weil ich mir aus Fussball nichts mache -- deswegen habe ich mir diese Frage gestellt - wohl mache ich mir aber was aus solchen Missständen
und auch die liebe Honey hat ihre Aussage - die sehr unglücklich rüber kam - differenzierter dargestellt -- für jeden verständlich
und zum Thema "Schuld" - es ging darum, dass Frieder schrieb "bin ich dann selbst schuld" (wenn er sich durch das Radfahren dem Risiko aussetzt umgefahren zu werden) - und es geht hierbei nicht um "Polizisten sind selbst schuld"
@ Drag: PMP hat den sachverhalt ja schon mit der ihm eigenen distanz und sachlichkeit erläutert. ich bin so ne mitgebrachte, ich mache KEIN triathlon und fahre auch kein RR. ich bin halt einfach ein schlechter und absolut nicht vollwertiger mensch.
Diesen Zusammenhang würde ich in dieser Form nie herstellen wollen
Zitat:
zu deiner aussage: ich verstehe sie ehrlich gesagt nicht ganz.
bzw ich denke, es liegt auf der hand, dass sich freunde und angehörige er tatsache bewusst sind, dass es mitunter nicht ganz ungefährlich ist, wenn jemand mit dem rennrad unterwegs ist. (oder zumindest ist es vermutlich ein risikoreicheres hobby als briefmarkensammeln.)
Ich empfinde dein Eingangsstatement, den Tod eines Menschen als "Berufsrisiko" abzutun als zynisch. In meinen Ohren har es den deutlichen Beiklang von selber Schuld - eine Einstellung, die ich gegenüber Opfern von Verbrechen für nicht akzeptabel halte.
Sicher gibt es weniger gefährliche Berufe als den des Polizisten. Jedoch empfinde ich (trotz schwarzer Schafe, trotz zweifelhafter Einsätze wie z.B. Genua 01, trotz ...) den Beruf des Polizisten in einem Rechtsstaat als grundsätzich ehrenhaft. Wenn jemand bereit ist, für diesen Beruf ein erhöhtes persönliches Risiko in Kauf zu nehmen und dabei stirbt, zu kann ich es nicht nachvollziehen, diesen Tod als "Berufsrisiko" zu relativieren.
Ich empfinde dein Eingangsstatement, den Tod eines Menschen als "Berufsrisiko" abzutun als zynisch. In meinen Ohren har es den deutlichen Beiklang von selber Schuld - eine Einstellung, die ich gegenüber Opfern von Verbrechen für nicht akzeptabel halte.
ist sie auch nicht.
aber wenn ich 'selbst schuld' gemeint hätte, so hätte ich das auch gesagt, da haben deine ohren einfach was gehört, was nicht da war.
ich gebe zu, dass das etwas unglücklich rüberkam, aber das hab ich ja jetzt schon mehrfach richtiggestellt und erläutert.
Zitat:
Zitat von DragAttack
Jedoch empfinde ich (trotz schwarzer Schafe, trotz zweifelhafter Einsätze wie z.B. Genua 01, trotz ...) den Beruf des Polizisten in einem Rechtsstaat als grundsätzich ehrenhaft. Wenn jemand bereit ist, für diesen Beruf ein erhöhtes persönliches Risiko in Kauf zu nehmen und dabei stirbt, zu kann ich es nicht nachvollziehen, diesen Tod als "Berufsrisiko" zu relativieren.
genauso wenig wie ich jemanden schlecht gemacht oder behauptet habe, der polizist sei selbst schuld an seinem tod, habe ich nichts relativiert und auch nicht die ehrenhaftigkeit von polizisten in frage gestellt.
ihr interpretiert da so viel rein!
hätte ich gesagt: 'schade um den mann, aber als polizist hatte er ja leider auch ein recht großes berufsrisiko', dann wäre das geschrei hier nicht so laut gewesen.
hab ich ja nun leider nicht gemacht, sondern die aussage einfach etwss verkürzt, weil mir der erste teil einfach selbstverständlich erschien.
so glaubt mir doch einfach mal!
ich habe GESAGT und GEMEINT: der polizist hatte ein großes berufsrisiko. PUNKT. da ist nichts böses dran. manche aussagen beinhalten einfach nur DIESE einzige aussage, die so klar auf der hand liegt, dass man da gar nichts mehr dran rum- und reininterpretieren kann. und genau so eine war das.
__________________ Ich bin kein Klugscheißer, ich weiß es wirklich besser.
Diesen Zusammenhang würde ich in dieser Form nie herstellen wollen
Ich empfinde dein Eingangsstatement, den Tod eines Menschen als "Berufsrisiko" abzutun als zynisch. In meinen Ohren har es den deutlichen Beiklang von selber Schuld - eine Einstellung, die ich gegenüber Opfern von Verbrechen für nicht akzeptabel halte.
Sicher gibt es weniger gefährliche Berufe als den des Polizisten. Jedoch empfinde ich (trotz schwarzer Schafe, trotz zweifelhafter Einsätze wie z.B. Genua 01, trotz ...) den Beruf des Polizisten in einem Rechtsstaat als grundsätzich ehrenhaft. Wenn jemand bereit ist, für diesen Beruf ein erhöhtes persönliches Risiko in Kauf zu nehmen und dabei stirbt, zu kann ich es nicht nachvollziehen, diesen Tod als "Berufsrisiko" zu relativieren.
Gruß Torsten
ich kanns nicht fassen Torsten, wir sind schon wieder gleicher Meinung
entweder bist du oder ich nicht ganz "normal"
Irritierend, da sind tatsächlich noch mehr Leute einer Meinung mit dem dooofen PMP
ich habe GESAGT und GEMEINT: der polizist hatte ein großes berufsrisiko. PUNKT. da ist nichts böses dran.
Isoliert Betrachtet ist die Aussage sicher unbestreitbar. IMO gehört zu einer Aussage aber auch der Anlass der Äußerung - so wäre eine Aussage über das Berufsrisiko eines Polizisten sicher vollkommen anders verstanden worden, wäre sie z.B. in einer Debatte über ihre Entlohnung gafallen.
so wäre eine Aussage über das Berufsrisiko eines Polizisten sicher vollkommen anders verstanden worden, wäre sie z.B. in einer Debatte über ihre Entlohnung gafallen.
in diesem forum allerdings sicherlich nicht.
und am sinn dieser aussage ändert auch der zusammenhang nichts.
das ist wieder nur deine interpretationswut, die dich sowas glauben lässt.
__________________ Ich bin kein Klugscheißer, ich weiß es wirklich besser.
ich kann die aufregung nicht ganz nachvollziehen.
ein polizeibeamter entscheidet sich - hoffentlich bewußt - für seinen beruf und nimmt im rahmen der berufsentscheidung auch das risiko berufsbedinger konflikte in kauf, die seine körperliche versehrtheit zur folge haben kann. das synonym "staatsgewalt" kommt nicht von ungefähr. polizeibeamte im risikodienst erwarten auch, daß dieses risiko gewürdigt und bezahlt wird - warum tut ihr dann so, als gäbe es dieses risiko nicht? oder als wäre es zynisch, darauf hinzuweisen?
wenn ein beamter mal dem aufgebrachten mob gegenübersteht oder in andere gewalttätige konflikte gerät, wird er sich - je nach familiärer, finanzieller, lebensbetrachtender sichtweise mehr oder weniger - fragen, ob seine berufswahl wirklich die richtige war. ob sich das risiko "lohnt". ob es "das" wirklich wert ist.
wie in jedem anderen risikoberuf auch (der von gewerkschaften, arbeitgebern und versicherungen auch entsprechend gewürdigt ist) bleibt aber festzuhalten:
körperliche versehrtheit gehört zum beruflichen risiko der polizeibeamten im außendienst. und das schließt auch den tod mit ein. so tragisch das ist. so schwierig der umgang damit ist. so fassunglos wie man ist, wenn dieser fall, den auch die beamten gern verdrängen, dann eintritt.
PS: 2005 wurden 575 radfahrer bei unfällen tödlich verletzt. bei (fast) jedem von uns fährt also ein höheres risiko zu sterben mit, während wir auf dem rad sitzen. wer das ignoriert ist zynisch.
@Natalie: Du hattest es ja wohl ähnlich wie wir anderen verstanden:
Zitat:
Zitat von Natalie
also wegen "sport" krepieren zu müssen - sorry!
du hättest vielleicht einen "smiley" bzw "heuly" setzen sollen -- so hört sich das makaber an!N
@honeyjazz: Ich glaub Dir jetzt schon, daß Du es anders gemeint hast. Aber Deine ersten Reaktionen gingen in eine total andere Richtung. Noch mal: Da Du nach dem ersten Post nur"Berufsrisiko" geschrieben hast, das nicht weiter kommentiert und Dich auch geweigert hast, das zu erläutern, hab ich das so verstanden, als gäbe es aus Deiner Sicht nix mehr dazu zu sagen. Wenn Du meinst, das / die Kinder hätten ja gewußt, das der Vater ein erhöhtes Berufsrisiko hat, kann ich das nur als "was beschwert ihr euch" verstehen. Das hat auch nix mit Interpretationswut zu tun.
Die Differenzierung kam erst danach und übrigens zeitgleich mit PMP's Postings. Da ging's dann nur noch statt Diskussion. Mag ja auch was damit zu tun haben, daß PMP und ich en paar Tage älter sind und wir mitbekommen haben, daß es chic war, das "die Bullen" alles schuld waren. Da reagiere ich schon allergisch, obwohl dort auch nicht alle Waisenknaben sind.