Es gibt sehr, sehr viele Leute, die durch das Privatfernsehen auch prima unterhalten werden. Da brauch man sich auch nicht aufregen - man kann schließlich abschalten.
Die gebührenfinanzierten Sender sollten aber zumindest eine gewisse Grundqualität innehaben. Dazu gehören meiner Meinung nach saubere Recherche-Methoden, vernünftige Programmauswahl und Boulevard-Themen höchstens in der Meta-Betrachtung.
Desweiteren ist es eine absolute Schweinerei, wenn sich diese Sender dann auch noch vor den Karren von Unternehmen spannen lassen. Seien es Pharmastreitereien wie bei Frontal 21, das Hochjubeln der Springer-Gesichter oder die Meinungsmache für gewisse Produkte (Neurodermitis-Salbe).
Es gibt ein paar Sendungen im öffentlich-rechtlichen, die ich gerne ansehe: "37°" oder "Menschen hautnah" halte ich bspw. für meist gelungene Reportagen, allerdings ebenso zB "Louis Theroux" von BBC, das ein zeitlang auf Pro Sieben lief.
Zum Glück laufen solche Sendungen auf Demand im Netz und ich kann deshalb auf einen Fernseher als zusätzlich staubfangendes Möbelstück verzichten. Dafür kriegt man ja auch einen kleinen Bonus in der Gebührenrechnung.
Lese mal genau was ich geschreiben habe (Seite 3)!!!
Ich bin NICHT der Meinung das ihr Auftritt völlig daneben war, habe ja auch "nobodyknows" da eindeutig widersprochen!
Ich fand diesen Schritt gut und mutig!!!
Ah, sorry, daß mein Beitrag falsch rüber kam. Mein Beitrag sollte deinen Beitrag zustimmen und nicht widersprechen. Ich fand deinen Beitrag gerade gut.
....ja,ja...wenn gar nix mehr geht, dann kloppt man auf die ARD ein...
Ich möchte den Fred hier nicht abtrifften lassen, außerdem füllt das Thema eigene Foren. Mir fallen allerdings zum Thema ARD auch eine Menge positive Sachen ein, nach denen man bei den Privaten lange suchen kann.
Da wäre mal die regionale Berichterstattung in den Dritten, die hochwertigen Kindersendungen (Wissen macht Ah, Die Maus oder im Radio Lilipuz...), die kulturellen Radiowellen wie hier bei uns im Westen WDR3 und WDR5, die ganzen Hörspielproduktionen (...ja, es gibt noch eine ganze Menge blinder Menschen, die "ohne" dann endgültig ausgegrenzt wären), wieder beim WDR Rundfunk- und Synfonieorchester, die WDR Big Band (die beiden letzten mit Weltruhm), die Integrationsbemühungen wie den Civis Medienpreis...und,und, und....
Viele Dinge, die durch die ARD produziert werden, dienen vor allem dem Programmauftrag und weniger wirtschaftlichen Interessen. Ergo würde es das bei den Privaten nicht geben. Auch nicht die verhassten Volksmusiksendungen, denn das private Publikum ist jung...aber es gibt in unserer Gesellschaft auch sehr viele Alte, die genau so etwas sehen wollen - haben die kein Recht mehr auf Unterhaltung, nur weil sie nicht so laut schreien können?
Naja, ohne die Öffentlichen wäre der geistigen Verblödung in der Fernseh- und Hörfunkwelt gänzlich Tür und Tor geöffnet. Die Leute sind ja so dumm, dass sie glauben, ohne ARD und ZDF wäre Fernsehen umsonst. Na dann träumt mal schön weiter, dann beginnt nämlich erst die richtige Abzocke....
Wenn ich bedenke, dass ich im Monat wesentlich mehr Geld für den 14tägigen Abtransport meiner Mülltonne ausgeben muss, als für Rundfunkgebühren....ne,ne....da gibt es doch noch so einige Dinge, an denen ich lieber sparen würde.
On Topic....mir verursachte der Auftritt von Frau Lierhaus auch Unbehagen, ich glaube aber nicht, dass da Berechnung dahinter stand. Genauso wenig wie ein Heiratsantrag in die Öffentlichkeit gehört, hat dort - so finde ich - eine Trauerrede wie die für Herrn Eichinger bei der gleichen Veranstaltung Platz...aber hierüber regt sich dann doch keiner auf....
Viele Dinge, die durch die ARD produziert werden, dienen vor allem dem Programmauftrag und weniger wirtschaftlichen Interessen. Ergo würde es das bei den Privaten nicht geben. Auch nicht die verhassten Volksmusiksendungen, denn das private Publikum ist jung...aber es gibt in unserer Gesellschaft auch sehr viele Alte, die genau so etwas sehen wollen - haben die kein Recht mehr auf Unterhaltung, nur weil sie nicht so laut schreien können?
Man kann es auch anders herum sehen: Die privaten haben keine erfolgreiche Chance in diesen Kernmarkt der öffentlich-rechtlichen einzudringen.
Ich bin mir sicher, dass es weiterhin Volksmusiksendungen geben, wenn es die gebührenfinanzierten Sender nicht mehr gebe. Vielleicht nicht mehr zwie paralelle Samstagsabendshows.
Auch alte Leute sind schließlich Konsumenten (und sei es als gutgläubige Opfer für windige Finanzanlageberater).
Der Punkt aus meiner Sicht ist, dass eine Gebührenfinanzierung sich auch im Programm wiederspiegeln muss. Du hast sehr gute Beispiele genannt, ebensoviele Beispiele gibt es auch, die zeigen, wo einfach Geld zum Fenster rausgeworfern wird - weil es einfach massig da ist.
...Wenn ich bedenke, dass ich im Monat wesentlich mehr Geld für den 14tägigen Abtransport meiner Mülltonne ausgeben muss, als für Rundfunkgebühren....ne,ne....da gibt es doch noch so einige Dinge, an denen ich lieber sparen würde.
Zitat:
Zitat von Male Partus
Angestellter beim WDR?
Oder bei der GEZ (sitzt in Köln) ?!
Gruß
N.
PS: Das in Köln die Müllabfuhr so teuer ist kann andere Gründe haben....