Vorgestern sah ich eine Dokumentation im Fernsehen. Es wurde behauptet, dass sich die Sympathisanten der rechtsopportunen Bewegung(en) in großen Anteil(en) aus den Lagern der "Armen" und "Alten" speisen.
Ich befürchte eine weitere Destabilisierung Europas, insofern, wenn man den Blick auf Italien richtet. Womöglich verliert der Euro weiter an Wert.. Wie schon zig Mal gefordert und auch schon zig mal begründet ist es unfair, wenn man die eigene Bevölkerung nicht entsprechend supported. Dem Deutschen Volke? Fehlanzeige.
Wobei man sich schon auch vergegenwärtigen muss, dass die Lage in Syrien schlimm ist. Ich hatte damals, als Assad Giftgas eingesetzt hatte bereits darauf aufmerksam gemacht. Wie auch Obama, der von einer Überschreitung einer roten Linie sprach. Ban Ki Moon sprach von einem Meilenstein der Schande. So lautete auch ein Teil des Threadtitels von damals.
Insofern könnte man nicht nur den "Armen" und "Alten" Faulheit unterstellen. Faul sind unsere Politiker, die es nicht schaffen die verschiedenen Lager zu versöhnen. Womöglich bedarf es einer Bedrohung von außen? Womöglich kommt auch der "Weihnachtsman" und alles wird gut? So wie Muzaffar Sherif in seinen berühmten Ferienlager-Feldexperimenten nachweisen konnte.
Vielleicht ist das Dach-Europa auch ein Irrglaube und die Menschen in Griechenland möchten nicht so leben wie die Deutschen, oder Sie wollen sich nicht durch Brüssel bevormunden lassen? der ganze EU Kack nützt doch nur der Grossindustrie sonst niemanden, es haben sicher auch einige Völker die Nase voll von Multikulti und möchten weiter so leben wie sie es über Jahrzehnte gemacht haben ist das so verwerflich?
Vielleicht ist das Dach-Europa auch ein Irrglaube und die Menschen in Griechenland möchten nicht so leben wie die Deutschen, oder Sie wollen sich nicht durch Brüssel bevormunden lassen? der ganze EU Kack nützt doch nur der Grossindustrie sonst niemanden, es haben sicher auch einige Völker die Nase voll von Multikulti und möchten weiter so leben wie sie es über Jahrzehnte gemacht haben ist das so verwerflich?
Ja, es ist nicht so, dass kein Geld verdient wird von den multinationalen Konzernen oder sagen wir den Unternehmungen oder der Großindustire. Die Mittel werden nicht gerecht verteilt. Gut, es gab schon immer Ungerechtigkeiten, nur ist es derzeit eben ziemlich unfair. Und andere haben von dem "EU-Kack" auch die Nase voll. Etwas überspitzt: kenne auch welche, die meinen "wenn im Wirtshaus das Mittagessen 45 DM kostet" dann würden viele erkennen was los ist.
Ja, es ist nicht so, dass kein Geld verdient wird von den multinationalen Konzernen oder sagen wir den Unternehmungen oder der Großindustire. Die Mittel werden nicht gerecht verteilt. Gut, es gab schon immer Ungerechtigkeiten, nur ist es derzeit eben ziemlich unfair. Und andere haben von dem "EU-Kack" auch die Nase voll. Etwas überspitzt: kenne auch welche, die meinen "wenn im Wirtshaus das Mittagessen 45 DM kostet" dann würden viele erkennen was los ist.
Generell bin ich ja mit unserem Leben zufrieden, kann mir aber vorstellen das es Länder gibt den es nicht so gefällt und daher etwas Rechts ab driften, so lange es demokratisch zu geht und nicht Radikal ist, sehe ich da weniger ein Problem, ganz Europa unter einen Dach geht sicher nur mit Eigenständigkeit einzelner Länder, da die Denkweisen Religionen u.s.w. sehr unterschiedlich sind und ein Richtig und ein Falsch gibt es nicht in jedem Fall.
Das ist auch hier in Mannheim schön zu beobachten. Ein Arbeiterviertel, eine ehemalige SPD Hochburg war bei der letzten Landtagswahl eine landesweite AfD Hochburg.
Schichtzugehörigkeit ist halt auf der Makroebene (soziologisch) ein Erklärungsfaktor, während die Studium zum autoritären Charakter auf der Mikroebene - der des Individuums - (eher psychologisch/sozialpsychologisch zu erklären) anzuordnen ist. Beides kann natürlich zur Erklärung herangezogen werden.
Die gesellschaftliche Linke ist zur Zeit nur leider kaum wahrnehmbar. Hierzu auch ein lesenswertes Interview mit Silja Häusermann (Politologin):
ich las das Interview der Politologie-Professorin. Es hinterliess bei mir einen eher zwiespältigen Eindruck.
Sie beschreibt die Phänomene wie das Schrumpfen der Arbeiterschicht, ihr Wahlverhalten und das Zuwachsen anderer, neuer Wählergruppen der SPD, Linken und ihre Ursachen (wie Automatisierung, Globalisierung etc.) professoral korrekt. Sie bietet dann als wichtigste Erklärung für die Wählerwanderung der Arbeiter zur SVP, FPÖ, AFD usf. hauptsächlich das Angebot einer nationalistischen Identität durch die Rechtsnationalen an und der vorgebliche Mangel an identitätstiftenden Angeboten auf der linken Seite. Als Beispiel für identitätstiftende nationale kulturelle Angebote nennt sie den "Buurezmorge" (Bauernfrühstück) der SVP in der Schweiz. Ich finde die Erklärung viel zu oberflächlich und kurz gegriffen.
In DE liessen die SPD und die SPD-bestimmte Gewerkschaftsführung die Arbeiter im Stich, als sie sich für den Neoliberalismus entschieden.
Dazu gehörte u.a.
* die Privatisierungswelle von öffentlichem Eigentum, insbesondere der Versorger, also der Unternehmen, die Gewinne in die Kasse der Länder und Gemeinden brachten. Auf der anderen Seite kaufte der Staat Pleitebanken auf oder gab riesige Kredite und kürzte in Berlin deswegen sogar die Gehälter im öffentlichen Dienst und trat aus der Tarifgemeinschaft der Länder aus.
* der Verkauf von öffentlichem Wohneigentum, die Deregulierung des Wohnungsmarktes, fehlender sozialer Wohnungsbau.
* Verschlechterung / Streichung sehr vieler staatlicher Dienstleistungen für die Jugend, den Sport, Familien (z.B. in Berlin Einführung von Schulgeld für Bücher in der Volksschule!, Schwimmbadpreise, Wegfall von Jugendfreizeiteinrichtungen etc.), die vor allem Ärmere treffen und die Kinderarmut vergrössern.
* Steuerleichterungen für Unternehmen.
* Schwächen der Rentenversicherungen durch Riester, Abbau der Arbeitgeber Pflichtbeiträge, Erhöhung des Rentenalters.
* Unterlassen jeglicher Regulierung, Kontrolle der Finanzmärkte
* Deregulierungsdruck auf andere europäische Länder
Ich diskutierte desöfteren mit SPD-Mitgliedern an Ständen bei Wahlkämpfen. Sie zeigten meist "Bauchschmerzen" wegen des Neoliberalismus ihrer Führung, ändern konnten sie es nicht. Bis heute ist keine Abkehr der SPD vom Neoliberalismus zu erkennen, weswegen sich die Arbeiter mehrheitlich nicht mehr von dieser Partei vertreten fühlen und die traditionelle Bindung an die SPD verloren.
Satirisch behandelte das gestern die Anstalt im ZDF.
Ps:
Weshalb sich die Arbeitergruppe nun nicht mehrheitlich der Linke (statt SPD) zuwendet, sondern den Rechtsnationalen, wäre ein nächstes Diskussionsthema.
Ps:
Weswegen sich die Arbeitergruppe nun nicht mehrheitlich der Linke (statt SPD) zuwenden, sondern den Rechtsnationalen wäre ein nächstes Diskussionsthema.
Da hast du sicher nicht unrecht, da deine angesprochenen Punkte teilweise die Forderungen der Partei "Die Linke" widerspiegeln. Hier könnte dann die Erklärung von Häusermann greifen, da den Betroffenen nichts an möglichen Lösungen liegt. Sie wählen stattdessen national/identitär. Um es plump auszudrücken: der Arbeiter/Erwerbslose will nicht im Sozialbau wohnen, da er sich diesen mit den Geflüchteten teilen müsste und "auf eine Ebene mit diesen gestellt wird". Hier greift die Propaganda der AfD etc.
Allerdings würde diese Diskussion wirklich einen eigenen Faden benötigen.
Ich befürchte eine weitere Destabilisierung Europas, insofern, wenn man den Blick auf Italien richtet. Womöglich verliert der Euro weiter an Wert.. Wie schon zig Mal gefordert und auch schon zig mal begründet ist es unfair, wenn man die eigene Bevölkerung nicht entsprechend supported. Dem Deutschen Volke? Fehlanzeige.
Der Sozialetat ist der größte Posten im Bundehaushalt.
Das meiste davon dürfte an Deutsche gehen.
Die Flüchtlingswelle kostet uns 10 lass es 20 Milliarden sein, im Jahr.
Die Etats von Bund und Länder dürften bei ~ 1 Billion liegen. Das sind davon als 1-2%.
Wo man da erkennen kann, dass Deutsche nicht supportet werden, erschließt sich mir nicht wirklich.
Deutsche werden doch mit Sozialleistungen sogar voll gepumpt. Von Kindergeld, über Steuererleichterungen für Ehen, usw. usw.
Jeder sollte mal aufschreiben was er eigentlich ganz persönlich dauernd und immer vom Staat bekommt (dazu gehört z.b. kostenlose Schulen, Studium, im Notfall Grundsicherung, gesponserte Theater, gesponserte Spportvereine usw. usw.) Das könnte man seitenweise fortführen.
Dass es von allem auch immer noch mehr sein kann, mag sein, man sollte aber erstmal sehen was mal alles bekommt, bevor man unzufrieden ist.
Der Etat von 1 Billion € wird jedes Jahr vom Staat an die Bürger verteilt, sei es in Form von Sozialleistungen. Gehälter für Angestellte des öffentlichen Dienstes, Verteidigung, Sportförderung, Renten usw. usw.
Der Sozialetat ist der größte Posten im Bundehaushalt.
Das meiste davon dürfte an Deutsche gehen.
Es steht vor allen Dingen im Grundgesetz: "Die Würde des Menschen ist unantastbar."
Dort steht nicht: "Die Würde eines mit deutschen Papieren ausgestatteten Menschen ist höher zu bewerten, als die eines xxx."
Was Trimichi hier wieder macht, ist billige Stimmungsmache.
Wenn es ihm und den anderen die dieses Argument hervorbringen, wirklich um die Benachteiligten ginge, dann würden sie gegen Hartz IV demonstrieren und nicht gegen Geflüchtete bzw. für eine gerechte Verteilung.
Es steht vor allen Dingen im Grundgesetz: "Die Würde des Menschen ist unantastbar."
Dort steht nicht: "Die Würde eines mit deutschen Papieren ausgestatteten Menschen ist höher zu bewerten, als die eines xxx."
Was Trimichi hier wieder macht, ist billige Stimmungsmache.
Wenn es ihm und den anderen die dieses Argument hervorbringen, wirklich um die Benachteiligten ginge, dann würden sie gegen Hartz IV demonstrieren und nicht gegen Geflüchtete bzw. für eine gerechte Verteilung.
Aha. Dir ist schon klar wie viele Deutsche in Armut leben? Ist in Armut leben würdevoll?