Aber zum Thema: mich kotzt einfach nur diese absolute Scheinheiligkeit an, die hier an den Tag gelegt wird: frei nach dem Motto ein Triathlet kann gar nicht gedopt sein und die bösen Geister sind die bösen ehemaligen Radprofis, die - wenn man nicht Acht gibt - noch das KnowHow in den ach-so-sauberen Triathlon bringen werden...
Nun bin ich aber verwirrt. Hier hat doch noch nie jemand behauptet, das Triathleten auf keinen Fall dopen würden. Ich weiß nicht wo du solch eine Aussage herausgelesen haben willst. Im Endeffekt spekulieren hier nicht wenige die ganze Zeit darüber wie einige unglaubliche Leistungsschwankungen bei Männern und Frauen zustande kommen. Die Aussagen das Doping im Triathlon weniger verbreitet sei als im Radsport ist nicht einfach eine Erfindung von uns Triathleten. Ich weiß nicht wie gut dein Kontakt zu zur lokalen Radsportszene ist. Aber da kennt eigentlich jeder der ABC Rennen fährt schon die Pappenheimer die was einwerfen. Wirkliche Beweise hat da aber keiner. Aber sagen tut dort auch keiner was.
Um gleich mal das folgende Posting von meggele mit einzubeziehen:
Man kann Fahrer der ProTour und das Kontrollsystem dem diese sich unterwerfen sicherlich nicht mit den Triathlon Pros vergleichen. Von der Kontrolldichte liegt da der Tria Pro sicherlich etwas zurück. Allerdings sieht das, wenn man beim Radsport auf Continental-Professional Niveau und darunter nachschaut schon wieder ganz anders aus. Für uns Hobytriathleten ist es wesentlich wahrscheinlicher in Roth oder FFM eimal für eine Dopingprobe ausgelost zu werden, als es z.B. bei einem typischen Stadtmarathon oder einem der populären Jedermannrennen der Fall wäre.
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Wie ein Quadrat in einem Kreis
Eck' ich immer wieder an
Oui das ist ein wenig naiv, das dopen braucht man auch im Training, um höher Umfänge zu verkraften, und genau da ist es sehr effektiv
und genau da liegt der Knackpunkt im Triathlon, da die meisten Tria Profis im Gegensatz zu den Rad Porfis shr wenige Wettkämpfe machen.
Äh? Genau das hab ich doch geschrieben, Mannmannmann.
Das alles ist im Triathlon völlig anders mit den monatelangen Trainings und den paar Eintageswettkämpfen, an denen man (wenn man keine Amphetamine einschmeißen möchte) aus überhaupt keinem Grund voll sein muss und dort quasi das ganze Jahr über gedopt haben kann. Von daher: Optimist
Ah das ist ein Missverständniss , ich bezog das "Überhaupt keinen Grund voll sein muss" auf das monatelange Training.
Stimmt du hast recht.
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Ehrgeiz ist die letzte Zuflucht der Unfähigen
Aber zum Thema: mich kotzt einfach nur diese absolute Scheinheiligkeit an, die hier an den Tag gelegt wird: frei nach dem Motto ein Triathlet kann gar nicht gedopt sein und die bösen Geister sind die bösen ehemaligen Radprofis, die - wenn man nicht Acht gibt - noch das KnowHow in den ach-so-sauberen Triathlon bringen werden...
Was ich sage, ist ja auch nicht als Beweisführung gedacht. Nenn es ruhig einen Generalverdacht.
Um die Tour mitzufahren muss man schon vollgedröhnt sein wie ein Eichhörnchen auf Speed aber nen Ironman gewinnt man mit Wasser, Luft und Liebe? Na heureka...
Empathie kann einem schon den Blick vernebeln...
Ich verstehe Deinen Beitrag ganz und gar nicht.
Wo habe ich je behauptet, dass im Triathlon nicht gedopt wird? Zitat?
Siehe obigen Beitrag von Osso.
Zur Empathie:
Ich kannte Normann persönlich schon, als Du wahrscheinlich noch den Kindergarten besucht hast.
Ich habe seine Leistungsentwicklung über viele Jahre beobachten dürfen.
Es gibt keinen, aber auch gar keinen nicht erklärbaren Leistungssprung in seiner Entwicklung. Betrachte dies als sachlichen Aspekt.
Den menschlich-persönlichen werde ich hier nicht ausbreiten.
Ich wehre mich daher gegen jede öffentliche Unterstellung und Diffamierung. Dieser leider weit verbreiteten sadistisch-nihilistischen Neigung zur Demontage von vermeintlichen Heroen zur Steigerung des eigenen Selbstwertgefühls werde ich weiter entschieden entgegen treten.
Er hat geschrieben, dass Normann krank aussah. Deine "Beweisfuehrung" der Art "nach Mai 2007..." wird damit vollends hinfaellig. Du betrachtest es ja zumindest als Indiz. (er hat in FFM uebrigens trotzdem an dem Test teilgenommen, wenn ich mich recht entsinne - und in Kona war er bombig drauf, obwohl das nach Mai 2007 war)
Zitat:
Aber zum Thema: mich kotzt einfach nur diese absolute Scheinheiligkeit an, die hier an den Tag gelegt wird: frei nach dem Motto ein Triathlet kann gar nicht gedopt sein und die bösen Geister sind die bösen ehemaligen Radprofis, die - wenn man nicht Acht gibt - noch das KnowHow in den ach-so-sauberen Triathlon bringen werden...
Keiner behauptet das Triathlon komplett sauber ist. Dass beim Radsport mehr System und zwang dahinter steckt, davon kann man aber vermutlich ausgehen.
Zitat:
Was ich sage, ist ja auch nicht als Beweisführung gedacht. Nenn es ruhig einen Generalverdacht.
Um die Tour mitzufahren muss man schon vollgedröhnt sein wie ein Eichhörnchen auf Speed aber nen Ironman gewinnt man mit Wasser, Luft und Liebe? Na heureka...
Empathie kann einem schon den Blick vernebeln...
Ich glaube nicht, dass man vollgedroehnt sein muss um die Tour mitzufahren. Um sie zu gewinnen hingegen vermutlich schon. Die Tour ist aber auch was anderes als ein IM. Durch die extrem gesteigerte Regenerationsfaehigkeit hat ein Doper hier noch weit groessere Vorteile als bei einem Eintagesevent.
Ich hab das schon mehrfach geschrieben: Wenn man wissen will, ob die vorne alle dopen, oder vll doch auch saubere dabei sind, dann muss man die Frage stellen: Sind diese Leistungen sauber machbar? Ist die Antwort "ja" - dann gibt es auch saubere Athleten die vorne dabei sind. Ist die Antwort "nein" - dann muss man davon ausgehen, dass alle gedopt sind.
Ich glaube die Antwort ist "ja" und habe auch ganz konkret Topleute im Verdacht sauber zu sein Bei den anderen halte ich es immer noch fuer moeglich und bei wieder anderen fuer sehr unwahrscheinlich.
Aufgrund dieser Betrachtung verbietet es sich fuer mich zu sagen: "Der dopt, und der und der." Es sei denn man hat Material, das einzelne Athleten konkret verdaechtig macht. Ausser der Tatsache, dass Normann mal mit T-Mobile Rad gefahren ist und den Heinrich kennt, gibt es aber bei ihm nicht mehr Anhaltspunkte als bei anderen auch. Du haeltst das anscheinend fuer ausreichend, andere eben nicht. Diese Leute deswegen als Traeumer abzutun ist unbegruendet.
Ich hab das schon mehrfach geschrieben: Wenn man wissen will, ob die vorne alle dopen, oder vll doch auch saubere dabei sind, dann muss man die Frage stellen: Sind diese Leistungen sauber machbar? Ist die Antwort "ja" - dann gibt es auch saubere Athleten die vorne dabei sind. Ist die Antwort "nein" - dann muss man davon ausgehen, dass alle gedopt sind.
Heute gebe ich Dir mal recht...
Wenn ich im hohen Alter von 34 Jahren ohne spezifische Trainingserfahrung und sportliche Betätigung innerhalb von ein paar Monaten eine 4.46 bei meinem ersten Triathlon bzw. IM und ein Jahr später eine 4.36 radeln konnte, dort dann auch eine knappe 0.56 geschwommen bin, dann steht es für mich vollkommen außer jeglichem Zweifel, daß ein entsprechend früh und richtig trainierter Körper PROBLEMLOS unter der 0.50 schwimmen und bei normalen Kursen um die 4.30-4.35 radeln kann.
Wenn ich dann davon ausgehe, daß es anscheinend "einige" ( ) Menschen gibt, die auch noch laufen können, ohne daß ihnen sofort irgend was weh tut... ...dann ist auch eine sub3 im Marathon definitiv KEIN Hexenwerk - und damit wären wir bei "problemlosen" 8.10 - 8.20 für eine LD.
Und nimmt man nun noch den Faktor "herausragendes Talent" dazu, dann sind die sub 8 für einige wenige Athleten möglich - OHNE daß sie dopen müssen.
Entscheidend bei der Beurteilung ist die kontinuierliche Leistungsentwicklung bei diesen "herausragenden Talenten" - und da fällt mir bei den aktuellen Männerpros niemand ein, der da herausfällt.
Bei den Frauen aber schon...
Gruß: Michel, der immer noch die Hoffnung hat, daß er bald wieder laufen kann...