ich würde hier "Weltrekord" immer in Anführungszeichen setzen, denn genau das ist es ja nicht
100m Laufen mit >2m/s Rückenwind ist keiner
Radeln mit eBike oder hinter Moped ist keiner
und Sport mit Substanzen ist auch keiner
Ja, schon klar, ich wollte nur bzgl. Helmut verdeutlichen, dass die durchaus die offiziellen Rekorde brechen können bzw. schon haben. Sprich wenn dort über Monate professionell und ohne Limit gedoped wird, dann fallen da sicher viele Marken. Vor Allem auf längeren Strecken, kann ich mir vorstellen.
Auf den kurzen Sprintstrecken ist da meines Erachtens nicht so viel zu holen, da die maximale Muskelmasse beim Schwimmen schon erreicht ist bzw. dies eher kontraproduktiv ist.
Habe mir das angeschaut. So richtig verstehe ich das nicht, also nur so halb.
Der 50F LCM WR ist aus 2009 mit 20,91s. Der Rekord wurde mit Anzug geschwommen. Der Gkolomeev schwamm mit Anzug 20,89s - also 2/100 schneller. Das habe ich verstanden. Das ist schnell.
Was ich nicht so richtig verstehe ist, dass sie die 21,03s mit Jammer auch als WR führen? Etwa weil mit Jammer noch nie einer schneller geschwommen ist? Also seit dem Anzugverbot?
Habe mir das angeschaut. So richtig verstehe ich das nicht, also nur so halb.
Der 50F LCM WR ist aus 2009 mit 20,91s. Der Rekord wurde mit Anzug geschwommen. Der Gkolomeev schwamm mit Anzug 20,89s - also 2/100 schneller. Das habe ich verstanden. Das ist schnell.
Was ich nicht so richtig verstehe ist, dass sie die 21,03s mit Jammer auch als WR führen? Etwa weil mit Jammer noch nie einer schneller geschwommen ist? Also seit dem Anzugverbot?
Ich muss dir sagen, dass ich da auch nicht wirklich "drin" im dem Thema bin.
Ich dachte, dass die Rekorde, die damals mit den Anzügen geschwommen wurden, weiterhin gültig sind. Aber scheinbar zählen die "ohne" auch separat. Ich muss mir das ebenso genau ansehen.
Werden bei den Spielen dann eigentlich Dopingproben genommen, um nachzuweisen, dass die wirklich voll sind?
Ansonsten streicht einer das Antrittsgeld ein, bleibt aber clean und gesund
Außerdem wollen die doch bestimmt wissen, welches Zeug wirklich hilft?!
Viele, viele Jahre wurde zwischen Politik, Justiz, der Sportwissenschaft, den nationalen und internationalen Sportverbänden (DSV, FINA, DOSB, IOC) und den Anti-Doping-Organisationen (NADA, WADA etc) disktutiert und gestritten, ob ein Anti-Doping-Gesetz sinnvoll wäre, ob man also den Anti-Doping-Kampf auch mit den Mitteln des Strafrechts wirksam führen könne.
Inzwischen haben wir ein solches Gesetz, allerdings ist im aktuellen Fall strittig, ob es überhaupt Anwendung finden kann - wenn ich folgende Nachricht der Sportschau richtig verstehe: https://www.sportschau.de/investigat...kusch-102.html
__________________ "Sport hat die Kraft, die Welt zu verändern. Er hat die Kraft, zu inspirieren. Er hat die Kraft, Menschen zu vereinen, wie es sonst nur weniges kann. Sport kann Hoffnung erwecken, wo vorher nur Verzweiflung war." (Nelson Mandela)
Etwa weil mit Jammer noch nie einer schneller geschwommen ist? Also seit dem Anzugverbot?
Zitat:
Zitat von ArminAtz
Ich muss dir sagen, dass ich da auch nicht wirklich "drin" im dem Thema bin.
Ich dachte, dass die Rekorde, die damals mit den Anzügen geschwommen wurden, weiterhin gültig sind.
Ja, sind sie auch und werden auch nicht extra geführt. Das passt.
Ich habe mal chatGPT gefragt, was denn die schnellsten 50F LCM seit 1.1.2010 (Anzugverbot) waren. Here wie go:
21,04 — Caeleb Dressel — 27. Juli 2019, World Championships (Gwangju).
21,06 — Cameron McEvoy — 29. Juli 2023, World Championships (Fukuoka).
21,07 — Caeleb Dressel — 31. Juli 2021, Olympic Games Tokyo (Olympic Record).
21,11 — Benjamin (Ben) Proud — 08. August 2018 (Halbfinale), European Championships (Glasgow).
21,13 — Cameron McEvoy — 16. Februar 2024, World Championships (Doha) — Vorlauf.
Also mit den 21,03 is er in Jammer schneller als bisher einer war. Krass.
Zitat:
Zitat von Feanor
Werden bei den Spielen dann eigentlich Dopingproben genommen, um nachzuweisen, dass die wirklich voll sind?!
1.
ein Dopingmittel, das ein in der Anlage I des Internationalen Übereinkommens gegen Doping aufgeführter Stoff ist .....ohne medizinische Indikation bei sich in der Absicht, sich in einem Wettbewerb des organisierten Sports einen Vorteil zu verschaffen, anzuwenden oder anwenden zu lassen.
....
(3) Ein Wettbewerb des organisierten Sports im Sinne dieser Vorschrift ist jede Sportveranstaltung, die
1.
von einer nationalen oder internationalen Sportorganisation oder in deren Auftrag oder mit deren Anerkennung organisiert wird und
2.
bei der Regeln einzuhalten sind, die von einer nationalen oder internationalen Sportorganisation mit verpflichtender Wirkung für ihre Mitgliedsorganisationen verabschiedet wurden.
Jetzt müsste man halt das Wort Sportorganisation definieren. Ich hab mal ChatGPT zu Hilfe genommen:
Zitat:
Interpretation: Was heißt „nationale oder internationale Sportorganisation“?
Aus der Norm und aus den allgemein zugänglichen juristischen Kommentaren ergibt sich:
Es muss eine Organisation bestehen, die auf nationaler oder internationaler Ebene tätig ist.
Diese Organisation kann Veranstaltungen selbst organisieren, oder
im Auftrag von jemand anderem, oder
mit ihrer Anerkennung bzw. Zulassung (z. B. durch Anerkennung durch einen Verband).
Anwalt
+2
Deutsche Bundesgesetze
+2
Wichtig ist, dass die Regeln, nach denen der Wettbewerb abläuft, verbindlich sind für die Mitgliedsorganisationen dieser Sportorganisation. Das heißt: Es müssen Regeln existieren, die von der Sportorganisation verabschiedet sind und die zwingend gelten – also nicht nur Empfehlungen.
Nur wenn man also in dem Rahmen dopt, kann man in D bestraft werden.
Ich hab ChatGPT nach einer Einschätzung gefragt, ob die Enhanced Games eine Sportorganisation sind, die Antwort finde ich nachvollziehbar:
Zitat:
Einschätzung: Passen die Enhanced Games zu dieser Definition?
Nach dem derzeit bekannten Stand:
Nationale oder internationale Sportorganisation?
Die Enhanced Games sind nicht Teil eines bestehenden nationalen oder internationalen Verbandes, soweit bekannt. Sie sind eine neue private Einrichtung, nicht eingebunden in die üblichen Strukturen wie nationale Sportverbände oder internationale Fachverbände (z. B. IOC, WADA, etc.).
Wikipedia
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Organisation „in deren Auftrag oder mit deren Anerkennung“
Es gibt keinen Hinweis, dass etwa ein bestehender Sportverband die Enhanced Games anerkennt oder beauftragt hat.
Wikipedia
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Verbindliche Regeln für Mitgliedsorganisationen
Da sie nicht Teil einer Verbandstruktur sind (oder bekannt sind), gibt es auch keine Mitgliedsorganisationen, die sich verpflichtend an Regeln der Enhanced Games halten. Zudem sind die Regeln, wie z.B. der Verzicht auf Anti-Doping-Kontrollen, gerade nicht kompatibel mit WADAs Regeln — also widersprechen sie in gewisser Weise dem Standard, den viele Sportorganisationen als verbindlich betrachten.
Wikipedia
+1
Schlussfolgerung
Nach meiner Einschätzung fallen die Enhanced Games derzeit kaum unter die Definition eines „Wettbewerbs des organisierten Sports“ gemäß § 3 Abs. 3 AntiDopG, weil mindestens die Voraussetzungen der Anerkennung und der verbindlichen Mitgliedsorganisationen fehlen.
Das hat zur Folge:
Wenn jemand an den Enhanced Games teilnimmt, könnte das AntiDopG nicht anwendbar sein auf den Punkt, dass dieser Wettbewerb „organisierter Sport“ sei (in diesem Sinne).
Jedoch andere Teile des AntiDopG könnten trotzdem relevant sein, z. B. wenn die Person Spitzensportler ist und Mitglied eines Testpools etc. (§ 4) — je nachdem.
Meines Wissens ist das ganze kein Pharmaindustrieprojekt, sondern ein Teil der trans-/posthumanistischen Vison von Peter Thiel & Friends.
Vorher hat einer sinngemäß gemeint, dass er es beängstigend findet, dass man für sowas Investoren findet . Mich würde nicht wundern, wenn es hier umgekehrt war. Die Clique um Thil hat jemanden gesucht, der ihnen das umsetzet.
Immerhin werben die auf ihrer Homepage auch für Dopingprodukte quasi ein Merchandising. Hinter einem ideologischen Kram steckt ja oft auch handfester Kommerz. https://www.enhanced.com/performanceproducts