...
Aber dass ein Streik der Profisportler bei DEM RENNEN nicht umsetzbar wäre oder nix bringe, dazu möchte ich gern zurück ins Jahr 1985/86 und Wikipedia aus der Geschichte des "The Man" Dave Scott und seines Mythos Hawaii zitieren lassen:
Am 13. Oktober 1985 startete Scott gemeinsam mit den damaligen Stars Mark Allen, Scott Molina, Scott Tinley und Rob Barel – statt beim zwei Wochen später stattfindenden Ironman Hawaii – beim 1982 von Mark McCormack initiierten Triathlon International de Nice, der mit 75.000 US-Dollar Preisgeld lockte. Einzig Tinley entschied sich kurzfristig doch noch für einen Start auf Hawaii. Scott war als Kommentator für ABC vor Ort und motivierte Tinley auf der Laufstrecke zu einem neuen Streckenrekord. Als 1986 erstmals Preisgeld beim Ironman Hawaii ausgezahlt wurde, widerrief Scott seinen Rücktritt und unterbot als Sieger in 8:28:37 h Tinleys Siegerzeit aus dem Vorjahr.
Danke Flachy für den historischen Exkurs.
Profisport-Events funktionieren nicht ohne namhafte Sportprofis. Dafür braucht es eigentlich gar keine historischen Belege. Ironman experimentiert ja seit einigen Jahren mit Agegroup-Rennen ohne Profi-Wertung. Natürlich machen die den meisten teilnehmenden Amateuren trotzdem Spaß, aber medial finden sie absolut nicht statt, also sind sie auch für potenzielle Sponsoren uninteressant.
Und bei einem Rennen am Start gewesen zu sein, über dass in keinem der Triathlonmedien berichtet wird, ist dann auch für manche der startenden Agegrouper nicht so prickelnd.
1.
Woher habt Ihr die Information, die PTO wolle mit der WTC über Antritts- oder Preisgelder verhandeln?
2.1
Woher kommt die Verknüpfung zwischen der PTO und dem Collins Cup?
2.2
Wie beurteilt Ihr die Tatsache, dass der Collins Cup bei einem Challenge Rennen ausgetragen wird, welches in Konkurrenz zur 70.3 WM platziert wird: Wird das auf Seiten der WTC zu mehr oder weniger Gesprächsbereitshaft mit der PTO führen?
Initiator des Wettkampfs ist die ” Professional Triathletes Organisation” (PTO). Diese bezeichnet sich selbst als gemeinnützige Organisation, bestehend aus Profi-Athleten, “die sich zusammengeschlossen haben, um die Triathlon-Gemeinschaft zu fördern und zu unterstützen”, heißt es auf der Webseite des Collins Cup. Kurz vor dem Ironman Hawaii 2019 war die Organisation mit der Idee zuletzt in die Öffentlichkeit getreten, die Ironman-Rechte von der Wanda Sports Group abzukaufen. Finanzieller Partner des Collins Cup ist die Investmentgesellschaft “Crankstart” des Silicon-Valley-Milliardärs Michael Moritz.
Dieser Artikel ist auf der Website https://tri-mag.de unter der Adresse https://tri-mag.de/szene/premiere-de...n-stattfinden/ erschienen. Bitte beachtet unsere Urheberrechte!
zu 2.2
na ja die Profis werden gezwungen sich zu entscheiden. Das ist vermutlich auch die Absicht dahinter. Zusätzlich wird die Challenge Familie als Alternative zu Ironman ins Spiel gebracht. Oder so ähnlich...
1.
Woher habt Ihr die Information, die PTO wolle mit der WTC über Antritts- oder Preisgelder verhandeln?
2.1
Woher kommt die Verknüpfung zwischen der PTO und dem Collins Cup?
2.2
Wie beurteilt Ihr die Tatsache, dass der Collins Cup bei einem Challenge Rennen ausgetragen wird, welches in Konkurrenz zur 70.3 WM platziert wird: Wird das auf Seiten der WTC zu mehr oder weniger Gesprächsbereitshaft mit der PTO führen?
1. hat der Papa eines PTO Mitglieds ins Spiel gebracht
2. ist das eine der Ausrichter / Initiator des anderen
3. wird sich zeigen. Mit etwas Phantasie kann man das schon als säbelrasseln interpretieren. Muss man aber nicht
2.2
Wie beurteilt Ihr die Tatsache, dass der Collins Cup bei einem Challenge Rennen ausgetragen wird, welches in Konkurrenz zur 70.3 WM platziert wird: Wird das auf Seiten der WTC zu mehr oder weniger Gesprächsbereitshaft mit der PTO führen?
Wenn man sich das "Business Board" anschaut, weiß man auch, warum das Ganze im Zuge eines Challenge Rennen stattfindet. Die Sache hat dann mMn schon wieder so ein "geschmäckle", dass ich das Non-Profit schon wieder ganz arg anzweifle.
Ansonsten seh ich da keine Konkurrenz zur 70.3 WM. Ein halbes Jahr Abstand zwischen 2 Mitteldistanzen tut keiner von beiden weh und den Athleten schon gar nicht.
Da kanibalisiert sich Ironman eher noch selber indem sie die 70.3 WM nach dem Ironman Hawaii gelegt haben.
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If you do it with passion, you will not lose.
If you do it with love, you will not lose.
Profisport-Events funktionieren nicht ohne namhafte Sportprofis. Dafür braucht es eigentlich gar keine historischen Belege. Ironman experimentiert ja seit einigen Jahren mit Agegroup-Rennen ohne Profi-Wertung. Natürlich machen die den meisten teilnehmenden Amateuren trotzdem Spaß, aber medial finden sie absolut nicht statt, also sind sie auch für potenzielle Sponsoren uninteressant.
Und bei einem Rennen am Start gewesen zu sein, über dass in keinem der Triathlonmedien berichtet wird, ist dann auch für manche der startenden Agegrouper nicht so prickelnd.
Diese teilnehmenden Athleten „denen das ja trotzdem Spaß macht“ bezahlen aktuell aber die ganze Geschichte. Und werden es auch weiter tun, wenn die erste Profi Garde weg bleibt.
Kona ist keine klassische Profisportveranstaltung. Es ist ein Mythos, ein Traum vieler vieler Amateur Athleten - dazu gibts in der Spitze noch Leute die da - schönerweise - von leben können. Und nicht andersrum
Ich bin wirklich verwundert, wie negativ und pessimistisch die Situation hier diskutiert wird. Dachte Sportler denken positiv.
Ohne diese Initiative würde sich sicherlich nichts ändern, mit der PTO besteht aber eine Chance. Für mich hängt der Erfolg an zwei Fragen.
1. stehen die Top Athleten (zB auch bei einem möglichen Boykott) voll dahinter?
Hafu hat ja angedeutet, dass es jetzt erstmalig richtige Verträge zwischen der PTO und den Pros gibt. Da sind solche Themen sicherlich geregelt und damit sehe ich das gar nicht so schwarz.
2. Was sind die Rennen „wert“ wenn dort keine Pros starten!
Ich denke schon, dass die Attraktivität viel von den Pros ausgeht. Ich war zB dieses Jahr in Frankfurt an der Strecke um Frodeno und Kienle einmal live zu erleben. Hawaii oder Frankfurt ohne Pros hätte mE. medial schon negative Konsequenzen und wird sicherlich nicht im Interesse von IM sein. Gerade die Einnahmequelle durch Bildrechte etc. haben sie ja gerade erst für sich entdeckt. Jede Sportart lebt von Ihren Idolen.
Daher bin ich der Meinung, dass es guter Schritt ist. Die PTO kann etwas bewegen und zu 100% mehr als wenn nichts gemacht worden wäre.
Man hört immer wieder, dass die Pros - und nicht nur die besten 10 - gar nicht schlecht verdienen. Halt mehr von Sponsoringsachen als von Antritts- und Preisgeldern.
IMHO ist das kein schlechter Zustand. Es bringt einem Sportler viel mehr ein positives Bild nach aussen zu tragen und damit für Sponsoren interessant zu sein, als bei möglichst vielen Rennen vorne viel Preisgeld abzugrasen.
Wo es bei viel Leistung viel Geld gibt, sind illegalen Machenschaften weniger weit weg, als wenn man als 11ter in Hawaii nix mehr bekommt, aber die Sponsoren ein gutes Image honorieren.
Muss denn jeder Profisportler in seinen aktiven Jahren soviel Geld scheffeln dass er nachher ausgesorgt hat, oder geht es auch ok, wenn er in dieser Zeit eine "gute Zeit" hatte und nachher wieder etwas einträgliches Arbeiten muss? Keiner von uns hat mit seinem Job mit 40 ausgesorgt. Und kaum einer hat von 20-65 denselben Beruf.
Ich finde die Löhne von Fussballern, Tennisspielern ff. alles andere als gesund.
Natürlich gönne ich jedem Profisportler, dass er von seinem Sport während er ihn betreibt auch gut leben kann, aber Millionengagen machen meiner Meinung nach mehr kaputt, als dass sie helfen.
Ich bin wirklich verwundert, wie negativ und pessimistisch die Situation hier diskutiert wird. Dachte Sportler denken positiv.
Ohne diese Initiative würde sich sicherlich nichts ändern, mit der PTO besteht aber eine Chance. Für mich hängt der Erfolg an zwei Fragen.
1. stehen die Top Athleten (zB auch bei einem möglichen Boykott) voll dahinter?
Hafu hat ja angedeutet, dass es jetzt erstmalig richtige Verträge zwischen der PTO und den Pros gibt. Da sind solche Themen sicherlich geregelt und damit sehe ich das gar nicht so schwarz.
2. Was sind die Rennen „wert“ wenn dort keine Pros starten!
Ich denke schon, dass die Attraktivität viel von den Pros ausgeht. Ich war zB dieses Jahr in Frankfurt an der Strecke um Frodeno und Kienle einmal live zu erleben. Hawaii oder Frankfurt ohne Pros hätte mE. medial schon negative Konsequenzen und wird sicherlich nicht im Interesse von IM sein. Gerade die Einnahmequelle durch Bildrechte etc. haben sie ja gerade erst für sich entdeckt. Jede Sportart lebt von Ihren Idolen.
Daher bin ich der Meinung, dass es guter Schritt ist. Die PTO kann etwas bewegen und zu 100% mehr als wenn nichts gemacht worden wäre.
Danke Moorii: Blumen:
Ich bin auch etwas verwundert über den Grad an Missgunst, Provokation und Sozialneid, der sich hier in diesem Thread entwickelt hat. Da er aber vor allem von einem einzigen Nutzer ausgeht, ergibt sich eventuell auch ein insgesamt irreführendes Gesamtbild.
Estebban hat sich ja gestern bereits klar positioniert, als ich eine reichlich nebulöse Ankündigung gemacht habe und ohne dass er gestern auch nur im entferntesten wusste, um was es heute ging, stand das Urteil über die heutige News schon gestern abend unumkehrbar fest:
Zitat:
Zitat von Estebban
Ich finde diese Art der Kommunikation langsam so ausgelutscht.
Achtung Achtung, morgen kommt was spannendes. Wird mittlerweile bei Social Media gefühlt bei jeder noch so kleinen produkteinführung gemacht, weils bei Apple halt funktioniert hat. Find es mittlerweile nur noch anstrengend und fänds ehrlicherweise schade wenn es hier auch Einzug findet...
Heute hat sich Estebban in bislang sage und schreibe 20 (!) zum Teil langen und ausführlichen Einzelbeiträgen im Collins-Cup-Thread sowie im PTO-Thread zu Wort gemeldet, um offensichtlich zu begründen, dass sich bei der heutigen Veröffentlichung zur PTO und zum Collins-Cup um für den Triathlon unwichtige und belanglose Dinge handelt.
Ich kann grundsätzlich verstehen, wenn jemandem ein Thema oder ein Teilaspekt des Triathlons egal ist:
Ich interessiere mich für den Triathlonsport in nahezu allen Facetten, aber bin da halt auch etwas anders gestrickt als der Durchschnittsuser.
die meisten hier im Forum interessieren sich nicht für ITU und WTS-Rennen , ich mich schon.
Ich interessiere mich für Regelwerkfragen und Sportpolitik, ist den meisten hier im Forum auch egal.
Als Athlet interessiere ich mich für Technik und Trainingsfragen: da befinde ich mich hier im Forum in allerbester Konkurrenz, denn das interessiert scheinbar fast jeden Triathleten.
Ähnlicher Grundkonsens herrscht bei den sehr heiß diskutierten "Wer gewinnt Ironman XXX 20xx-Threads.
Ernährungsthreads klicke ich meist gar nicht an, obwohl hier doch auch sehr beliebt. Geschmackssache...
Warum man sich aber 20 mal an einem einzigen Tag in Forumsthreads mit der Kernaussage einbringt: "Alles unwichtig! betrifft mich nicht! Nichts wird sich ändern!" ist auf den ersten Blick nicht so ganz leicht zu verstehen.
Wahrscheinlich geht es einfach darum, das letzte Wort zu behalten, denn es ist ja allgemein bekannt, dass in einer Diskussion immer der Recht hat, der das letzte Wort behält.