Successful training is intelligent training. Intelligent training is knowing the why of an exercise, as well as the what and how.
aha ja und das hat wahrscheinlich auch Brett Sutton gesagt oder? Und beinhaltet das "konwing the why" auch gleich eine Anfrage im Forum zu starten wenn man als Beispiel die 10 Intervalle nur mit 4:30 laufen konnte anstatt mit 4:20. Und gleich an der Wirksamkeit des Trainings zu zweifeln?
Zitat:
Zitat von Hafu
Dummerweise kommt Sutton im Threadtitel vor und seine Webseite ist im Eröffnungspost des TE verlinkt.
Hab ich gemacht damit es jeder nachlesen kann, denn der erste Link fürt nur auf die Facebook Seite von Jürgen Zäck.
Zitat:
Zitat von Hafu
Wenn wir also Brett Sutton aus diesem Thread komplett rauslassen wird es zwangsläufig offtopic. So wie die meisten Beiträge gestern, in denen es ja meist ziemlich allgemein um Trainingsfragen hinsichtlich Struktur/ Planung/ Ausrüstung ging, wofür es schon ein eigenes Unterforum gibt.
nein wird es nicht, denn es ging um das Zitat und nicht um den Zitierten.
Zitat:
Zitat von Hafu
Aktuell ist der Thread ja unter "Allgemein>Triathletisches" eingruppiert.
Auch wenn es hier unter Allgemein Triathletisches steht hätte ich mich gefreut wenn wir es geschafft hätten nur über das aus dem Zusammenhang gerissene Zitat zu diskutieren.
Ich hätte jetzt auch nicht gewusst wo ich den Post sonst hätte reinstellen sollen.
Und wie geschrieben, es ging mir nicht um Brett Sutton sondern nur um die Ausage seines Zitates.
Aber wenn ihr möchtet könnt ihr gerne weiter über seine Sitzplatzgewohnheiten und einzelne Trainingsbeispiele diskutieren.
Meine Trainingsbeispiele hab ich verwendet um mich dem Begriff überanalysiert oder Raketenwissenschaft anzunähern. Also um für mich rauszufinden. Ist das was ich als normal empfinde schon zu viel oder zu wenig. So habe ich auch die anderen persönlichen Beispiele verstanden.
Ich hab schon einige Bücher über Triathlon gelesen, auch über die Einzeldisziplinen. Leider, oder zum Glück ist nicht viel hängen geblieben. Ausser ein paar Kernsätze.
Schwimmtraining mach ich im Verein. Da machen wir das was der Trainer sagt. (ok keine 6 km am Stück )
Man kann ja auch mal überlegen welche Einheiten in der Regel hinterfragt werden. Ich vermute die die weh tun oder lästig sind. Als Beispiel die Diskussionen über den langen Lauf in der Marathonvorbereitung.
Zitat:
Zitat von ScottZhang
Natürlich hat Sutton recht, das ist auch nicht besonders originell, denn:
'Wundermittel' werden doch schon immer angeboten. Das Werben mit der 'einfachen Pille' ist doch uralt. Du muss dies oder das tun um schöner, reicher, schneller zu werden, man suche sich was aus, und es kostet dich nix weiter als eine wenig deines Geldes. Ach du schöne Welt. Wer kennt das nicht.
Und so ist der Triathlonsport auch ein Markt, auf dem die Händler ihre 'Wunderfläschchen' anpreisen. Wie das jemanden wundern kann versteh ich nicht. Das ist doch überall so. Schneller, Höher, Weiter so das Werbeversprechen, nicht selten werden auch gleich entsprechende Vorbilder präsentiert. Was glaubt man den womit Profis ihr Geld verdienen, bzw woher das Geld kommt?
Heute ist es der Trend alles zu ver(pseudo)wissenschafltichen. Eine Studie hier, eine Statistik da. Diesen Marker musst du optimieren, jene Zahl muss steigen. Man nennt es Analysieren, bewegt sich aber schon längst in der Esoterik*. Die fahrenden Händler bewegen sich sowohl im Profisport als auch im Breitensport. Wo sie mehr Erfolg haben kann sich jeder denken.
* So verstehe ich auch den Begriff 'Überanalysieren'. Was ja eigentlich nicht geht, entweder ich analysiere oder eben nicht. Wenn ich zuviel analysiere, hab ich eben nicht analysiert, denn ich hätte den Fakt der Überanalyse in meine Analyse mit einbeziehen müssen, hätte ich richtig analysiert :-D
Hat ja auch keiner behauptet es sollte orginell sein. Immerhin stimmst du ihm zu.
Ich dir auch. Ich finde die Triathlon Zeitschriften ähneln immer mehr der Men's Health oder Fit for fun. "Langdistanz in 10 Wochen" oder "in 3 Wochen zur Topform"
(auch hier sind die Zahlen nur zur Verdeutlichung)
Na ja letztendlich muss jeder so trainieren wie er es für sinnvoll hält. Wer gerne seine Trainingseinheiten hinterfragt soll es tun wer nicht der lässt es halt.
Und im Zitat steht ja nicht man solle komplett planlos trainieren.
Nachtrag: Die Frage ist ja auch, warum entsteht der Eindruck den ja nicht nur Brett Sutton hat. Warum wirkt es so als ob Triathleten (natürlich nicht alle) jede Einheit hinterfragen, akribisch ihre Einheiten auswerten und in tiefe Sinnkriesen fallen wenn sie irgendwo lesen, dass die Trainingsmethode die vor 2 Wochen noch super war jetzt total veraltet ist?
Unsicherheit? 3 Disziplienen und keine kann man vermeindlich richtig? Langeweile? Oder sind Triathleten einfach besonders am Training und an ihrem Sport interessiert. Quasi die Könige des Ausdauersports. (Eine Anspielung auf einen Buchtitel aus demSpiridon Verlag) Schönes Buch aus den 80ern glaube ich.
Geändert von Trillerpfeife (06.01.2017 um 09:49 Uhr).
Meiner nicht ganz neutralen Meinung nach liegt das alles daran, dass ein ziemlich großer Teil der Triathleten grundsätzlich auf der Suche nach Abkürzungen ist. Da es bekanntlich keine gibt, wird dieser Weg bei neutraler Betrachtung grundsätzlich wirr erscheinen und in den meisten Fällen nicht besonders erfolgreich sein. Und wenn grundlegende Regeln der Periodisierung, der Trainingsaufbaus und der Gesamtzusammenhänge nicht beachtet werden, dann kann man analysieren und pseudosteuern wie man will, es wird nix herauskommen. Dann wird - und jetzt kommt Sutton - selbst ein sehr einfacher Plan, der aber grundsätzlich in sich sinnvoll ist, dem hochtechnisierten, aber sinnlosen Aufbau überlegen sein.
Meiner nicht ganz neutralen Meinung nach liegt das alles daran, dass ein ziemlich großer Teil der Triathleten grundsätzlich auf der Suche nach Abkürzungen ist. Da es bekanntlich keine gibt, wird dieser Weg bei neutraler Betrachtung grundsätzlich wirr erscheinen und in den meisten Fällen nicht besonders erfolgreich sein. Und wenn grundlegende Regeln der Periodisierung, der Trainingsaufbaus und der Gesamtzusammenhänge nicht beachtet werden, dann kann man analysieren und pseudosteuern wie man will, es wird nix herauskommen. Dann wird - und jetzt kommt Sutton - selbst ein sehr einfacher Plan, der aber grundsätzlich in sich sinnvoll ist, dem hochtechnisierten, aber sinnlosen Aufbau überlegen sein.
Irgendwie scheint mir der aktuelle Trend "mit möglichst wenig Training möglichst viel Leistung rauszuholen" zu sein. Da wird gerne mit dem Trainingsumfang tiefgestapelt, damit die eigene Leistung noch herausragender ist. Und wenn man dann natürlich sieht, dass einer mit scheinbar weniger Training erfolgreich ist, hinterfragt man natürlich sein eigenes Training
Wenn man den Umfragen glauben schenken darf, könnte es m.E. auch daran liegen, dass angeblich ja eher Gut- oder Besserverdiener, Menschen mit höherem Schulabschluss, Manager etc. Triathlon betreiben (was z.T. vielleicht auch am leisten können liegen kann), diese aber auch ihre nennen wir es mal "Hirnkapazität" im Triathlon nicht außen vor lassen wollen, sondern sich eben auch Gedanken um das Drumherum machen wollen. Einfach weil es möglich ist oder Spaß macht.
Wenn Triathlon als Hobby Spaß macht, dann kann man sich ja auch nach oder vor der Trainingseinheit noch damit beschäftigen. Da kann es ums optimale Material gehen oder eben um Trainingspläne und -einheiten.
... Und wenn man dann natürlich sieht, dass einer mit scheinbar weniger Training erfolgreich ist, hinterfragt man natürlich sein eigenes Training
guter Punkt. Man vergisst auch gerne alle anderen Aspekte zu berücksichtigen z.B. unterschiedliches Alter und Vorgeschichte.
Im Kopf bleibt nur: "warum ist der eine halbe Stunde schneller als ich" Also ab morgen mehr Intervalle... (auch das nur Beispiele)
Warum vertraut man seinem Training so wenig. Mal angenommen man macht auch die zu erwarteten Fortschritte und trainiert "vernünftig"
@supa: ja irre der Manager muss auch dem Trainer noch was auf seinem Fachgebiet vormachen oder zumindest kritisch hinterfragen.
Und der von Captain Hook erwähnte Zeitmangel bzw die Abkürzungen. Da fällt mir wieder das "bestmöglichste" Ergebnis ein. (sorry noam) Und da ist man natürlich schnell dabei z.B. HIIT als geeigneites Mittel anzusehen. (Hochintensives Intervalltraining)
Aber sind es wirklich so viele oder trainiert die breite Masse ohne zu murren nach einem Plan oder Traineranweisungen?
Aber sind es wirklich so viele oder trainiert die breite Masse ohne zu murren nach einem Plan oder Traineranweisungen?
:
Ausdauertraining und dazu zähl ich auch das Triathlontraining ist nun wirklich das einfachste überhaupt.
Am Beispiel Marathon:
1x kürzere Intervalle (1-3km)
1x Tempodauerlauf
1x langer Lauf
der Rest Füllstoff
Fertig ist der Plan zur Bestzeit.
Beim Triathlon ist es nicht viel anders.
1x lange Koppeleinheit
1-2x kurz koppeln
hin und wieder ein längerer Lauf oder eine längere Fahrt
ein bisschen Tempo hier und da.
1-3x Schwimmen, ein paar 50er, 100er, Kanal, mit oder ohne Neo
das alles so, dass es zum jeweiligen Leben des Athleten passt
Fertig ist der Plan zur Bestzeit
Wenn man sich teils Fragen in Foren anschaut:
Ich trainiere den 12h Mittwochsfahrer.
Am Sonntag hab ich keine Zeit für den 15km Lauf wegen einer Kindstaufe.
Darf ich den Lauf auch Samstag oder Montag oder gar nicht machen?
Wenn ich ihn nicht mache, wie kann ich die Einheit nachholen, damit ich keinen Formverlust erleide?
Irgendwie scheint mir der aktuelle Trend "mit möglichst wenig Training möglichst viel Leistung rauszuholen" zu sein. Da wird gerne mit dem Trainingsumfang tiefgestapelt, damit die eigene Leistung noch herausragender ist. Und wenn man dann natürlich sieht, dass einer mit scheinbar weniger Training erfolgreich ist, hinterfragt man natürlich sein eigenes Training
Das Konzept derer, die mit wenig Training erfolgreich sind ist sehr einfach. Und wenn man das nicht berücksichtigt, ist man blind oder bl*d. Die wenige Zeit die man hat, muss dann effektivst genutzt werden. Und wer am Umfang spart / sparen muss, der muss für eine hohe Trainingswirkung halt Intensität drauflegen. Wenig Zeit und wenig Intensität zusammen können nicht wirken.
Aber das ist nicht das grundsätzliche Problem. Man sieht mehr als genug Triathleten, die auf Stunden kommen, dass ich mir regelmäßig die Augen reibe. Aber diese viele Zeit verbringen sie in weiten Teilen mit seltsamen Dingen in der falschen Zusammensetzung zur falschen Zeit. Und jetzt sind wir schonwieder bei Sutton. Ein gut strukturierter, klarer, einfacher Plan ist besser als ein total komplexer, rosienenpickender, wirrer Plan auf dem Weg es selbst besser machen zu wollen als es xx Jahre an Erfahrungen und Forschungen ergeben haben.
Das für mich amüsante dabei ist häufig, dass man sich um total unwichtige Dinge tiefschürfend kümmert und darüber nachdenkt, aber die wirklich großen und wichtigen Brocken aus den Augen verliert.