Aber wir waren uns doch einig, dass zumindest 8:59 rum an sich kein Sport ist. Wieso soll ich dann wegen einem 9-9:30 rumgeschleiche so einen Tam-Tam machen?
soll das bedeuten, ein 3h-Marathon sei Laufen? Alles über 2:45 ist doch wohl eher Walking zuzuordnen
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Die schönste Zeit bei der Mitteldistanz sind die 5 Minuten zwischen
"Warum tue ich mir das nur an?"
und
"Wann ist das nächste Rennen?"
Der Körper sendet eindeutige Signale, wenn das Tempo nicht passt,
das gilt gleichermaßen für lange, kurze, sehr kurze Intervalle, wie
für längere Läufe, Tempodauerläufe, Endbeschleunigung.
Aber muss man nicht auch im Training mal seinen Schweinehund überwinden und gegen sich selbst kämpfen??
Zitat:
Zitat von 3-rad
Ich stellte fest, dass mich der Plan fertig macht, weil er meine persöhnlichen Umstände (Beruf, Fahrzeit, Familie, etc) nicht berücksichtigt.
Dann war vielleicht nicht der Plan falsch, sondern er hat nur nicht zu Deinen Lebensumständen gepasst?
Und nochmal zum Verständnis: Laktat ist also nicht mehr der begrenzende Faktor, sondern ... Zufuhr von Sauerstoff??
Dann gibt es doch nach wie vor einen Trainingsbereich, in dem der Körper von aerob auf anaerob umschaltet!? Hier wird doch nicht grundsätzlich die Art und Weise der Energiebereitstellung in Frage gestellt, sondern nur die bisher angenommene Konsequenz der Laktatbildung?
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"Think like a bumblebee - train like a horse."
Aber muss man nicht auch im Training mal seinen Schweinehund überwinden und gegen sich selbst kämpfen??
Das geht bei an erwähnten Tagen ganz von alleine
Zitat:
Zitat von Mafalda_Pallula
Dann war vielleicht nicht der Plan falsch, sondern er hat nur nicht zu Deinen Lebensumständen gepasst?
sicher und ich behaupte, dass das bei den meisten Plänen so ist.
Man kann diese fast nie einhalten, ohne diese anzupassen.
Daher bschränke ich mich wie erwähnt auf Kerneinheiten und
das Einhalten von Be- und Entlastungsphasen.
Zitat:
Zitat von Mafalda_Pallula
Und nochmal zum Verständnis: Laktat ist also nicht mehr der begrenzende Faktor, sondern ... Zufuhr von Sauerstoff??
Dann gibt es doch nach wie vor einen Trainingsbereich, in dem der Körper von aerob auf anaerob umschaltet!? Hier wird doch nicht grundsätzlich die Art und Weise der Energiebereitstellung in Frage gestellt, sondern nur die bisher angenommene Konsequenz der Laktatbildung?
Da hab ich nix Ahnung von. Ich merke halt , sei es im Rennen
oder im Training, dass es irgendwann nicht mehr schneller geht
oder nicht länger durchzuhalten ist. Ob das nun an mangelnder
Sauerstoffzufuhr oder am Laktataufbau liegt weiß ich nicht.
Was ich auch nicht verstanden habe, ist, warum ich ein Jahr lang nur laufen soll, wenn ich doch Triathlon machen will?
Das ist so, als würde ich im Schach nur noch Endspiele machen.
Zitat:
Zitat von dude
Dann hast Du den Text nicht gelesen.
ZITAT:
1. Typ 1: solider Langdistanzler, hat bei ca. 9:30h mit einem 3:20-3:30er Marathon ein Plateau erreicht. Er will sich im Laufen endlich in Richtung drei Stunden Marathon verbessern, denn da steckt am ehesten Potential, um den neun Stunden näher zu kommen.
2. Typ 2: Langdistanzler, dem das Leben in den Weg kommt (Beruf, Familie, sonstiges) und welches ein adäquates Langdistanztraining für ein, zwei, drei Jahre verhindert. Typ 2 hat noch Ziele im Ironman, kann diese aber in den nächsten Jahren nicht umsetzten und sucht nach weniger aufwendigen Alternativen, um an Schwächen zu arbeiten und später wieder einsteigen zu können ohne massiv abgebaut zu haben.
Die vorgeschlagene Lösung fuer beide: Marathonfokus.
Warum nicht Kurzdistanztriathlon?
Typ 1 könnte sich durch ein spezifisches Kurzdistanztraining – das im Übrigen vom Zeitaufwand nicht pauschal geringer sein muss als Langdistanztraining – durchaus in allen drei Teildisziplinen verbessern, doch der Gesamtzeitgewinn ist aufgrund der Lauflastigkeit des Ironman in den meisten Fällen geringer als bei einem Lauffokus.
Für Typ 2 gälte das umso mehr, denn er muss den Trainingsumfang aufgrund aeusserer Umstände drastisch reduzieren.
Dass man als Triathlet nach dem IM im Sommer zur Verbesserung der Laufform im kommenden Jahr einen Herbstmarathon einstreuen (evtl. sogar für Herbst/Winter komplett zum Läufer werden) sollte sollte hab ich schon öfters gelesen. Soweit nix neues.
Ein ganzes Jahr aber ist schon verdammt viel und erfordert eine Bereitschaft, die viele Triathlonabhängige nicht freiwillig aufbringen werden, nämlich die, diesen Sport mal für 12 Monate sein zu lassen.
Und nach der Faustregel, dass man den Marathon im IM ca. 20-25min langsamer läuft als solo, müßte man wohl auf eine 2:40h trainieren. Uups, das ist schon fix! Andererseits sind die ~4:45h auf 180km, die Dude offensichtlich für seinen Typ 1 voraussetzt, auch nicht wirklich lahm!
Ich glaub aber auch, dass die Methode nur durchziehen und das radeln nur dann erheblich reduzieren sollte, wenn man entsprechend viele Lebenskilometern in den Beinen hat (der Körper erinnert sich eben ganz gut, gelle Dude?).
Aber, und da hat der dude verdammt recht: Wer nicht veriiert, stagniert!
Da der Fred mittlerweile 2gleisig läuft, für mich mal zusammenfassend:
1. reines Marathonjahr zur Verbesserung der Langdistanzzeit.-nein-
Begründung: Typ 2 fällt erst mal weg, da ihm gar keine Alternative zur Verfügung steht. Er hat keine Zeit für Ironmantraining und muss sich Alternativen suchen falls er nicht komplett ohne Sport leben will. Aber egal was er macht, er wird bei seinem nächsten Ironman in der Summe langsamer sein, wenn er das Rad- und Schwimmtraining vernachlässigt. D.h. Seine Ironmanzeit wird nicht besser.
Typ 1 muß freiwillig aufs Rad- und Schwimmtraining verzichten, um 2-3 Jahre später in der Summe schneller zu werden. Das ergibt für mich keinen Sinn. Variieren hin oder her. Wenn man die Sportart nicht trainiert, die man betreibt, wird man sich darin nicht verbessern. Und Triathlon ist nun mal alles 3 und nicht bloß laufen.
2. Trainieren nur nach Gefühl und nicht nach Plan
Das ist für mich ebenso unsinnig. Oder anders gesagt, Dieses "nach Gefühl trainieren" wird meistens von den langsamer werdenden, alternden, früher mal sklavisch nach Plan trainierenden Ex-Mittelklasse -Triathleten propagiert, denen nun der Biss fehlt ihr Leben dem Sport unterzuordnen.
Das ist grundsätzlich nicht verkehrt, aber letztendlich nur dem Umstand geschuldet, dass das Leben und die Altersweisheit einem die Prioritäten anders setzen läßt. (Ich gehöre übrigends auch dazu)
Aber: Niemand würde auf die Idee kommen einem 20jährigem Kaderathleten der sich auf Olympia vorbereitet zu sagen, trainier mal nur nach Gefühl, damit wirst du besser, als wenn du einen Plan hast.
Da der Fred mittlerweile 2gleisig läuft, für mich mal zusammenfassend:
1. reines Marathonjahr zur Verbesserung der Langdistanzzeit.-nein-
Begründung: Typ 2 fällt erst mal weg, da ihm gar keine Alternative zur Verfügung steht. Er hat keine Zeit für Ironmantraining und muss sich Alternativen suchen falls er nicht komplett ohne Sport leben will. Aber egal was er macht, er wird bei seinem nächsten Ironman in der Summe langsamer sein, wenn er das Rad- und Schwimmtraining vernachlässigt. D.h. Seine Ironmanzeit wird nicht besser.
Typ 1 muß freiwillig aufs Rad- und Schwimmtraining verzichten, um 2-3 Jahre später in der Summe schneller zu werden. Das ergibt für mich keinen Sinn. Variieren hin oder her. Wenn man die Sportart nicht trainiert, die man betreibt, wird man sich darin nicht verbessern. Und Triathlon ist nun mal alles 3 und nicht bloß laufen.
2. Trainieren nur nach Gefühl und nicht nach Plan
Das ist für mich ebenso unsinnig. Oder anders gesagt, Dieses "nach Gefühl trainieren" wird meistens von den langsamer werdenden, alternden, früher mal sklavisch nach Plan trainierenden Ex-Mittelklasse -Triathleten propagiert, denen nun der Biss fehlt ihr Leben dem Sport unterzuordnen.
Das ist grundsätzlich nicht verkehrt, aber letztendlich nur dem Umstand geschuldet, dass das Leben und die Altersweisheit einem die Prioritäten anders setzen läßt. (Ich gehöre übrigends auch dazu)
Aber: Niemand würde auf die Idee kommen einem 20jährigem Kaderathleten der sich auf Olympia vorbereitet zu sagen, trainier mal nur nach Gefühl, damit wirst du besser, als wenn du einen Plan hast.
Zu Beidem: FULL ACK!
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
2. Trainieren nur nach Gefühl und nicht nach Plan
Das ist für mich ebenso unsinnig. Oder anders gesagt, Dieses "nach Gefühl trainieren" wird meistens von den langsamer werdenden, alternden, früher mal sklavisch nach Plan trainierenden Ex-Mittelklasse -Triathleten propagiert, denen nun der Biss fehlt ihr Leben dem Sport unterzuordnen.
Das ist grundsätzlich nicht verkehrt, aber letztendlich nur dem Umstand geschuldet, dass das Leben und die Altersweisheit einem die Prioritäten anders setzen läßt. (Ich gehöre übrigends auch dazu)
Aber: Niemand würde auf die Idee kommen einem 20jährigem Kaderathleten der sich auf Olympia vorbereitet zu sagen, trainier mal nur nach Gefühl, damit wirst du besser, als wenn du einen Plan hast.
Das hab ich aber anders verstanden: Nach Gefühl heisst nicht ohne Plan! Ich kann sehr wohl einen Trainingsplan haben der mir die Inhalte schön nach Belastung/Entlastung aufgedröselt vorgibt. Das eigentliche Training kann ich trotzdem nach Gefühl machen. Warum soll auch ein Kaderathlet schlechter werden wenn im TP statt 1h DL Puls 143,5-147,2 steht 1h locker laufen nach Gefühl oder statt 15km TDL Puls 176-177 meinetwegen 15km TDL mit subjektiv 80% Belastungsintensität?
Ich kenne persönlich 2 Läufer, die erst dann unter 2:20 Marathon gelaufen sind nachdem sie Pulser und Lactattests in die Ecke getreten haben und ihren Plan nach RPE durchgezogen haben. Bestes Beispiel für mich war immer Willhelm Gräber (auch wenn er bei 2:21 hängen geblieben ist) der Wiederholungen einfach so gelaufen ist dass er nach dem 10 1000er fast kotzen musste. Mal ist er 2:45 gerannt, mal 3:00, war ihm letztendlich egal solange es gefühlt am Anschlag war.
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Die schönste Zeit bei der Mitteldistanz sind die 5 Minuten zwischen
"Warum tue ich mir das nur an?"
und
"Wann ist das nächste Rennen?"
Das hab ich aber anders verstanden: Nach Gefühl heisst nicht ohne Plan! Ich kann sehr wohl einen Trainingsplan haben der mir die Inhalte schön nach Belastung/Entlastung aufgedröselt vorgibt. Das eigentliche Training kann ich trotzdem nach Gefühl machen. Warum soll auch ein Kaderathlet schlechter werden wenn im TP statt 1h DL Puls 143,5-147,2 steht 1h locker laufen nach Gefühl oder statt 15km TDL Puls 176-177 meinetwegen 15km TDL mit subjektiv 80% Belastungsintensität?
Ich denke auch, dass es eher so gemeint ist und finde das eine sehr spannende Frage!
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"Think like a bumblebee - train like a horse."