DE dagegen hat es mit einer fortschreitenden Deindustrialisierung zu tun. Automobilzulieferer verlagern Produktion in günstige Länder und Schichten werden gestrichen, wo hohe Energiepreise drücken. Die Inflation pendelt sich auf relativ hohem Niveau ein. Das sind echte strukturelle Probleme und keine Dellen mehr.
Die Autobauer haben in der Vergangenheit auch einige Positionierungsfehler gemacht. Und mit der e-mobilität sind wir darüber hinaus noch schlecht aufgestellt. Produktion ist letztlich nichts anderes als die Inputfaktoren Energie, Arbeit und Rohstoffe. Und all diese sind bei uns extrem teuer. Die Automobilhersteller werden wahrscheinlich immer noch ganz gut durchkommen. Dann müssen die hohen Margen in der Luxusklasse gemacht werden. Die Käuferschicht dafür wächst global immens. In preissensitiven Bereichen bin ich weniger optimistisch. Das bedeutet letztendlich dass weniger Stückzahlen und damit weniger hochqualifizierte Arbeit und Zulieferindustrie benötigt wird. Noch krasser sieht es in der Chemie oder der Metallverarbeitung aus. Da ist die Möglichkeit in ein Luxussment auszuweichen weniger vorhanden.
Zitat:
Die Wut darüber werden wohl in Zukunft vermehrt Zuwanderer zu spüren bekommen:
BK Scholz will nun "im großen Stil" abschieben - das geht gerade aus in die rechte Sackgasse. Irgendwas ändern an den strukturellen Problemen wird es aber nicht.
Das sind zwei unterschiedliche Themen, die unabhängig voneinander betrachtet und gelöst werden müssen. Ich würde diese nicht vermischen
BK Scholz will nun "im großen Stil" abschieben - das geht gerade aus in die rechte Sackgasse. Irgendwas ändern an den strukturellen Problemen wird es aber nicht.
Abschiebung von kriminellen Ausländern kann z.B. die Überlastung von Gerichten deutlich verbessern, wie auch die Sozialkassen etwas entlasten - das sind sehr klar Einflüsse (nicht alleinige Lösungen, aber immerhin) auf strukturelle Probleme, finde ich. Bin gespannt, was aus den großen Worten übrig bleibt, mit den Grünen im Schlepptau.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Abschiebung von kriminellen Ausländern kann z.B. die Überlastung von Gerichten deutlich verbessern, wie auch die Sozialkassen etwas entlasten - das sind sehr klar Einflüsse .
Zitat: "Von den insgesamt mehr als 200.000 Ausreisepflichtigen sind etwa 150.000 geduldet, das heißt, ihre Abschiebung ist vorübergehend ausgesetzt."
Das Potential liegt also bei 50.000 Menschen in ganz Deutschland. Das sind aber schon alle, nicht nur die kriminellen. Das bringt gar nichts, kostet aber jede Menge Aufwand.
Abschiebung von kriminellen Ausländern kann z.B. die Überlastung von Gerichten deutlich verbessern, wie auch die Sozialkassen etwas entlasten - das sind sehr klar Einflüsse (nicht alleinige Lösungen, aber immerhin) auf strukturelle Probleme, finde ich. Bin gespannt, was aus den großen Worten übrig bleibt, mit den Grünen im Schlepptau.
Wir haben viel größere Baustellen als kriminelle Ausländer, die nicht abgeschoben wurden. Damit kann man die Leute halt gut beschäftigen.
BK Scholz will nun "im großen Stil" abschieben - das geht gerade aus in die rechte Sackgasse. Irgendwas ändern an den strukturellen Problemen wird es aber nicht.
Sowieso. Das is reine Symbolpolitik. Der allergrößte Teil der Ausreisepflichtigen is ja mit Duldung hier, d.h. es gibt ganz praktische Gründe, warum man diese Leute nicht abschieben kann. Ganz vorne auf der Hitliste: Sie haben keinen Pass oder der Aufnahmestaat will sie nicht mehr zurück (ggf. aus ersterem Grund).
Zitat: "Von den insgesamt mehr als 200.000 Ausreisepflichtigen sind etwa 150.000 geduldet, das heißt, ihre Abschiebung ist vorübergehend ausgesetzt."
Die klare Formulierung von Scholz bedeutet für mich, daß es eben um die Auflösung der Duldungs-Problematik geht. Es ist eine Aushebelung des ganzen Verfahrens, wenn man bei Ablehnung trotzdem unter "Duldung" bleiben kann, bei vollen Sozialleistungsbezügen - wozu überhaupt noch Anerkennungsverfahren? Das macht kein anderes Europäisches Land so, in vielen werden die Zahlungen nach einigen Wochen eingestellt, und dann ziehen die Leute von alleine weiter.
Zitat:
Zitat von keko#
Wir haben viel größere Baustellen als kriminelle Ausländer, die nicht abgeschoben wurden. Damit kann man die Leute halt gut beschäftigen.
Ach, bei diesem Thema zählen plötzlich die kleineren Effekte nicht? Aber beim Klima zählt jedes Promille, koste was es wolle?
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
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Ach, bei diesem Thema zählen plötzlich die kleineren Effekte nicht? Aber beim Klima zählt jedes Promille, koste was es wolle?
Beim Klima bist du bei mir falsch. Wer drehen nirgends am entsprechend großen Rad. Weder beim Klima noch bei bei einer nachhaltigen Bekämpfung der Fluchtursachen noch bei Kriegen. Es hängt alles mit allem zusammen und wir wurschteln aufgeregt irgendwo rum.
Die klare Formulierung von Scholz bedeutet für mich, daß es eben um die Auflösung der Duldungs-Problematik geht. Es ist eine Aushebelung des ganzen Verfahrens, wenn man bei Ablehnung trotzdem unter "Duldung" bleiben kann, bei vollen Sozialleistungsbezügen - wozu überhaupt noch Anerkennungsverfahren? Das macht kein anderes Europäisches Land so, in vielen werden die Zahlungen nach einigen Wochen eingestellt, und dann ziehen die Leute von alleine weiter.
Duldung gibt es dann, wenn entsprechende Gründe gegen eine Abschiebung vorliegen, sei es humanitäre, gesundheitliche oder andere Gründe. Selbst wenn du die Duldungsproblematik löst, bleibt der Effekt klein.
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Ach, bei diesem Thema zählen plötzlich die kleineren Effekte nicht? Aber beim Klima zählt jedes Promille, koste was es wolle?
Nein, das tun wir ja auch beim Klima nicht. Deswegen werden immer die großen Thema besprochen, Gebäudeheizung, Verkehr, Industrie. Du versuchst nur immer alles klein zu reden, ganz als beim Abschiebungsthema.