsprechend kann ich dann auf einen früheren Renteneintritt hoffen. Wetten?! ;-)
Nö, dank Wörk-Laif-Bälänz wird ja weniger gearbeitet also trotzdem später
Letztlich wäre es aber sinnvoll ins Rentensystem ein automatisches Anpassungssystem einzubauen dass regelmäßig eine Anpassung an Lebensarbeitszeit und Lebenserwartung durchführt.
Das ist so einigen auch nicht klar mit weniger Stunden, 4Tage-Woche usw.. Ja, man kommt jetzt vielleicht gut klar mit weniger Einkommen. Heißt aber auch weniger Rente und weniger Möglichkeiten der privaten Vorsorge. Ich bin mir da nicht so sicher ob sich darüber so einige junge Leute mit ihrer Bälänz so klar sind. Wer 40 Jahre gearbeitet hat hat bei heutiger Lebenserwartung nicht einmal die Hälfte seines Lebens gearbeitet.
Vergessen: Ich denke auf Dauer wird man statt starrem Alter sinnvoller über flexible Altersregelungen nachdenken (müssen). Auf der einen Seite muss das System bezahlbar bleiben, auf der anderen kann man schlecht von einem Bauarbeiter erwarten mit 70 noch 8h täglich zu buckeln. Dieses Denkmuster von Ausbildung bis Rente Vollzeit im gleichen Job und dann von Heute auf Morgen Rente ist zu starr.
Ich wäre eher für Arbeiten bis 70, ab 65 aber nur noch halbe Tage oder ähnliche Lösungen. Zum einen hab ich es oft genug erlebt dass es den Menschen nicht gut tut von heute auf Morgen gar nichts mehr zu tun zu haben, auf der anderen Seite genauso dass die Gesundheit Vollzeit bis zur Rente oft gar nicht mehr hergibt. Oder das ganze dann fließend. Rente mit 70, aber von 63 an jedes Jahr statt 8h am Tag eine Stunde weniger.