Überfällig die TdF-Femmes! Den Start in Paris am selben Tag des Finales der Männer haben sie jedenfalls promomässig sehr gut getimed.
Die meisten Etappen liegen im Bereich 120-130km, sehe ich sehr positiv. Dazu einmal 80 (heute) und einmal 175, sieht gut aus. (Auch bei den Männern ist ein Start um 13 Uhr ja völlig ausreichend und niemanden interessierts so recht ob die von 11-13 Uhr auch schon irgendwo langerollt sind.)
Schlussetappe geht auf die Super Planche des belles filles
Ob die letzten 20% über Schotter unbedingt sein müssen hab ich mich bei den Männern schon gefragt.
Weiteres Entwicklungspotential gibts jedenfalls für die Damen satt und genug, ohne Gewichtung:
* Hochgebirge
* EZF, TZF
* Ausland
* länger als eine Woche
* Preisgeld
* Leistungsdichte
* Kopfsteinpflaster
* etc.
Bin gespannt wie die Stimmung an der Strecke sein wird, ob in den Orten genauso was los ist wie bei den Männern, also zB auch die 'Kunstwerke' der örtlichen Handwerker, Landwirte etc. die auf dem Feld ihren Schriftzug bzw. Produkt mit Heuballen, Treckern, Fahrrädern usw. aufbauen.
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Grüße
Tri-K
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Gegenfrage: Wo hätte sie es hinlegen sollen, gerade wenn es schon plärrt, wie im konkreten Fall?
Auf dem Arm der (aktuell gerade überglücklichen) Mama zu plärren ist da noch die gesellschaftlich am besten akzeptable Lösung gegenüber Ablegen im Kinderwagen bzw. Übergabe des plärrenden Knirps an irgendwelche Dritte.
Wir hatten vor 20 Jahren bei Triathlon-Wettkämpfen, die wir gemeinsam bestritten haben meist die Großeltern als Babysitter dabei, die das auch ganz gerne gemacht haben, solange die Kids ausgeschlafen, gut gelaunt und satt waren.
Sobald ein Baby aber müde/hungrig oder sonstwie unleidlich ist und dieses temporäre Unwohlsein dann auch stets ausdrucksvoll in der Lage ist der gesamten Umwelt ungefragt mitzuteilen, bekommt man sie in der Regel als Eltern sehr schnell in den Arm gedrückt, relativ egal ob es einem gerade passt oder nicht.
Ich würde also, ohne die genauen Hintergründe des weinenden Babies bei der Siegerehrung zu kennen, eher zurückhaltend bei der Interpretation sein.
Am faszinierendsten am Siegerehrungsbild fand ich (neben der gelben Windel) die gelb-lackierten Fingernägel der Mama: da war sich jemand anscheinend schon vor der Etappe sehr sicher, den Schlusssprint für sich zu entscheiden
Man sieht doch eigentlich schon daran, wie sie das Baby hält, dass es nicht ihres ist: es ist das Kind einer ehemaligen Teamkollegin. Aber was solls. Ich finde das weiterhin weird.
Für meine Ehrerbietung hätte dieser furiose Sprint vollkommen ausgereicht.
Die Erklärung ist denkbar einfach: Die Siegerin erwartet sich von dieser Aktion wie ihre männlichen Kollegen, die das seit Jahren vorexerzieren, erhöhte Medienaufmerksamkeit.
Höhere Medienaufmerksamkeit als die erste Gelbträgerin der Geschichte zu sein ... geht das? Denke eher das ist einfach so passiert, Mama ist nach vielen Stunden endlich wieder da, ab auf den Arm, will nicht wieder runter, und schon waren sie auf der Bühne. Offensichtlich wars dem Wurm zu viel, aber nicht bei Mama auf den Arm zu dürfen hätte vermutlich zum selben Ergebnis geführt.
(Bei einem LD-Finish wollte meine Tochter mit ins Ziel einlaufen, da war sie 7 und fand das ganz toll. Ich hätte sie aber nicht aus eigenem Antrieb mitgeschleppt, als Baby schon gar nicht. Mein Sohn fand den Trubel da im Zielbereich immer doof und war am liebsten weit weg)
Zitat:
Zitat von svmechow
Man sieht doch eigentlich schon daran, wie sie das Baby hält, dass es nicht ihres ist: es ist das Kind einer ehemaligen Teamkollegin. Aber was solls. Ich finde das weiterhin weird.
echt jetzt? das ist wirklich strange
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Man sieht doch eigentlich schon daran, wie sie das Baby hält, dass es nicht ihres ist: es ist das Kind einer ehemaligen Teamkollegin. Aber was solls. Ich finde das weiterhin weird.
...
Ach was, es ist nicht ihr eigenes, sondern nur ein gemietetes Baby?
Das ist wirklich ein wenig weird.
Man sieht: ich bin mit den aktuellen Stars der weiblichen Radsportszene nicht gerade im Detail vertraut.
Geh bitte, eine Tour de France für Frauen gab es schon etliche Male, auch wenn sie früher Grande Boucle Féminine hieß.
1986 standen Maria Canins und Jeannie Longo gemeinsam mit Bernhard Hinault und Greg LeMond in Paris auf dem Treppchen.
Danke für den Link, Zitat Wikipedia: "Die Grande Boucle Féminine oder Grande Boucle Féminine Internationale war ein französisches Etappenrennen im Straßenradsport der Frauen.
Das Rennen wurde erstmals von 1984 bis 1989 durch die Societé du Tour de France, der späteren Amaury Sport Organisation, unter dem Namen Tour de France Féminin organisiert. Nachdem sich dieser Veranstalter aus geschäftlichen Gründen zurückzog,[1] wurde das Rennen in den Folgejahren unter wechselnden Namen und mit wechselnden Veranstaltern, Tour of the EEC, Tour Cycliste Féminin und schließlich nachdem die Amaury Sport Organisation eine Markenrechtsverletzung durch die Verwendung des Begriffs Tour geltend machte, seit 1999 Grande Boucle Féminine Internationale.[2]
Nachdem das Rennen mehr und mehr an Bedeutung verlor, fand 2009 die letzte Austragung statt. Mit der Tour de France Femmes wurde 2022 eine neue Frankreichrundfahrt für Frauen in den Radsportkalender aufgenommen"
Hieß also zwischendurch irgendwann auch mal zufällig TOUR, hab ich aber nie so wirklich wahrgenommen, obwohl radsportinteressiert. Mal sehn wie es sich jetzt entwickelt auch für nicht Radsport-Insider wie mich.
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War jetzt zu faul, alles durchzulesen.
Daher die Frage: Fährt "unsere Anna" mit?
Wenn ja, in welchem Team?
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